Geschichliches
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Das
Schloss Schartenfels, welches kein Warzeichen von Wettingen
ist. |
Wettingen
(Schweizerdeutsch: Wettige) ist eine politische Gemeinde im Bezirk
Baden im Schweizer Kanton Aargau. Sie grenzt direkt an den
Bezirkshauptort und ist mit fast 19'000 Einwohnern die
bevölkerungsreichste Gemeinde des Kantons.
Das
Gemeindegebiet ist 1059 Hektaren gross, davon sind 417 Hektaren
bewaldet und 398 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf
859 Metern auf dem Burghorn, einem Teil der Lägern, die tiefste
Stelle auf 360 Metern an der Limmat.
Alemannen
Auf dem Gemeindegebiet von Wettingen wurden zwei Gräber aus der
Jungsteinzeit gefunden. Zur Zeit der Römer bestand hier eine kleine
Siedlung. Durch das Wettinger Feld führte die Römerstrasse von
Vindonissa (Windisch) über Aquae Helveticae (Baden) nach Vitodurum
(Oberwinterthur). Als einziger Überrest eines Isistempels blieb
eine Inschrift erhalten, die heute in die katholische Kirche St.
Sebastian eingemauert ist.
Der Name
Wettingen selber deutet auf einen alemannischen Siedler namens
Wetti oder Watto hin. Dieser hatte sich in Verlauf der ersten
alemannischen Siedlungswelle im 6. Jahrhundert mit seinen Leuten,
den Wettinge, an der Stelle der aufgegebenen römischen Siedlung
niedergelassen.
Im frühen
Mittelalter fand auch das Christentum seinen Einzug in Wettingen.
Dabei wurden die ersten Kirchen noch von Privaten, so genannten
Kollatoren, gegründet. Als Gegenleistung dafür konnten sie den
Zehnten für sich in Anspruch nehmen. Wettingen gehörte lange zum
frühen Thurgau und fiel mit dessen Aufteilung zum Zürichgau. Im
Jahr 1173 starben die Grafen von Lenzburg aus und ihre Gebiete
fielen an die Kyburger.
Kanton
Baden
Freiherr Heinrich II. von Rapperswil kaufte nach 1220 Güter in
Wettingen sowie das Patronatsrecht über die Kirche des Dorfes.
Nachdem Heinrich während der Kreuzzüge auf wundersame Weise aus
Seenot gerettet wurde, schenkte er seine Besitztümer in Wettingen
der Reichsabtei Salem. Dieses sandte Mönche nach Wettingen, um in
einer Flussschlaufe der Limmat eine neue Abtei zu gründen. Der 14.
Oktober 1227 gilt als Gründungsdatum des Klosters Wettingen, das in
der Folge zum wichtigsten Grundherrn in der Region aufstieg und ab
dem 14. Jahrhundert auch die niedere Gerichtsbarkeit
ausübte.
Als das
Geschlecht der Kyburger 1264 ausstarb, gelangen ihre Besitztümer an
die Habsburger. 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und
Wettingen war fortan Hauptort des gleichnamigen Amtes in der
Grafschaft Baden, einer gemeinen Herrschaft. Während der
Reformation trat die Mehrheit der Dorfbevölkerung zum neuen Glauben
über, wurde aber nach dem Zweiten Kappelerkrieg von 1531
rekatholisiert. Während des Zweiten Villmergerkrieges von 1712 war
das Dorf von Zürcher und Berner Truppen besetzt.
Im März 1798
eroberten die Franzosen die Schweiz und riefen die Helvetische
Republik aus. Wettingen wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton
Baden. In diesem und im nachfolgenden Jahr zogen nacheinander
französische, österreichische und russische Truppen durch das Dorf
und hielten sich auf Kosten der Bewohner schadlos. Seit 1803 gehört
die Gemeinde zum Kanton Aargau.
Das
Kloster
Im Zuge der Aargauer Klosterstreits wurde das Kloster Wettingen am
12. Januar 1841 geschlossen. Die umfangreichen Bestände der
Klosterbibliothek wurden in die aargauische Kantonsbibliothek in
Aarau überführt und die Mönche mussten das Kloster verlassen.
Schliesslich bezogen sie am 8. Juni 1854 die Reste des alten
Benediktinerklosters Mehrerau in Bregenz (heute Territorialabtei
Wettingen-Mehrerau).
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Das
Kloster Wettingen muss man gesehen
haben! |
Spanisch-Brötli-Bahn
Wettingen war nun ein Bauerndorf mit einem Lehrerseminar in den
Räumlichkeiten des ehemaligen Klosters. Die erste Eisenbahnlinie
der Schweiz, die Spanisch-Brötli-Bahn, wurde am 9. August 1847
eröffnet. Zunächst führte sie jedoch am südlichen Ufer der Limmat
entlang, weitab vom Dorf. 1858 wurde neben dem ehemaligen Kloster
eine Spinnerei eröffnet. Auf Wunsch des Fabrikbesitzers wurde das
Trassee der Eisenbahn auf die rechte Seite der Limmat verschoben
und Wettingen erhielt 1876 endlich einen Bahnhof an zentraler Lage
zwischen Klosterbezirk und Dorf. Die Eröffnung der Nationalbahn
nach Zofingen war am 6. September 1877, der Abschnitt nach
Winterthur folgte einige Wochen später am 15. Oktober. Als
Konkurrenz dazu war am 1. Oktober desselben Jahres die so genannte
Bülach-Baden-Bahn eröffnet worden; diese wurde jedoch bereits am
18. Januar 1937 stillgelegt.
Der
Aufschwung
Nachdem 1891 im benachbarten Baden die BBC gegründet worden war,
die in der Folge stark expandierte, wandelte sich Wettingen sehr
rasch von einem Bauerndorf zu einem Arbeitervorort. Baden selbst
hatte aufgrund der schwierigen topographischen Lage wenig Platz für
neue Siedlungen und so zogen die meisten BBC-Arbeiter nach
Wettingen, das im flachen Wettingerfeld noch weitläufige
Baulandreserven aufwies.
Schon in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Wettingen mit Baden
zusammengewachsen. Ein erneuter Wachstumsschub erfolgte zwischen
1950 und 1960, als die Einwohnerzahl um über zwei Drittel stieg und
die letzten freien Flächen in der Mitte des Wettingerfelds überbaut
wurden. 1967 wurde mit 20'019 Einwohnern der Höchststand erreicht.
Bis 1990 sank die Einwohnerzahl um fast 12%, konnte sich aber
seither bei rund 18'000 stabilisieren. 1974 erfolgte die Eröffnung
des grossen Sport- und Erholungszentrums Tägerhard, das mit seinem
vielfältigen Angebot eine überregionale Bedeutung erlangt
hat.
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Unterwegs
fährt man eventuell auch am Gluri-Sutter-Haus
vorbei. |
Der
Cache Beim Cache handelt es sich um
einen Multi. Start der Ralley ist auf Badener Boden. Am besten
Parkiert man beim Schloss Schartenfels. Der Startcache befindet
sich in der Nähe des Schlosses. Geniesse beim Cache noch den tollen
Blick auf das Schloss Stein. Zum Aufwärmen oder abkühlen besucht
man das Restaurant Schloss Schartenfels.
Schloss
Schartenfels
Im Mai 1875
erwarb Gottfried Anner, Gerichtskanzlist und späterer Vize -
Amtmann in Baden vom damaligen Bezirksamtmann Jakob Bopp für Fr.
5000.- 63 Aren Weinberg und Angelände im Bereich des Schartenfels.
Weitere Parzellen kamen noch im gleichen Jahr dazu. Im Jahr 1881
liess Gottfried Anner auf dem Wettinger Lägernsporn Schartenfels
ein Rebhäuschen mit einem Turm aus Stein und Holz errichten. Nur
ein Jahr später erteilte der Gemeinderat auf Ersuchen Anners die
Bewilligung zur Eröffnung einer Sommerwirtschaft.
1894 erfolgte
der Ausbau in eine schlossähnliche Anlage. Mit einem Aufwand von
Fr. 45'000.- vergrösserte sich der Landbesitz Anners auf drei
Hektaren, bestehend aus Wald und Fels, dem Schlosspark und
Weinbaugebiet. Im September 1913 erwirkten die Wettinger auf
Ersuchen der Badener Behörden den Abbruch des mittlerweile
baufällig gewordenen Schlossturms, womit ein markantes und
wesentliches Bauelement der Gesamtanlage verschwand.
Nach diversen
Handänderungen der Schlossanlage in der Zeit bis 1978 beschliesst
am 27. Juni desselben Jahres die Ortsbürgergemeinde Wettingen die
Anlage zu kaufen und spricht gleichzeitig einen Kredit für Umbau
und Renovation des Restaurant Schloss Schartenfels aus, das dann am
30. April 1979 wiedereröffnet wurde.
Rebberge
Der Wettinger Wein hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem
Spitzenwein entwickelt und wurde schon öfters prämiert. Auf dem Weg
zum Schloss Schartenfels findet man an der Strasse einige Winzer,
bei welchen man sicher auch eine kleine Degustation machen kann.
Den zweiten Cache findet man dort, wo die Trauben
heranwachsen.
Kloster
Das Kloster
Wettingen hat einiges zu bieten. Es werden regelmässig Führungen
durch das Kloster angeboten. Den Endcache findest Du auf dem
Klosterareal. Beachte die Öffnungszeiten. Im Winter ist ab 21 Uhr,
im Sommer ab 22 Uhr geschlossen.
Anfang 2007 wird unter allen Findern, welche den Cache bis ende
2006 finden, eine Verlosung für drei kleine Preise ausgetragen.
Abgeholt werden die Gewinne genau so, wie man einen Geocache
sucht.
Targor sagt: "In Wettingen
geboren - in Wettingen
sterben».
Weitere Informationen zum
Restaurant Schartenfels
Weitere Informationen zum Kloster Wettingen
Weitere Informationen zur Gemeinde Wettingen
ÖV-Anreise und
Parkplatzsituation : |
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Mit den SBB bis Bahnhof
Wettingen. Dann am besten mit dem Bus (Linie 3) bis zur
Katholischen Kirche St. Sebastian. Von dort zu Fuss in etwa 30
Minuten zum Schloss Schartenfels. Danach wieder mit dem Buss zum
Bahnhof Wettingen. |
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Überprüfe die Parkplatzangaben,
welche als Wegpunkte aufgelistet sind. Parkiere für die ersten zwei
Caches beim Schloss Schartenfels und für den Endcache beim Kloster
Wettingen. | |