Burg Zolchow 1865 nach einer Skizze von Karl Hagemeister. (Lizenz: Gemeinfrei)
"Am Plessowschen See liegt grade dem Dorfe Kemnitz über das Vorwerk Zolchow, hier steht ein altes Schloß, das noch vor wenigen Jahren mit hohem Wall und Graben, über den eine alte Zugbrücke führte, versehen war.
Einige sagen, es sei das Stammschloß der Familie von Rochow, und da es sehr fest gewesen, auch ein unterirdischer Gang von Plessow dahin geführt, hätten sich die Rochow's, wenn sie dort in Noth gewesen, hierher geflüchtet.
Andere erzählen, es hätten hier Räuber gewohnt, die furchtbar in der ganzen Gegend gehaust, deshalb sei man auch gegen sie gezogen und habe sie hier belagert, aber man habe die Burg nicht einnehmen können. Bei dieser Belagerung soll die Burg namentlich vom See aus angegriffen sein, und man zeigt noch fünf runde Löcher am Nordgiebel, die von hineingeschossenen Kugeln herrühren sollen."
Adalbert Kuhn: Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin, 1843. (Lizenz: Gemeinfrei)
Foto: Ezh_gps
Die Zeit war gegenüber der Burg ungnädig. Heutzutage sind davon lediglich einige Fragmente der Kellerräume und Mauerreste übriggeblieben. Trotzdem sind diese eindrucksvollen Ruinen einen Besuch und einen Cache wert. Ein Hügel mit üppig wucherndem Gestrüpp schützt das Areal von neugierigen Blicken. In diese Umgebung sowie lokale Cachelandschaft ist das Versteck gut eingebunden. Bitte nur mit den Augen suchen und dann zugreifen. Hier muss man nichts auseinander nehmen.