
Hallo und Glückauf,
willkommen beim Aquarius Wassermuseum. Wasser ist unverzichtbar für die Entwicklung des Ruhrgebiets. Man braucht es als Speisewasser für die Kessel der unzähligen Dampfmaschinen und Dampflokomotiven, als Kühlwasser für Maschinen und natürlich als Trinkwasser für die Menschen, die zu Tausenden auf der Suche nach Arbeit ins Ruhrgebiet kommen. Aber sauberes Wasser ist nicht einfach zu bekommen. Die niedergeschlagenen Abgase vieler Industrieanlagen und die Abwässer der Bewohner*innen der engen Arbeitsviertel verunreinigen das Grundwasser teils so stark, dass es ungenießbar und unbrauchbar als Kesselwasser ist.
Die Ruhr ist bald eine der wenigen Quellen für sauberes Wasser. So errichten Kommunen und Unternehmen Wasserwerke an der Ruhr. Das 1871 gegründete Eisenwalzwerk von Thyssen & Comp. ist da im Vorteil, da es in Styrum direkt an der Ruhr liegt. So lässt August Thyssen 1893 ein Wasserwerk direkt neben den Werksanlagen errichten. Das Wasserwerk fördert sogenanntes Uferfiltrat, Wasser, das aus der Ruhr durch die Sand- und Kiesschichten am Ufer versickert und so gereinigt wird. Der Wasserturm speichert 500.000 Liter Wasser.
Bald versorgt Thyssen nicht nur sein Walzwerk, sondern auch seine Zeche Graf Moltke in Gladbeck und sein Berg- und Hüttenwerk Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Duisburg sowie die Gemeinde Styrum mit Wasser. 1912 gründet Thyssen mit anderen Wasserwerken die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW), die Styrumer Pumpwerk bis 1982 betreibt.
Das preisgekrönte Aquarius Wassermuseum verbindet heute moderne Medientechnik und historische Architektur zu einem außergewöhnlichen Museumserlebnis.
Wenn du unsern Cache suchst, kannst du dir gleich noch ein besonders interessantes Objekt aus der Geschichte der Wasserversorgung ansehen.
Viel Spaß beim Finden!
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Hello and Glückauf,
Welcome to the Aquarius Water Museum. Water is indispensable for the development of the Ruhr region. It is needed as feed water for the boilers of the countless steam engines and steam locomotives, as cooling water for machines and, of course, as drinking water for the thousands of people who come to the Ruhr region in search of work. But clean water is not easy to come by. The exhaust fumes from many industrial plants and the sewage from the inhabitants of the cramped working neighbourhoods pollute the groundwater, sometimes to such an extent that it is undrinkable and unusable as boiler water.
The Ruhr is soon one of the few sources of clean water. Municipalities and companies set up waterworks on the Ruhr. The Thyssen & Comp. iron rolling mill, founded in 1871, has an advantage as it is located in Styrum directly on the Ruhr. In 1893, August Thyssen had a waterworks built right next to the rolling mill. The waterworks pump so-called bank filtrate, water that seeps from the Ruhr through the sand and gravel layers on the banks and is thus purified. The water tower stores 500,000 litres of water.
Soon Thyssen supplies water not only to his rolling mill, but also to his Graf Moltke colliery in Gladbeck and his Gewerkschaft Deutscher Kaiser mining and smelting works in Duisburg, as well as to the municipality of Styrum. In 1912, Thyssen and other waterworks found the Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW), which operates the Styrum pumping station until 1982.
Today, the award-winning Aquarius Water Museum combines modern media technology and historical architecture to create an extraordinary museum experience.
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