Der heutige Kurgarten wurde am 22.5.1895 als "Curgarten" eröffnet. Der Gründer war Ludwig Hippmann, ein Nymphenburger Ofen- und Herdfabrikant.
Das ursprüngliche Gebäude war wesentlich größer als der heute verbliebene Teil und erstreckte sich auf der gesamten Breite entlang der De-la-Paz-Straße von der Hertha- bis zur Siegrunestraße. Dort befanden sich ein Restaurant sowie 50 Fremdenzimmer und 60 Wohnungen.
Auf dem dahinterliegenden Grundstück, wo heute weitere Wohnhäuser und Garagen stehen, waren ein Wintergarten, ein Badehaus sowie ein Braustüberl und die "Zugspitzalm", eine oberbayerische Sennhütte in einer künstlichen Gebirgsanlage sogar mit Grotte und einer kleinen Untergrundbahn.
Am Anfang war der Kurgarten sehr beliebt und rentabel. Hier wurden rauschende Feste gefeiert. U.a. wurde hier am 31.12.1898 der offizielle Abschied Nymphenburgs als selbstständige Gemeinde und Eingemeindung nach München gefeiert.
Bereits nach 10 Jahren begann jedoch der wirtschaftliche Niedergang des Kurgarten und in der Folge wechselte mehrfach der Eigentümer.
So wurden dort u.a. während des 1. Weltkriegs Soldaten einquartiert und der Saal als Pferdestall genutzt.
Im 2. Weltkrieg wurden dann ca. 80% des Gebäudes zerstört. Nur der Teil im Bereich Siegrunestraße/De-la-Paz-Straße mit dem Restaurant blieb erhalten.
[Quelle: Nymphenburg - 100 Jahre Münchner Ausflugsort und Vergnügungsort, 3. Auflage 2003, Verlag Geschichtswerkstatt München e.V.]
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