Lessing in Wolfenbuettel (1770-81) Virtual Cache
Lessing in Wolfenbuettel (1770-81)
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Terrain:
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Size:  (virtual)
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Da die Virtual-Caches schon seit längerem nicht mehr reviewed werden, gibt es mit diesem Cache in Wolfenbüttel noch die Gelegenheit, dass sympathische Icon zu ergattern.
Mit diesem kleinen Rundgang und den Informationen möchte ich alle Geocacher auf das Lessingjahr 2004 zu Ehren Lessings 275. Geburtstag am 22.1.2004 aufmerksam machen. Besucht bitte neben den beschrieben Orten auch die Bibliotheca Augusta, deren heutiger Bau erst 1887 fertig gestellt worden ist.
Start: N 52° 09'757’ / E 010° 31'791’
Nachdem der herzogliche Hof nach über drei Jahrhunderten zurück nach Braunschweig gezogen war, lebte Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) ganz allein in dem leeren Gemäuer. Er bewohnte in seinem „verwunschenen Schloss“ eine 5-Zimmer-Wohnung im zweiten Stock direkt unter dem Schlossturm (Hausmannsturm) für die Dauer von sechs Sommern und fünf Wintern. Hier schrieb er im Winter 1771/72 sein Trauerspiel „Emilia Galotti“. Seit Lessings Zeiten hat sich die äußere Gestalt des Gebäudes nicht verändert.
Aufgabe:
Im Innenhof dieses Gebäudes, zählt bitte alle „Fenster“, durch die Lessing nicht in den Hof blicken konnte. Die Lösung ist A.
Unser Weg führt uns weiter zu Lessings zweiter Wohnung. In diesem Gebäude bewohnte Lessing die erste Etage mit einer Frau Eva König, den Kindern aus Evas erster Ehe, dem Diener und der Aufwartefrau. Es handelt sich um ein repräsentatives gelbes Gebäude am Schlossplatz, in dem heute die Verwaltung der Herzog August Bibliothek und die Lessingakademie ihren Sitz haben.
Aufgabe: Über der Tür ist eine Bronzetafel angebracht, auf der Ihr die Jahreszahlen erfahrt, von wann bis wann Lessing hier gewohnt hat. Notiere die Quersumme der beiden Jahreszahlen als Lösung B.
Aller gute Dinge sind Drei! Das musste sich auch Lessing gedacht haben, denn kurz vor Weihnachten im Jahr 1777 zog die Familie Lessing in dieses heute weit über die Grenzen der Stadt hinaus berühmte Gebäude. Hier halten wir einen Moment inne und gedenken der Dramatik, die sich kurz nach dem Einzug der Familie abgespielt hat. Am ersten Weihnachtstag des Jahres gebar die 41jährige Eva König einen Sohn namens Traugott, der am dritten Tag verstarb. Kurz darauf schrieb Lessing folgende Zeilen an seinen Freund Eschenburg: „Und ich verlor ihn so ungern, diesen Sohn! Denn er hatte so viel Verstand! So viel Verstand! – Glauben Sie nicht, dass die wenigen Stunden meiner Vaterschaft, mich schon zu so einem Affen von Vater gemacht haben! Ich weiß, was ich sage. – War es nicht Verstand, dass man ihn mit eisernen Zangen auf die Welt ziehen musste? Dass er sobald Unrat bemerkte? – War es nicht Verstand, dass er die erste Gelegenheit ergriff, sich wieder davon zu machen? Freilich zerrt mir der kleine Ruschelkopf auch die Mutter mit fort! – Denn noch ist wenig Hoffnung, dass ich sie behalten werde. – Ich wollte es auch einmal so gut haben, wie andere Menschen. Aber es ist mir schlecht bekommen.“ Am 10. Januar 1778 verstarb Eva König. Lessing bezog das Sterbezimmer seiner Frau und schrieb u. a. sein wohl wichtigstes Werk, dessen Namen Ihr kennen oder finden müsst.
Aufgabe:
Findet die Figur, die der Künstler Schmidtbochum in den 60ger-Jahren des letzten Jahrhunderts gestaltet hat. Sie steht auf der Fläche der ehemaligen Bibliotheksrotunde, Lessings Arbeitsplatz in all den Jahren in Wolfenbüttel. Hier erfahrt Ihr den Namen des Werkes. Notiert die Stellen gem. Alphabet und addiert die Summe als Lösung C.
Wir nähern uns jetzt dem Ende des Rundgangs. 1781 verstarb Lessing in Braunschweig. Sein Grab finden wir auf dem Magni-Kirchhof. Dies ist aber nicht Ziel und Abschluss unseres Rundgangs. Vielmehr soll er der Frau gewidmet sein, über die Lessing nach ihrem Tode schrieb: „Wenn ich noch mit der einen Hälfte meiner übrigen Tage das Glück erkaufen könnte, die andere Hälfte in Gesellschaft dieser Frau zu verleben; wie gern wollte ich es tun“.
Die Zielkoordinaten lauten:
N 52° 09’ (A x B -581)
E 010° 32’ (4 x C + 11)
Da der Ort sehr belebt ist, haben wir uns für einen virtuellen Cache entschieden. Wenn Ihr vor Ort seid, werdet Ihr verstehen, warum man dort nichts verstecken kann. Sendet uns also die folgende Antwort plus Foto per Mail an freely.eee (at) gmail.com – das O. K. zum loggen erhaltet Ihr dann per Mail:
1. In welchem Jahr wurde Eva König gedacht?
2. Macht ein Foto von Eurem GPS und dem Zielobjekt.
Viel Spaß beim Lösen,
Freely
PS: Die Quersummen sind jeweils mit den einzelnen Ziffern bzw. Buchstaben zu bilden. Die Summen mit den ganzen Zahlen.
PPS am 03.09.2013: Bitte nicht mehr an die Mailadresse freely (at) gmx.de mailen. GMX verschluckt immer die Mails und ich kann Euch dann keine Logfreigabe geben. Wer also noch warten sollte, möge bitte noch mal an die neue Adresse mailen: freely.eee (at) gmail.com
Additional Hints
(Decrypt)
Qnf Mvry vfg va qre Aäur qre Fg. Gevavgngvf-Xvepur