In der vierten Staffel der MH-Caches dreht sich alles um Insekten und die Wiese als Lebensraum. Wir hoffen, dass wir etwas Begeisterung für diese Tiergruppe wecken und ein paar Tipps weitergeben können, wie Wiesen und andere Grünflächen sowohl für Insekten als auch für uns Menschen attraktiv gestaltet werden können.
Damit die Suche möglichst lebensraumschonend erfolgt, gibt es für die Boxen mit den Aufgaben und die Finaldosen jeweils einen zielführenden Hint und auch ein Spoilerbild. Nutzt das gerne, um möglichst wenig kaputt zu machen.
Wir empfehlen jeweils die Mini-Multis MH 45 bis MH 49 und MH 50 bis MH 54 zusammen und in chronologischer Reihenfolge zu machen. Dann passt die Abfolge von Stage und Final und ihr befindet euch am Ende auch schon grob im richtigen Gebiet für den Bonus.
Insektenkinder
Wo kommen die Insekten eigentlich her?
Bei der Aufgabe werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie eigentlich die Larven, also die Kinder von Insekten, aussehen. Nach der Paarung bzw. der Übertragung des männlichen Samens auf das Weibchen (da gibt es wilde Methoden, die nicht unbedingt zum unserem Bild von "Paarung" passen), legen Insekten Eier. Sie verbuddeln sie in der Erde, befestigen sie an Wasserpflanzen oder platzieren sie mit Hilfe eines Legebohrers in Blättern ihrer Wirtspflanze. Aus den Eiern schlüpfen dann die Larven. Diese sind erst ganz winzig und müssen erst mal wachsen. Da die feste äußere Chitinhülle nicht mitwächst, müssen sie sich mehrmals häuten. Bei den hemimetabolen Insekten, zu denen Heuschrecken und Wanzen gehören, werden die Larven den erwachsenen Tieren immer ähnlicher. Beim letzten Larvenstadium fehlen dann nur noch die Flügel und die Geschlechtsorgane, man erkennt aber schon gut, um welches Tier es sich handelt. Ganz anders ist das bei den holometabolen Insekten. Da sehen die Larven komplett anders aus als die erwachsenen Tiere. Das kennt ihr von Raupen, aus denen Schmetterlinge werden oder Engerlingen, die sich zu Maikäfern entwickeln. Die Larve verpuppt sich und dann beginnt etwas völlig Verrücktes. In der Puppenhülle löst sich die Larve quasi auf und wird neu zusammen gebaut zum erwachsenen Insekt. Das ist absolut irre und megaspannend! Wenn der Umbau abgeschlossen ist, schlüpft das fertige Insekt. Das ist erst noch ganz weich und muss erst mal aushärten, bevor es davonfliegen oder davonlaufen kann.
Bei vielen Insekten dauert das Larvenstadium deutlich länger als die Zeit als erwachsenes Insekt. Bei den ausgewachsenen Tieren steht hauptsächlich die Fortpflanzung auf dem Programm. Auf die Spitze treiben das übrigens der Hirschkäfer mit einer Jugendentwicklung von mehreren Jahren und die Eintagsfliege mit einem Leben als erwachsenes Insekt von wenigen Tagen.
Insekten können übrigens als Eier, Larven, Puppen oder erwachsene Tiere überwintern. Bei Insekten, die das an Pflanzen machen, ist es ein großes Problem, wenn auf einen Schlag zum Beispiel ein ganzer Garten gemäht oder nach der Blüte vertrocknete Pflanzen abgeschnitten werden. Dann sind auch alle Insektenstadien verloren, die sich an diesen Pflanzen befinden. Lässt man diese Pflanzen über Winter stehen, am besten sogar bis Mai, können Insekten ihren kompletten Entwicklungszyklus durchmachen. Auch das Stehenlassen von sogenannten Refugien ist eine wichtige Hilfe. Es lässt sich ganz gut kombinieren, einen Teil des Gartens zu mähen und zum Beispiel die Randbereiche oder die Bereiche unter Bäumen stehen zu lassen. So kann ein Garten gut von uns Menschen, aber auch von Wildtieren genutzt werden.
Wenn ihr mehr Infos zu Insekten haben möchtet, schaut mal unter www.biodivkultur.de. Das Projekt BioDivKultur wird von der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Die Materialien aus dem Cache und auf der Website stehen zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung, zum Beispiel für Schulen oder für Kommunen. Meldet euch einfach, wenn ihr Interesse habt.
Die Aufgabe findet ihr in der Dose an den Listingkoordinaten, die euch zum finalen Insektenpetling führt.
Denkt an die Bonuszahl für "MH 55 - Insektenbonus".
Geht den Cache bitte nicht nachts an und gönnt den Waldbewohnern ihre Ruhe.