Gleich zuvorderst:
Dies ist kein typischer Wandermulti, sondern ein Grenzgang in mehrerlei Bereichen. Zwischen Historie und Realität, beschaulichem Dorfleben und Natur, Schönheit und Trash. Weshalb ich einige Orte auch gar nicht zeigen will, denn Alfeld ist halt immer noch alt, aber deshalb auch sehr faszinierend!
Als ich 2022 hier die Alice im Wunderland besuchte, wurde ich nebenher auch auf die Besonderheiten dieses Ortes aufmerksam, ganz besonders, was den hohen Stellenwert der Kirchweih anbetrifft, die hier NOCH größer gefeiert wird, als sonst schon im oberpfälzer oder fränkischen Raum; und dass sich die Texte der Kirchweihlieder von den traditionellen fränkischen teils nicht wenig unterscheiden, durch den Einfluss von böhmischen und mährischen Wanderarbeitern, die hier lange weilten. So unterscheiden sich auch einige Brauchtümer im Vergleich zur Fränkischen.
An einigen Tafeln werden historische Begebenheiten beschrieben, weil es durch einige Verwerfungen zu einer Grenze zwischen Bayern und der Oberpfalz kam, die mitten durch Alfeld verlief. Auf dem Listing-Foto hier erkennt man auch das Seil, das zwischen dem Schneiderberg und Kegelberg gespannt wird. Eine recht gute, kleine Übersicht liefert diese Website: www.alfelder-kirwa.de/kirwabrauch.htm
So gibt es den "Weg des Alfelder Grenzgängers" an den Parkplatz-Koordinaten, der mäßig beschrieben über ein paar dürftige Hinweise durch den Ort verläuft und an Schildern mit einigen doch sehr interessanten Episoden aufzuwarten vermag! Zusammen mit den Koordinaten hier dürfte dies gelingen.
Zum Cache:
Wir folgen zunächst dem Alfelder Grenzgänger, verlassen ihn (vorbei an oder mit Alice!) nach hinten und biegen dann wieder in den Ort ein und vollenden den Grenzgänger, verlängern die Route in einer 8 aber noch über den Naturlehrpfad und den urigen Wacholderhängen.
Die Strecke beläuft sich nur auf knapp 5 km, daher nehmt auch den Multi von Alice mit, es lohnt sich! Die Wege trennen sich zwar nach Station 1, aber hier lohnt es sich auch zweimal, die Wege zu laufen.😉 Egal, ob vorher oder nachher.
Ordnet an den Stationen ein Foto aus dem folgenden Arbeitsblatt zu und notiert euch die dazugehörige Zahl in die Zeile der jeweilig freien Koordinate, abwechselnd Nord und Ost. Am Ende addiert ihr die Summen und erhaltet die Finalkoordinaten.
Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet/Biotop, die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden.
