Willkommen bei "Virtual Geology" an der Saarschleife! Ein Forschungsprojekt des Umwelt-Campus Birkenfeld. Diese Rundwanderung führt dich zu 9 faszinierenden Geocaches, die jeweils eine geologische Besonderheit enthüllen. Entdecke beeindruckende Gesteinsformationen, erforsche die Spuren der Erdgeschichte und tauche ein in die Welt der Mineralien. Jeder Cache erzählt eine einzigartige Geschichte über die geologische Vielfalt dieser Region.
Die Caches sind strategisch platziert, um dir nicht nur atemberaubende Ausblicke zu bieten, sondern auch spannende Informationen über die Entstehung der Saarschleife zu vermitteln. Der Weg führt entlang des Flussufers, durch felsige Landschaften und zu Aussichtspunkten mit historischer Bedeutung.
Wenn du alle 9 Caches gefunden hast, erhältst du die Koordinaten für den Bonuscache. Dieser führt dich zu einem spektakulären Ort, der die Höhepunkte der geologischen Besonderheiten der Saarschleife vereint. Viel Spaß beim Erkunden und Entdecken der faszinierenden Welt der Geologie!
Blick auf Saarschleife mit tektonischen Lineamenten:
An diesem Standort kann die Entstehung der Saarschleife beobachtet werden. Die einzigartige längsgestreckte Form der Saarschleife am Übergang zwischen devonischem Grundgebirge und mesozoischen Deckgebirge ist durch lokale paläogeographische und tektonische Besonderheiten mitbegründet. Das Tal der Saar folgt im Bereich der Saarschleife einem SE-NW verlaufenden System tektonischer Störungen. Eine solche wurde am Rand des nördlichen Teils der Saarschleife bei geologischen Kartierungen durch Schall 1968 nachgewiesen. Auch für den südlichen Teil der Saarschleife lässt sich eine hierzu parallel verlaufende Störung aufgrund des hier in zwei geradlienige und versetzte Abschnitte untergliederten Saartales vermuten. Diese Störungen tauchen unter den überlagernden permischen und mesozoischen Schichten ab und sind vermutlich variskischen Ursprungs. Auch das durch permische Vulkanite dokumentiert Talrelief scheint diesen Störungen zu folgen. Entlang dieser Störungszonen konnte der morphologische harte Taunusquarzit aufgrund der tektonischen Beanspruchung (höhere Rissdichte) leichter verwittern und ist dadurch erosionsanfälliger. Gleiches gilt für die – zumindest teilweise – porösen Vulkanite und die permischen und triassischen Sandsteine. Hierdurch bedingt wurden die ungebundenen Saarmäander des Paläogens mit zunehmender Heraushebung des Hunsrückrandes bei gleichzeitig – klimatisch bedingter – Abnahme der Verwitterungsintensität – in die tektonisch vorgegebene Mäanderform gedrängt und im weiteren Verlauf des Neogens und Quartär als zunehmend gebundene Mäander eingetieft. Die ausgeprägte morphologische Härte des Taunusquarzits minimiert die Seitenerosion und Hangdenudation. Hierdurch wird der Talweg fixiert und die Bildung von Steilhängen mit ausgeprägten Blockhalden gefördert.
https://www.umwelt-campus.de/iss/projekte/laufende-projekte/virtual-geology/station-3-felswand-beginn-wanderung-steinbachtal
Bitte nehmt Rücksicht auf die Natur, Tiere und andere Menschen. Hinterlasst den Ort so wie ihr ihn vorgefunden habt.