Heinrich, ein leidenschaftlicher Geocacher, machte sich an Halloween auf die Suche nach einem besonderen Cache. Das Ziel war ein altes, verlassenes Herrenhaus tief im Wald, umgeben von hohen Tannen, die im Mondlicht wie Schattenwächter wirkten. Heinrich hatte von einem Schatz gehört, der dort verborgen sein sollte. Aber es war mehr als das, was ihn anzog – jedes Jahr verspürte er einen unstillbaren Blutdurst, eine dunkle Macht, die ihn in den Wahnsinn trieb.
Das Haus war düster und verfallen, doch Heinrich schritt entschlossen voran. Die Tannen knarrten im Wind, und eine unheimliche Stille legte sich über den Ort. Als er die Tür öffnete, wurde er von einer eisigen Kälte empfangen. Im Flur stand eine alte, verstaubte Statue mit der Inschrift „Elise“.
Er erinnerte sich an die Legende von Elise, einem Mädchen, das hier gelebt hatte und auf grausame Weise ums Leben gekommen war. Man sagte, ihr Geist durchstreife das Haus, auf der Suche nach der Melodie ihres Herzens, die ihr einst ihr Geliebter vorgespielt hatte.
Heinrich folgte den Gängen, bis er ein verfallenes Klavier im Salon fand. Plötzlich erklang eine sanfte, aber unheimliche Melodie. Vor dem Klavier erschien die geisterhafte Gestalt eines jungen Mädchens – Elise. Sie hatte blutleere Augen und ein trauriges Lächeln.
„Heinrich, bist du zurückgekehrt, um meine Herzensmelodie zu spielen?“ Ihre Stimme war ein eisiges Flüstern.
Heinrich verspürte den Blutdurst in sich aufsteigen, aber er zwang sich, ruhig zu bleiben. „Ja, Elise“, antwortete er, unfähig zu fliehen.
Sie führte ihn zum Klavier, und als er die Tasten berührte, begann seine Erinnerung zu verschwimmen. Die Melodie, die er spielte, schien aus einer längst vergangenen Zeit zu stammen. Elise leuchtete auf, und Heinrich spürte, wie der Blutdurst ihn immer stärker ergriff.
Mit einem grausamen Lächeln sagte Elise: „Dein Blutdurst kann nur durch das wiederholte Spielen der Melodie gestillt werden. Jedes Jahr, an Halloween, kehrst du zurück, um deine Schuld zu begleichen.“
Heinrichs Hände spielten weiter, während sein Geist in einem Blutrausch gefangen war. Er verstand jetzt, dass er dazu verdammt war, jedes Jahr aufs Neue zurückzukehren, um die Melodie zu spielen und seinen Blutdurst zu stillen.
Als die letzten Noten verklangen, verschwand Elise, aber ihr Flüstern blieb: „Bis zum nächsten Jahr, Heinrich.“
Heinrich verließ das Haus, die hohen Tannen schienen sich im Wind zu wiegen, als würden sie ihm Lebewohl sagen. Er wusste, dass er nie entkommen würde. Der Blutdurst und Elises Geist würden ihn für immer heimsuchen.
Ein kleines gruseliges Event zu Halloween
2024
Was erwartet Euch ?
kein Buffet oder großes Fest sondern einfach nur etwas gemütlich "schwätzen" das Logbuch ist von 19:00 Uhr - 21:00 Uhr vor Ort
Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt, da das Grundstück nicht mehr hergibt.
Bitte ein "will attend" mit Angabe der Personenzahl
Der Weg zum Erebor
Herzensmelodie zu Halloween