Damit sind wir nun beim Leipziger Kaffeehaus "Zum Arabischen Coffe Baum". Seit 1711 wurde hier nachweislich Kaffee ausgeschenkt. Damit zählt es neben dem Café Procope in Paris zu Europas ältesten durchgehend betriebenen Kaffeeschenken. Zahlreiche Prominente besuchten das Lokal regelmäßig, so trafen sich z. B. seit dem Jahr 1833 Robert Schumann (1810–1856) und seine Davidsbündler zum Stammtisch im „Coffe Baum“. Im Laufe der 300-jährigen Geschichte des Coffe Baums waren auch zahlreiche andere prominente Persönlichkeiten zu Gast, wie z.B. August der Starke, Georg Ph. Telemann, Johann S. Bach, Johann C. Gottsched,Christian F. Gellert, Gotthold E. Lessing, Johann W. Goethe, Napoleon Bonaparte, E. T. A. Hoffmann, Robert Schumann, Franz Liszt, Richard Wagner, August Bebel, Edvard Grieg, Max Klinger, Gustav Mahler, Paul Lincke, Franz Lehár, Hans Albers, Georg Mayer, Heinrich George, Max Schwimmer, Günther Ramin, Erich Kästner, Heinz Rühmann,
Johannes Heesters, Kurt Masur, Udo Jürgens, Horst Köhler, Gerhard Schröder, Liza Minnelli, Bill Clinton und Otto Waalkes.
Das Gebäude präsentiert sich zur Straße mit einer viergeschossigen Front mit sieben Fensterachsen. Die Fenster haben Renaissancegewände. Über einer flachen Mittellisene erhebt sich auf dem Satteldach ein Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, flankiert von zwei Gauben mit Bogendach. Die Mittelachse trägt barocken Schmuck in Form von Fensterbedachungen über Ornamenten und eine szenische Plastik. Dieses Portalrelief, früher farbig gefasst, zeigt einen Orientalen, der einem Putto eine Schale Kaffee reicht. Das Hauszeichen symbolisiert so die Geschichte des Kaffees als Kulturgeschenk des Orients an den Okzident. Ein blühender Kaffeebaum sprengt die Bedachung, in der der Name des Cafés steht. Eine Inschrift lautet Johan Lehmann | 1719. Als Bildhauer wird der Permoser-Schüler Johann Benjamin Thomae (1682–1751) vermutet. Da weder Auftraggeber noch Rechnungsempfänger festgestellt werden konnten, hält sich hartnäckig die Legende, August der Starke (1670–1733) habe ein amouröses Abenteuer mit der Frau Wirtin gehabt und als Dank diese prächtige Plastik gestiftet.Die Gesamtanlage besitzt vier Flügel auf einem trapezförmigen Grundstück von etwa 300 m² um einen kleinen, glasüberdachten Innenhof. Die Seiten- und das Hintergebäude sind in Fachwerk ausgeführt, das bei der letzten Sanierung erhalten werden konnte. Quelle: wikipedia.de
Die Sanierung von Deutschlands ältestem Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ in Leipzig ist beinahe abgeschlossen. Bis zum Frühjahr 2025 soll die Gastronomieeinrichtung fertig eingebaut und der Innenausbau beendet sein, anschließend das Restaurant und Café wieder für Besucher öffnen. Danach richtet das Stadtgeschichtliche Museum die aufwendig überarbeitete und thematisch aktualisierte Ausstellung zur Leipziger Kaffeehauskultur im Gebäude wieder ein. Quelle: Stadt Leipzig
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