'Waldstadion' Frankfurt - Arena
Profivereine brauchen Geld, sogar viel Geld:
Mehr denn je sind sie daher auf das Wohlwollen von Sponsoren aus der Wirtschaft angewiesen. Doch das Engagement von Unternehmen ist in den seltensten Fällen uneigennützig, Sportsponsoring wird von den Geldgebern gezielt und strategisch als Kommunikations- und Marketinginstrument eingesetzt: Sponsoren machen sich die Emotionalität und Faszination des Sports, aber auch den Erfolg von Spitzenmannschaften zunutze, um die Bekanntheit und das Image des Unternehmens und der Marken zu stärken. Zögerlich bis zurückhaltend waren in der Vergangenheit allerdings die Geldinstitute am Finanzplatz Frankfurt, wenn es darum ging, den Sport und insbesondere die Frankfurter Top-Teams zu unterstützen. Die Großbanken engagierten sich bislang eher im kulturellen Bereich.
Lediglich die Commerzbank setzte unlängst deutliche Zeichen:
Seit Beginn der Eishockeysaison 2004/2005 ist sie Sponsor des deutschen Eishockeymeisters, der Frankfurt Lions, deutlich erkennbar an deren gelben Helmen in der Commerzbank-Hausfarbe kombiniert mit dem Unternehmens-Schriftzug. Jetzt ging die Commerzbank noch einen Schritt weiter: Das drittgrößte börsennotierte deutsche Geldinstitut hat sich für zehn Jahre die Namensrechte am Frankfurter Waldstadion gesichert. Die Sportstätte wurde am 1. Mai den Namen des Sponsors tragen und in Commerzbank-Arena umbenannt Die erste Bewährungsprobe erlebt die Commerzbank Arena, die beim Confederations Cup 2005 und der WM 2006 schlicht "FIFA WM-Stadion Frankfurt" heißt, am 15. Juni mit dem Eröffnungsspiel beim Confederations Cup zwischen Deutschland und Australien.
Das größte Cabrio der Welt:
Der Commerzbank Arena traut Roland Koch eine Blütezeit von 50 Jahren zu. "Solange darf die Eintracht nicht mehr absteigen", meinte der Ministerpräsident mit Blick auf Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen. Umbau während des Spielbetriebs 220 Millionen Euro an reinen Baukosten investierten Stadt und Land nach Angaben von Petra Roth (OBü). Weitere gut zehn Millionen Euro flossen in die Infrastruktur. Gelohnt haben sich nach Aussage von Koch die Mehrkosten für das Cabriodach. 20 Millionen Euro gab Hessen dazu. Am 17. Juni 2002 begann mit dem Abriss der Stehplatzränge in den Kurven der Neubau als Nachfolger des alten Waldstadions. »Der Adler muss immer nach links schauen. Frankfurt ist links«, so Petra Roth.
Stück Waldstadion erhalten:
Ein Stück des historischen, 1925 errichteten Waldstadions hat in der hypermodernen Arena einen Ehrenplatz erhalten. Im Eingangsbereich des Ehrengastsektors enthüllten Roth und Koch einen klassischen Frankfurter Adler aus dem Jahr 1926. "Der Adler muss immer nach links schauen. Frankfurt ist links", meinte CDU-Politikerin Roth lächelnd.
© dpa/commerzbank
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Review 28. August 2009