"Bayern und Pfalz - Gott
erhalt's" , das Event
"edition Bayern v3"
und
Anlässlich
einer Bayrisch - Pfälzischen Freundschaft wollen wir uns am
30.07.2023 von 16 bis 18 Uhr im Biergarten Kulperhütte in
Augsburg treffen.
Dort sollte für
jeden was zu Essen und Trinken zufinden sein.
Es gibt Kaffe und Kuchen so wie Wein und Bier, was ja zum
Thema des Treffens passt.
Das Event ist derzeit auf 25 Personen begrenzt.
Kann aber ggf. noch aufgestockt werden.
Ich freue mich auf eure Teilnahme.
Übrigens wird es auch eine Pfalz Ausgabe dieses
Event´s geben.
Danke an das
Team Alkoholix für das übernehmen dürfen des
Textes,
so wie der Idee für das Event.
Passend dazu gab es vom Team Alkoholix auch zwei Dosen zum Bilden von
Freundschaften. (leider
sind diese inzwichen Archiviert)
Hier der Link zu der Bayern
und Pfalz
Ausgabe.
"Bayern und Pfalz - Gott
erhalt's" Geschichte
Auch wenn es keine verbürgten Quellen zur Entstehung dieses
Ausspruches gibt, so liegt ihm doch eine lange Geschichte zu Grunde.
1214 belehnte Kaiser Friedrich II. den Wittelsbacher Herzog Ludwig I.
von Bayern mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein. Damit entstehen die
ersten Verknüpfungen zwischen Bayern und der heutigen Pfalz,
die 1222 mit der Heirat von Otto II. mit der Erbin der Pfalzgrafschaft
Agnes von der Pfalz gefestigt werden. Seit dieser Zeit schon befindet
sich der Pfälzer Löwe im Wappen der Wittelsbacher und
gilt bis heute als Symbol bayerischer Staatlichkeit.
Durch die Erbregelungen im Hausvertrag von Pavia von 1329,
übernimmt 1777 Kurfürst Carl Theodor aus der Linie
Pfalz-Neuburg-Sulzbach die Herrschaft in Bayern nachdem die bayerische
Linie der Wittelsbacher mit dem kinderlosen Max III. Josef ausstirbt.
Carl Theodor muss seinen Sitz in Mannheim aufgeben und verlegt den
Regierungssitz nach München. Seine Versuche Bayern gegen die
österreichischen Niederlande einzutauschen, um nach Mannheim
zurückkehren zu können, scheitern und machen ihn
verständlicherweise äußerst unbeliebt in
seiner neuen Heimat. Er hinterlässt aber auch bleibende Werte
in München, wie z.B. den Englischen Garten. Auch der
Grundstock eines Teils der Münchener Museen beruht auf
Kunstschätzen, die Carl Theodor aus Mannheim mitgebracht hat.
Nach dem Wiener Kongress entsteht 1816 der "Bayerische Rheinkreis" aus
der linksrheinischen Pfalz, der von Speyer aus verwaltet wird. Ende der
1830er Jahre verfügt König Ludwig I. eine Reform der
Verwaltungseinheiten. Der Rheinkreis wird in Rheinpfalz umbenannt, der
Name Pfalz etabliert sich und das Regionalbewusstsein der Einwohner
erwächst.
Die Wirren um die französische Junirevolution und das
Hambacher Fest, sowie der andauernde Konflikt der Pfälzer
Protestanten mit dem lutherischen Oberkonsistorium in München,
trüben das Verhältnis im Staat. Trotz der schwierigen
Beziehungen bleibt Ludwig I., der sich selbst gerne als
„Pfälzer Blut“ bezeichnet, der Pfalz
emotional verbunden. Er lässt die Villa Ludwigshöhe
in Edenkoben bauen und engagiert sich in Speyer bei der Domgestaltung.
1843 erwirbt der bayerische Staat ein privates Handelshaus auf dem
Gelände der ehemaligen Mannheimer Rheinschanze und benennt das
Gebiet zu seinen Ehren in Ludwigshafen um. Die Stadt entwickelt sich in
einer rasanten Geschwindigkeit zum zentralen pfälzischen
Handelsort und auch zur größten Stadt im
bayerisch-pfälzischen Gebiet. Die stabilste Zeit im
bayerisch-pfälzischen Verhältnis beginnt 1866, mit
der Versetzung von Regierungspräsident von Hohe nach
Niederbayern. „Die ganze Pfalz jubelt“ –
so schrieb ein Pfarrer aus Kaiserslautern in sein Tagebuch.
Die 100-jährige Zugehörigkeit der Pfalz zu Bayern
fällt mitten in den Ersten Weltkrieg. Mit dem Sturz der
Monarchie Anfang November 1918 bricht die dynastische Verbindung
zwischen Bayern und der Pfalz, die noch auf das 13. Jahrhundert
zurückgeht, ab. 1946 verliert Bayern die Pfalz
endgültig durch die Schaffung des Landes Rheinland-Pfalz mit
der Veröffentlichung der Verordnung Nr. 57 durch General
Koenig, den Beauftragten der französischen Besatzungsmacht.
Das neue Land umfasste die Bezirke Trier, Koblenz, Mainz, Montabaur
sowie die Pfalz.
Aber Bayern gibt sich erst Mitte der 50er Jahre endgültig
geschlagen, nachdem ein vom Bund "Bayern und Pfalz"
angestoßenes Volksbegehren eine deutliche Sprache spricht.
Nur 7,6 Prozent oder 58.144 der Wahlberechtigten in der Pfalz stimmten
für eine Rückkehr nach Bayern.
Geblieben ist eine lange gemeinsame Geschichte. Auch heute gibt es noch
einen Pfalzbeauftragten in der bayerischen Staatskanzlei, eine
Bayern-Pfalz-Stiftung, den 1949 gegründeten Landesverband der
Pfälzer in Bayern, die Großkomturei München
- die Weinbruderschaft der Pfalz und natürlich die
Pfälzer Residenz Weinstube in München, wo man sich
bei einem guten (und v.a. echten!) Viertel Pfälzer Wein an die
lange Zusammengehörigkeit gemütlich erinnern kann.
Macht euch auf den Weg und findet Erinnerungen an diese lange
gemeinsame Geschichte.
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