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Das älteste Kaffeehaus Deutschlands Virtual Cache

Hidden : 1/1/2025
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:


Das älteste Kaffeehaus Deutschlands - Zum Arabischen Coffe Baum

Dies ist ein Gemeinschaftscache vom ABC-Gärtner & Unkrautland2000

Kaffee. Manche können nicht mit, aber auch nicht ohne. Ich trinke Tee, mein Unkrautland braucht am Morgen ihren Kaffee. Die Kaffeepflanze stammt aus Afrika. Einer Legende zufolge soll Mohammed die anregende Wirkung des Kaffees zuerst entdeckt haben, nachdem ihm der Engel Gabriel eine Tasse heißer, dunkler Flüssigkeit dargeboten habe. Laut u. a. Brockhaus wurde der Kaffee allerdings erst zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert entdeckt: Nach einer 1671 von Antonius Faustus Naironus (1636–1707) in seinem Buch De saluberrima potione cahve zu Papier gebrachten Legende soll im Jahr 1440 Hirten aus dem im Südwesten des heutigen Äthiopien liegenden Königreichs Kaffa aufgefallen sein, dass ein Teil der Ziegenherde, der von einem Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten gefressen hatte, bis in die Nacht hinein munter umhersprang, während die anderen Tiere müde waren. Die Hirten (nach anderer Version ein jemenitischer Hirte) beklagten sich darüber bei Mönchen des nahe gelegenen Klosters. Als ein abessinischer Hirte (dessen Name oft mit Kaldi angegeben wird) selbst die Früchte des Strauchs probierte, stellte er bei sich eine belebende Wirkung fest. Bei Nachforschungen an der Grasungsstelle entdeckten die Mönche einige dunkelgrüne Pflanzen mit kirschenartigen Früchten. Sie bereiteten daraus einen Aufguss und konnten fortan bis tief in die Nacht hinein wach bleiben, beten und miteinander reden und sollen mit der Pflanze dann Handel getrieben haben. Andere Quellen besagen, der Hirte habe die im rohen Zustand ungenießbaren Früchte angewidert ins Feuer gespuckt, woraufhin Düfte freigesetzt wurden; so entstand die Idee des Röstens.

Die Verbreitung des Kaffees als Genussmittel in Europa ging im 17. Jahrhundert vor allem vom Hof Ludwig XIV. und Ludwig XV. in Paris aus. Das Luxusgut wurde dort heiß und gezuckert getrunken. Die wesentliche Verbreitung des Kaffees erfolgte durch die Etablierung der zunächst im 16. Jahrhundert von den Arabern, dann von den Osmanen und schließlich im 17. Jahrhundert in Europa eingerichteten Kaffeehäuser. Das erste Wiener Kaffeehaus eröffnete 1685. Es war ein Armenier namens Johannes Theodat, der 1685 von den Stadtoberen das Privileg erhielt, 20 Jahre lang als einziger Händler der Stadt Kaffee als Getränk verkaufen zu dürfen. Dass der Pole Georg Franz Kolschitzky mit 500 Sack Kaffee, die durch den Sieg über die Türken vor Wien 1683 erbeutet worden wären, das erste Kaffeehaus eröffnet hätte, ist ins Reich der Legenden zu verweisen. Der Piarist Gottfried Uhlich setzte diese 1783 in seiner Chronik Geschichte der zweyten türkischen Belagerung Wiens, bey der hundertjährigen Gedächtnißfeyer in die Welt.

In den deutschen Sprachraum war der Kaffee bereits vorher gelangt. 1673 wurde in Bremen ein Kaffeehaus eröffnet und im selben Jahr eine Ausschankgenehmigung an einen Holländer namens Jan Jahns van Huisten erteilt. In Hamburg eröffnete 1677 ein Engländer ein Kaffee- und Teehaus nach Londoner Vorbild, nachdem bereits erstmals 1668 Kaffee im Eimbeckschen Haus ausgeschenkt worden sein soll. Bald folgte ein niederländischer Konkurrent, und 1694 gab es in Hamburg bereits vier Kaffeehäuser. 1686 folgte Regensburg und 1694 Leipzig. 1697 entstand das Kaffeehaus im Bremer Schütting. Im selben Jahr gründete der Beutetürke Mehmet Sadullah Pascha, 1695 getauft im Juliusspital auf den Namen Johann Ernst Nicolauß Strauß, ein Kaffeehaus in Würzburg. 1675 kannte man Kaffee bereits am Hofe des Großen Kurfürsten in Berlin; im Jahre 1703 soll in Augsburg, 1712 dann in Stuttgart das erste Kaffeehaus errichtet worden sein; in Berlin schließlich wurde 1721 das erste Kaffeehaus eröffnet. Quelle: wikipedia.de

Damit sind wir nun beim Leipziger Kaffeehaus "Zum Arabischen Coffe Baum". Seit 1711 wurde hier nachweislich Kaffee ausgeschenkt. Damit zählt es neben dem Café Procope in Paris zu Europas ältesten durchgehend betriebenen Kaffeeschenken. Zahlreiche Prominente besuchten das Lokal regelmäßig, so trafen sich z. B. seit dem Jahr 1833 Robert Schumann (1810–1856) und seine Davidsbündler zum Stammtisch im „Coffe Baum“. Im Laufe der 300-jährigen Geschichte des Coffe Baums waren auch zahlreiche andere prominente Persönlichkeiten zu Gast, wie z.B. August der Starke, Georg Ph. Telemann, Johann S. Bach, Johann C. Gottsched,Christian F. Gellert, Gotthold E. Lessing, Johann W. Goethe, Napoleon Bonaparte, E. T. A. Hoffmann, Robert Schumann, Franz Liszt, Richard Wagner, August Bebel, Edvard Grieg, Max Klinger, Gustav Mahler, Paul Lincke, Franz Lehár, Hans Albers, Georg Mayer, Heinrich George, Max Schwimmer, Günther Ramin, Erich Kästner, Heinz Rühmann, Johannes Heesters, Kurt Masur, Udo Jürgens, Horst Köhler, Gerhard Schröder, Liza Minnelli, Bill Clinton und Otto Waalkes.

Das Gebäude präsentiert sich zur Straße mit einer viergeschossigen Front mit sieben Fensterachsen. Die Fenster haben Renaissancegewände. Über einer flachen Mittellisene erhebt sich auf dem Satteldach ein Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, flankiert von zwei Gauben mit Bogendach. Die Mittelachse trägt barocken Schmuck in Form von Fensterbedachungen über Ornamenten und eine szenische Plastik. Dieses Portalrelief, früher farbig gefasst, zeigt einen Orientalen, der einem Putto eine Schale Kaffee reicht. Das Hauszeichen symbolisiert so die Geschichte des Kaffees als Kulturgeschenk des Orients an den Okzident. Ein blühender Kaffeebaum sprengt die Bedachung, in der der Name des Cafés steht. Eine Inschrift lautet Johan Lehmann | 1719. Als Bildhauer wird der Permoser-Schüler Johann Benjamin Thomae (1682–1751) vermutet. Da weder Auftraggeber noch Rechnungsempfänger festgestellt werden konnten, hält sich hartnäckig die Legende, August der Starke (1670–1733) habe ein amouröses Abenteuer mit der Frau Wirtin gehabt und als Dank diese prächtige Plastik gestiftet.Die Gesamtanlage besitzt vier Flügel auf einem trapezförmigen Grundstück von etwa 300 m² um einen kleinen, glasüberdachten Innenhof. Die Seiten- und das Hintergebäude sind in Fachwerk ausgeführt, das bei der letzten Sanierung erhalten werden konnte. Quelle: wikipedia.de

Die Sanierung von Deutschlands ältestem Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ in Leipzig ist beinahe abgeschlossen. Bis zum Frühjahr 2025 soll die Gastronomieeinrichtung fertig eingebaut und der Innenausbau beendet sein, anschließend das Restaurant und Café wieder für Besucher öffnen. Danach richtet das Stadtgeschichtliche Museum die aufwendig überarbeitete und thematisch aktualisierte Ausstellung zur Leipziger Kaffeehauskultur im Gebäude wieder ein. Quelle: Stadt Leipzig

Logbedingungen

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This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between January 17, 2024 and January 17, 2025. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 4.0 on the Geocaching Blog.

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