- Auch dieser Cache ist nicht für Kinder geeignet -
Nachdem ihr nun weitere fünf Orte der Chemnitzer Kriminalgeschichte besucht habt, hier auch wieder Nummer 6 als Bonus zum Lab-Cache:
Seit Monaten hatte der Chemnitzer Heilpraktiker Curt Erich Röhler seinen Kollegen mit neidischen Blicken beäugt.Im Gegensatz zur Praxis von Oskar Heidevogel, warf seine eigene kaum etwas ab. Im August 1934 wischte er seine letzten Skrupel beiseite und ersann einen perfiden Plan.
Als er eines Morgens mit mehreren Kollegen an der "Allianz für Lebensreform" teilnahm, bot sich eine gute Gelegenheit. Zur Frühstückspause wollte Oskar Heidevogel gerade in sein Butterbrot beißen, als er etwas darauf schimmern sah. Er entsorgte das Brot und warf seinem Kollegen einen argwöhnischen Blick zu.
Der erste Anschlag war fehlgeschlagen und Röhler musste ein paar Monate die Füße still halten, denn Heidevogel hatte die Polizei auf ihn gehetzt. Ohne Erfolg, denn das einzige Beweisstück war das Brot. Und dieses war entsorgt und damit verloren.
Im November 1934 fühlte sich Röhler wieder sicher und verfolgte seinen Konkurrenten auf seiner Patientenrunde durch Wittgensdorf. Der schmale Weg, welcher vom Gasthof "Erholung" an der Dorfstraße zur Siedlung führte, erschien ihm perfekt für sein Unterfangen.
Zwei Wochen später an einem Dienstag passte Röhler seinen Kollegen gegen 21 Uhr abends ab, als dieser seine Runde beendet hatte und zum Bahnhof lief. Oskar Heidevogel stutzte zwar, aber die Erklärung Röhlers klang plausibel. Einer seiner Patienten zeige rätselhafte Krankheitssymptome und er bräuchte seine Hilfe. In seiner Berufsehre gepackt, willigte Heidvogel ein und die Beiden beschritten den abgelegenen Weg.
Erst hörte Heidvogel nur etwas klicken, doch als er sich umsah schaute er in den Lauf einer Pistole. Durch eine Ladehemmung abgelenkt, konnte er Röhler ersteinmal überwältigen und ihm tiefe Kratzer im Gesicht zufügen. Doch Röhler hatte an Alles gedacht, er zog eine zweite, eine Flobert Pistole, und drückte ab.
Das Projektil durchschlug Heidvogels rechte Schläfe, er war sofort tot. Röhler plünderte noch die Taschen seines Opfers, rollte ihn einen Abhang hinunter, fuhr mit der Straßenbahn zurück nach Chemnitz und besuchte zur Alibibeschaffung einen Fachvortrag.
Doch das Alibi hielt nicht lange stand. Schon nach kurzer Vernehmung gestand Röhler seine Tat und auch den ersten Versuch der Vergiftung mit Quecksilber. Er hätte den Kollegen nicht töten wollen, eine Berufsunfähigkeit wäre eigentlich sein Ziel gewesen.
Leider entzog sich Curt Erich Röhler seiner Strafe und erhängte sich eine Woche nach seiner Verhaftung in seiner Zelle.
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Bitte seid im Bonusgebiet vorsichtig und verhaltet Euch unauffällig. Der Weg ist nicht mehr so einsam wie 1934. Wenn ihr richtig ermittelt habt, solltet ihr Röhlers erstes Tatwerkzeug sehen 
. Bitte nicht öffnen, das nicht noch Jemand zu Schaden kommt 
. Verschließt das Versteck wieder richtig, das es trocken und tierfrei bleibt.
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Wir hoffen, Euch hat unser weiterer Ausflug in die Chemnitzer Kriminalgeschichte gefallen und ihr könnt vielleicht bald mit einem Teil #3 weiter auf Spurensuche gehen.