Der Börmer Koog

Die Geschichte des Börmer Kooges ist eng mit dem weiter südlich gelegenen Meggerkoog verbunden und war zeitweise von Armut, Krankheit und Elend der Bevölkerung begleitet.
Im Auftrag des Gottorfer Herzog Friedrich II. begann 1624 eine in Friedrichstadt angesiedelte Gruppe von Holländern, die Stapelholmer Seen trocken zu legen.Ziel war, ertragreiches Grünland und neue Siedlungsflächen zu gewinnen. Die Wasserbauer errichteten zahlreiche Deiche, leiteten die Sorge um und bauten Schöpf-Windmühlen, Kanäle (Schloten) und Schleusen. Schließlich überzogen sie die Niederungsflächen mit unzähligen Vorflutern und Entwässerungsgräben.
Ein 1633 um den Börmer See gezogener Deich wurde im Dänisch-Schwedischen Krieg 1660 wieder durchstochen. Erst 1702 ermöglichte die Sorge-Koog-Deichordnung die endgültige Eindeichung und Trockenlegung des Kooges.
1762 wurde für den Börmer Koog ein ,Oktroy" (=Freibrief) vergeben. Dieser verpflichtete einerseits zur weiteren Entwässerung des Kooges, gewährte andererseits Steuerfreiheit sowie Hoheit über die Gerichte. 1777 wirtschafteten 33 Gehöfte im Börmer Koog, davon standen 11 auf Warften im ehemaligen See. Von diesen ,,See-Katen" sind heute noch zwei Anwesen (,,Wassermühle" und ,,Nordsee") erhalten.
Trotz des Baus von Deichen war das Leben und Wirtschaften in den Niederungen entlang der Eider immer wieder gefährdet. Aufgrund fehlender Überschwemmungsflächen wurden Sturmfluten weit in das Landesinnere hineingedrückt. Mehrfach brachen Deiche. Salzwasser überschwemmte die Wiesen, zerstörte Häuser und vernichtete Ernten. Erst leistungsfähige Pumpen, der Bau der Eiderabdämmung bei Nordfeld 1936 und die Errichtung des Eidersperrwerkes 1973 haben die Voraussetzungen für die heutige Bewirtschaftbarkeit und die hohe Ertragsleistung der Niederungsflächen geschaffen.
Der Strukturwandel macht auch vor dem Börmer Koog nicht halt. Die Landwirte sind dennoch bestrebt, ihre Heimat und damit den Lebensraum der Vögel dauerhaft zu erhalten.

An den Koordinaten steht ihr vor der Hütte vom Foto. Hier kann man während einer Fahrradtour oder einer Wanderung gut eine Pause machen.
Und jetzt auch diesen Cache suchen.
Es ist dafür nicht nötig, irgendwie in der Natur herumzulaufen oder die Wege zu verlassen.