Thomsen-Kate
Die Thomsen-Kate wurde um 1740 am damaligen Dorfplatz von Malente als niederdeutsches Fachhallenhaus in Fachwerkbauweise mit Reetdach erbaut.
Im Laufe der Jahre war sie ausschließlich im Besitz von Handwerkern, die im Nebenerwerb Landwirtschaft betrieben. So hat sie in der Zeit unter anderem als Schneiderei, Böttcherei, Hökerei und Spinnerei gedient. Entsprechend dieser Nutzung befanden sich im hinteren Teil der Kate die Stallungen der Tiere und auf dem Dachboden das Lager für Stroh sowie die Kammern der Knechte und Mägde. Der vordere Bereich diente der jeweiligen Eigentümerfamilie als Wohnbereich.
Nach 1910 wurde die Kate nur noch zu Wohnzwecken genutzt. 1928 kaufte Bäcker Ehlers die Kate für seine große Familie. Der Urenkel Hans-Hermann Thomsen (Namensgeber für die Kate) verkaufte sie 1988 an den Heimat- und Verschönerungsverein Malente. Der Verein begann sofort mit der Renovierung der stark reparaturbedürftigen Kate.
Im Mai 1991 brannte die Thomsen-Kate aufgrund von Brandstiftung bis auf die Grundmauern ab. Da aber noch einige schützenswerte Bauteile erhalten blieben, wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und vom Heimat- und Verschönerungsverein Malente mit kleinen baulichen Veränderungen im Inneren wieder aufgebaut. 1994 wurde die Einweihung gefeiert.
Im Erdgeschoss befindet sich heute das Trauzimmer des Standesamtes. In den Räumen des Obergeschosses finden regelmäßige Vorträge, Lesungen und Ausstellungen statt.
Hinter der Thomsen-Kate befindet sich der Bauerngarten mit von Buchsbäumen eingefassten Wegen und Beeten. Hier wurden für einen Holsteiner Bauerngarten typische Blumen, Obstbäume, Beerensträucher und ein Kräutergarten angepflanzt. Er wird vom Heimat- und Verschönerungsverein Malente liebevoll gepflegt wird und ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Der Heimat- und Verschönerungsverein ist über diese Dose informiert und freut sich auf Euren Besuch !!!
Viel Spaß und Happy Hunting !!!