Längs der heutigen Wolgaster Straße in Dresden-Klotzsche war früher ein tiefer Taleinschnitt, die Teufelsschlucht. Sie war beim Bau der Eisenbahnstrecke Dresden - Görlitz zu überqueren. Dies erfolgte 1845 mit einer Sandsteinbogenbrücke, ganz ähnlich wie im benachbarten Nesselgrund.
1875 wurde der Haltepunkt Klotzsche eingerichtet und später mehrfach erweitert. Dabei wurde (in den 1930ern?) das Gelände aufgeschüttet -- zum großen Teil mit Müll. Dabei wurde der Brückenbogen unsichtbar. Statt ihn zu verfüllen, wurde er eingewölbt. Es entstand ein großer unterirdischer Hohlraum. Beidseitig schließt ein etwa 2x2 m weiter Durchlass an, an dessem östlichen Ende sich der Cache, ein Petling, befindet.
Manche Quellen behaupten, das Teufelsloch sei im II. Weltkrieg als Luftschutzbunker für die Einwohner von Klotzsche-Königswald genutzt worden. Dokumentierte Ausbauten dahingehend hat es nicht gegeben. Wohl aber möglich ist es, dass sich Bürger hier bei Luftangriffen versteckt haben könnten. Die meterdicken Brückenwände garantierten Sicherheit. Wobei Klotzsche selbst den Krieg nahezu unbeschadet überstanden hatte.
Einen Ausgang zum heutigen Bahnhof gab es nicht, wohl aber einen senkrechten Schacht den man heute noch sehen kann. Er befindet sich auf Privatgelände, direkt vor dem Haus Nr. 4g.
Ein kleines Rinnsal fließt noch heute durch das Gewölbe in den Prießnitzgrund. Früher wurde das Wasser aus dem Teufelsloch hochgepumpt und versorgte so die Wannenbäder des durch Friedrich August Quosdorf 1884 errichteten Kurbades.
Hier befand sich bereits früher der Cache GC1BG4J Historisches in Klotzsche-Königswald III. In dem Listing dort gibt es auch ein paar Fotos aus dem Untergrund zu sehen.