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KIRSCHDORF-CACHE Multi-cache

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123MAINE: Veränderungen am Final machein eine Pause notwendig.

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Hidden : 9/7/2004
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


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Für diesen Cache benötigt Ihr nicht viel. Euer GPS und die Kenntnis römische Jahreszahlen zu lesen. Ihr könnt diesen Cache im Schnelldurchlauf machen, indem Ihr nur das schwarz Gedruckte lest, wenn Euch aber auch die Geschichte oder kunsthistorische Sachen zu den einzelnen Stationen interessiert, so könnt Ihr mit dem grau gedruckten einiges erfahren! Der Cache hat zwar viele Stationen, ist aber streckenmäßig nicht sehr lang.

Dieser Cache führt euch durch ein Dorf, das in der Zeit von Ende April bis Anfang Mai ein sehr beliebter Ausflugsort ist, denn schneeweiß blühen überall die Kirschbäume und verbreiten ihren lieblichen Duft und unzählige Bienen summen und fliegen von Blüte zu Blüte. Heute gibt es rund 8000 Kirschbäume, von denen in einem guten Jahr 10.000 Ztr. Kirschen gepflückt werden können. Viele werden davon mit Lastwägen vor allem nach Nürnberg befördert, da aber die Preise immer schlechter wurden versuchen jetzt viele Bauern ihre Kirschen direkt zu verkaufen. Im Jahre 1855 kam König Maximilian II. mit seiner Gemahlin in das Kirschdorf um das edle Obst selbst zu pflücken. Seit dem Zeitpunkt findet am 1. Sonntag im Juli eine Kirschenkirchweih statt.

So, nun solltet Ihr euch aber mal in dieses Dorf begeben. Parken könnt Ihr bei den Koordinaten der Station 1 mit N 49°33.491’ E 011°07.945’. Das Dorf liegt auf einem Höhenzug 420m über den Meeresspiegel, war einst bewaldet und gehört geologisch gesehen zum Lias, der unteren Schichtenfolge des Juras. Der Name des Dorfes deutet auf seine Entstehung. In den Jahren zwischen 1050 und 1100 wurde der, auf dem kalkhaltigen Boden wachsende Laubwald gerodet („gereutet“) und an seiner Stelle Wiesen und fruchtbare Äcker angelegt. An den Koordinaten angekommen solltet Ihr das frühere Forsthaus finden, denn seine Hausnummer steht für LH.

Geht nun weiter zu den Koordinaten N 49°33.457’ E 011°07.946’. Hier bei der Station 2 findet ihr ein Haus mit der Hausnummer 10, einst Schule und Rathaus. Kracker, ein markgräflicher Vogt schrieb vor Beginn des 30-jährigen Krieges, dass er in Kalchreuth das Lesen und Schreiben gelernt habe. Die Schule, einst im Pfarrhaus untergebracht, bekam 1768 einen Schulhalter, der vom Pfarrer erwählt wurde. 1814 kam dann der erste von der Regierung ernannte Lehrer. Als die Schülerzahl auf 150 gestiegen war, wurde 1825 ein Schulhaus gebaut, welches 1866 durch den jetzigen Bau ersetzt wurde. Erst 1972 wurde dann ein neues Schulhaus gebaut. Zwischen dem Schulhaus und der Kirche war bis 1928 der Friedhof, als dieser aber zu klein wurde, errichtete man einen neuen mit einer Leichenhalle (Ihr werdet noch daran vorbeikommen). Von der Nordseite eines Fensters des Hallerschlosses malte Albrecht Dürer sein Aquarellbild "Kalk Rewt". Als guter Freund der Patrizierfamilie v. Haller war Albrecht Dürer um 1500 oft im Kalchreuther Schloß zu Gast. Hier führt auch ein sehr bekannter Pilgerweg vorbei. Wer diesen folgt und jetzt hier angekommen ist hat mit dem letzten Teilstück J km hinter sich gebracht. Geht nun weiter zur Südseite der Kirche. Diese altehrwürdige Kirche ist ein Schatzkästlein spätgotischer Kunst. Über dem südlichen Eingang lesen wir das Erbauungsjahr des Kirchenschiffs (1471). Schon in früherer Zeit stand hier eine kleine Kapelle, die dem Apostel Andreas geweiht war. Daher auch der Name der Kirche: St. Andreas Kirche. Der Chor der Kirche, eine Stiftung der Familie Haller, kam 1494 hinzu. Der Chor ist überspannt mit einem feingliedrigen Netzgewölbe, dessen Schlusssteine das Wappen der Stifterfamilie zeigen. Der Hauptaltar, ein Schreinaltar mit Flügeltüren stammt aus der Werkstatt Wohlgemuts, des Lehrherren Albrecht Dürers. Neben dem Altar steht ein aus grauem Sandstein gemeißeltes 9m hohes Sakramenthäuschen aus der Werkstatt des Nürnberger Meisters Adam Kraft. Das älteste und interessanteste Kunstwerk in der Kirche sind die Tonapostel aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. Die einzig noch in der Gesamtheit Erhaltenen auf der ganzen Welt. Im Jahre 1701 wurde der alte Holzturm auf dem Dach der Kirche baufällig und die Gemeinde bat ihre Patronatsherren einen Turm aus Sandstein errichten zu dürfen. Doch erst 1788/89 wurde der 36m hohe Kirchturm erbaut. Das Blechdach wurde vom Nürnberger Flaschnermeister und Mundartdichter Grübel hergestellt. Vom Kirchturm aus kann man einen herrlichen Rundblick genießen: Burg Hohenstein, Veste Rothenberg, Moritzberg, Nürnberg mit Burg, Erlangen, Steigerwald, Lange Meile, Friesener Warte, Hetzleser Berg. Leider und natürlich auch wegen der Kunstschätze (es sind noch viele mehr als die vorher genannten), ist die Kirche meist verschlossen und alarmgesichert. Die meisten evangelischen Kirchen sind verschlossen. Schon im Jahre 1523 wurde in Kalchreuth das Abendmahl unter beiderlei Gestalt gefeiert und 1532 wurde eine neue Kirchenordnung eingeführt. Kalchreuth war somit evangelisch geworden. Eure Aufgabe hier ist es ein Denkmal der Kriegsgefallenen des 1. Weltkriegs zu finden. In welchem Jahr wurde dieses Denkmal angebracht (römische Zahlen)? Dieses steht für MGAN.

Nun aber weiter zu der Station 3 bei N 49°33.431’ E011°07.930’ . Urkundlich erscheint Kalchreuth erstmals als ein der Nürnberger Burghut unterstelltes kaiserliches Eigentum, das dem Burggrafen von Nürnberg im Jahre 1298 als Lehen gegeben wurde. Kalchreuth war Reichsgut und Sitz derer von Kalkreuth. Im Jahre 1342 verkaufen die Burggrafen von Nürnberg einen Teil der Lehensgüter, darunter Dorf und Schloß Kalchreuth samt Gerichtsbarkeit, an den Nürnberger Ratsherren Ulrich Haller. Die Bauern mussten den Zehnten abgeben und Frondienste leisten. Die alte Zehentscheune steht heute noch. Ihr seht diese im Westen und ist heute ein Antiquitätengeschäft.
Im Markgrafenkrieg 1449 wurde Kalchreuth vollständig niedergebrannt. Bis 1465 blieben die Haller im Besitz von fast dem ganzen Dorf. In diesem Jahre kaufte Hans von Wallenrod aus Schwabach einen großen Teil von Kalchreuth. Das Wallenrod’sche Schloß wurde jedoch kurz vor dem 2.Weltkrieg wegen Baufälligkeit abgerissen. Im Markgrafenkrieg wurde auch das 1315 erbaute Hallerschloß zerstört, auf dessen Grundmauern 1560 das heutige Schloß errichtet wurde (im Norden). Das Mansardendach wurde im 18. Jahrhundert aufgesetzt. Einst führte eine Zugbrücke über den Graben. Links im Portal ist das Wappen der Haller, rechts das der Koberger. Vom Schloß führte ein überdachter Gang zur Kirche an deren Westgiebel noch heute die Ansatzstelle durch die andersartige Farbe der Steine zu erkennen ist. Eine gotische Haustüre, in zwei Hälfen geteilt und mit geschnitzten Wappenschildern versehen, gilt als die älteste noch vorhandene Haustüre der Herrensitze um Nürnberg. In den Räumen der dortigen Gaststätte sind Werke des fränkischen Malers und Graphikers Rudolf Schiestl (1878 – 1931) ausgestellt.
Ich wünsche Euch „Vier“, Gott sollte mir dann C geben. (Um Missverständnissen vorzubeugen, die Lösung ist nicht vier).

Geht nun weiter zu N 49°33.468’ E 011°07.888’. Bei der Station 4 seht ihr mit Hausnummer 2 ein noch gut erhaltenes altes Bauernhaus, erbaut im Jahre QPR6. Bis dahin ist jedoch geschichtlich noch einiges passiert. Im 30-jährigen Krieg standen sich die Heere des Schwedenkönig Gustav Adolf und Wallensteins bei der alten Veste in Fürth gegenüber. Die Kalchreuther flohen nach Nürnberg und wilde Horden steckten alle noch mit Stroh gedeckten Häuser in Brand. Die Pestepidemie , welche in Nürnberg ausgebrochen war, kostete fast 400 von damals 550 Kalchreuthern in den Jahren 1632-1634 das Leben. Als 1635 die Reichstadt dem Prager Frieden beitrat zogen die feindlichen Truppen ab und auch Kalchreuth erholte sich sehr rasch.
In den Jahren 1792 – 1806 wurde Kalchreuth und das Umland den König von Preußen überlassen. In dieser Zeit bekam Kalchreuth erstmals Hausnummern. (Straßennamen mit fortlaufenden Hausnummern wurden erst 1972 eingeführt).
Im Oktober 1806 zogen die Franzosen siegreich über Kalchreuth. Den Bauern wurde das beste Vieh und große Mengen an Getreide abgenommen. Die Kalchreuther mussten 5.660 Gulden Kriegssteuer an den siegreichen Napoleon zahlen.
Unter dem ersten bayerischen König Maximilian I. wurde Kalchreuth im Jahre 1810 bayerisch. Aber auch russische Truppen lagerten nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1814/15 mit ihren Pferden zwei mal in Kalchreuth.

Geht nun weiter zu der Station 5 mit den Koordinaten N 49°33.562’ E 011°08,504’. Hier findet Ihr das Wappen der Gemeinde, welches am 10.12.1981 von der Regierung von Mittelfranken genehmigt wurde. Das Feld links oben zeigt das Stammwappen der freiherrlichen und gräflichen Familie Haller von Hallerstein, welche von 1342 bis 1850 im Ort ansässig waren. Das Feld rechts oben zeigt den rot gekrönten schwarzen Löwen aus dem Wappen der Nürnberger Burggrafen. Die Kirche in Kalchreuth ist dem Hl. Andreas geweiht, deshalb befindet sich im Feld links unten dessen Attribut, das Andreaskreuz. Im letzten Feld befindet sich eine Kirschblüte, nicht wegen des Namens unseres Caches, sondern weil Kalchreuth eines der bekannten fränkischen Kirschanbaugebiete ist. 1993 wurde ein Partnerschaftsvertag mit der französischen Gemeinde La Chapelle des Foguerez in der Bretagne unterzeichnet. Diese Gemeinde ist 11EF km entfernt. Findet auch heraus, in welchen Jahr zog der Markgraf von Ansbach-Kulmbach einen Teil Hallischen Güter ein. Es war im Jahre 1SK8. Zählt aus wie vielen Steinen der Brunnen besteht, addiert R und Ihr erhaltet T (T=Steine+R).Auf dem Weg zur nächsten Station kommt Ihr am bereits erwähnten Friedhof vorbei und werdet deutlich erkennen, welcher Teil im Jahre 1928 angelegt und welcher Teil die Erweiterung aus dem Jahre 1991 ist. Geschichtlich sei noch zu erwähnen, dass im Jahre 1910 nochmals königlicher Besuch in Kalchreuth war in Form von Prinz Ludwig, welcher später Ludwig III., letzter bayerischer König wurde. Kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges begann man mit der Einrichtung der elektrischen Lichtleitungen, aber erst im Jahre 1922 war in Kalchreuth das Ende der Petroleumlampe gekommen.

Begebt Euch nun zu der Station 6 (N 49°33.RGP’ E 011°FP.TSN’). Am 16. April 1945 vormittags flog mehrmals ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug über Kalchreuth und gegen 12.00 zeigten sich die ersten amerikanischen Panzer am Waldrand nördlich von Kalchreuth. Deutsche Soldaten, teilweise von SS-Offizieren mit Waffengewalt zur Verteidigung gezwungen eröffneten das Feuer. Die Panzer zogen sich zurück in den Wald und feuerten Brandgranaten, so dass in kurzer Zeit 3 Scheunen lichterloh brannten. Kurz darauf setzte die amerikanische Infantrie zum Sturm auf Kalchreuth an und amerikanische Panzer rollten durch die blühenden Kirschgärten nach Kalchreuth. Auf deutscher Seite waren drei Soldaten gefallen und um 14.30 Uhr begannen deutsche Flakgeschütze vom alten Nürnberger Flughafen Kalchreuth zu beschießen. Diese richteten großen Schaden an und kosteten einer Frau das Leben, es waren glücklicherweise „nur“ Sprenggranaten, denn Brandgranaten der gleichen Anzahl hätten Kalchreuth in Schutt und Asche gelegt. Ihr befindet Euch in einer Wohnsiedlung, welche Ende der 60-er, Anfang der 70-er Jahre entstanden ist. Früher war hier ein sehr großer Kirschgarten. Auf der West- und Südseite der Wohnsiedlung aber auch in den Gärten sind noch viele der Kirschbäume erhalten. Euere Aufgabe ist einen Garten zu finden, in welchem ein großer Findling aus der fränkischen Schweiz steht, welcher von einem Fischreiher „bewacht“ wird. Die Hausnummer des Anwesens steht für D. Und wenn Ihr genau nachseht, dann findet Ihr hier vielleicht sogar noch etwas zum Loggen :-).

Weiter geht’s zur der Station 7 bei N 49°33.HTE’ E 011°KG.QGD’ . Hier verrät Euch ein Schild sehr wichtige Informationen zum Cache!

Bei der Station 8 (N 49°33.EJK’ E 011°09.KNG’) habt Ihr die Eisenbahngleise überschritten. In den Jahren 1907/08 wurde die Strecke Nürnberg-Nordost – Eschenau (später dann weiter bis Gräfenberg) gebaut. Vorher fuhr täglich zwei mal die gelbe Postkutsche nach Nürnberg. Erlangen war mir der „Seku“ auf der Strecke Erlangen-Eschenau zu erreichen. diese wurde jedoch 1963 stillgelegt. Ihr findet hier eine Wanderwegmarkierung passend zur oben genannten Bahnstrecke. Diese Wanderwegmarkierung besteht aus B Farben, wenn wir schwarz und weiß auch als Farbe zählen.

So, nun habt Ihr alle Angaben für den Cache, wir hoffen es hat Euch gefallen, genießt den Ausblick zum Hetzleser Berg, Erlangen, ... und dem Ortsteil Röckenhof. Kalchreuth besteht heute aus sechs Ortsteilen. Kalchreuth Ort, Röckenhof (Ortsteil im Norden), Käswasser (da seid Ihr zuletzt durchgegangen), Stettenberg (im Südwesten), die Minderleinsmühle und die Gabermühle, beide an der Schwabach (im Wald im Norden). Der Weiler Wolfsfelden existiert nicht mehr. Erlanger Studenten trafen sich dort um heimlich Ihre Mensuren auszutragen. Es fanden sich im dortigen Bierausschank aber auch Vogelfänger, Fallensteller und Wilddiebe ein, was dem bayerischen Staat dazu veranlasste 1900 Wolfsfelden dem Erdboden gleichzumachen. Heute ist dort noch ein Gedenkstein der an den Weiler erinnert sowie die Wolfsfelder Wiese, mitten im Wald, auf der jedes Jahr zu Vatertag ein Fest veranstaltet wird. Viel Glück beim Suchen.


Für Euere Notizen:/For your notes:

A= K= B= L= C= M= D= N= E= P= F= Q= G= R= H= S= J= T=

Additional Hints (Decrypt)

Mjrv Fpuevggr brfgyvpu ibz ubrpufgra Bowrxg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)