Halbe Tagestour auf dem Fischland: Parken am Wustrower Hafen (Ticket 6 h für 5 €) , Kirchturm besteigen, nach Barnstorf wandern, am Bodden entlang zum Althäger Hafen, rüber wechseln zur Steilküste und an der Ostsee zurück nach Wustrow. Dabei selbstredend auch Geocachen, die Dorsche sind hier gut. Egal ob in Mysteries gewickelt oder traditionell verpackt. Es gibt aber natürlich auch anderen Beifang unterwegs, oft auch älteren, und das ist gut so. Picknickbänke findet man viele, Gaststätten gibt es in Wustrow und Althagen. Und mit dem Fahrrad ist die Runde auch sehr gut zu machen. Einen Bonus gibt es nicht, das ist die Landschaft selbst, eindeutig.
Die alte hölzerne Seebrücke war 50 m lang und wurde 1886 gebaut, später dann noch verlängert. Sie wurde in den Kriegswintern durch Eisgang zerstört.
Eine neue 240 m lange und auf Stahlrohrsegmenten ruhende Brücke wurde 1993 fertiggestellt.

Der Bäderbetrieb vor 90 Jahren mit Anbindung nach Rostock war der Höhepunkt für die Wustrower Seebrücke.
Die nach der Wende für viel Geld erbaute neue Brücke ist zwar schön um über der See zu Lustwandeln, aber den eigentlichen Zweck eines solchen Bauwerks hat sie komplett verfehlt. Es darf dort nämlich nach den bundesdeutschen Vorschriften gar kein Schiff anlegen, denn das würde einen in der Nähe gelegenen Nothafen für Schlechtwetterbedingungen erfordern. Den gibt es aber nicht.
Auch die beiden Gaststätten am Startpunkt der heutigen Brücke hatten „Vorfahren“, nämlich von der See aus blickend links den Pavillion/das Fischlandcafe (neu Moby Dick) und rechts das Warmbad (jetzt Swantewit)
Die heutige Küche mit viel Fisch und auch vegetarischer Kost trifft wohl eher den Geschmack des 21. Jahrhunderts, zu Zeiten der Aufnahme wurde dagegen in den beiden Hotels des Ortes munter Schwan und andere Köstlichkeiten serviert. Hier die Vorbereitungen damals in „Nordens Hotel“, zu dem auch der Pavillion gehörte…
