Necknamen: Die Ittersbacher
Kuckuck
Die Entstehung des Ittersbacher Übernamens, den die Bewohner von Ittersbach mit denen von Neuenbürg teilen, soll auf folgende, länger zrückliegende Begebenheit zurückgehen:
Vor langer Zeit wollten die Ittersbacher einmal einen Kuckuck fangen, der sich im Ort auf einen Baum niedergelassen hatte. Man erzählte das die Ittersbacher auf die Idee kamen, eine Zaun um den Baum zu errichten, auf dem der Kuckuck saß. Es wurde an alles gedacht, sogar eine Tür im Zaun wurde nicht vergessen. Leider misslang den schlauen Ittersbachern das Vorhaben, da der Kuckuck zu aller Erstaunen kurz vor der Fertigstellung der Baumaßnahme nach oben herausflog und auf nimmerwiedersehen verschwand. Seither wurden die Ittersbacher von ihren Nachbarn gerne "Kuckuck" genannt.
Vielleicht haben die Ittersbacher diese Geschichte mit dem Kuckuck aber auch vor längerer Zeit selbst erdacht, um Ihre Vorliebe für gebratenes Federvieh, das sie ja mit ihren Nachbarn aus Walprechtsweier, Sulzbach und Ruit teilen, zu vertuschen. Ein Indiz hierfür wären ältere Quellen von Anfang des vergangenen Jahrhunderts, in denen die Ittersbacher noch als "Krabben" aufgeführt werden, ein Uzname, dessen Bedeutung mit größter Wahrscheinlichkeit auf das Verzehren von Raben zurückzuführen ist.
Oder aber die Ittersbacher hatten es nicht nur auf die "Krabben", sondern auch auf den "Kuckuck" als kulinarische Spezialität abgesehen und kamen so zu ihrem noch gebrauchten Übernamen "Kuckuck".
Quelle: "Von Dohlenaze, Holzlumpe und Milchsäule" - Die Necknamen in Stadt und Landkreis Karlsruhe
Der Cache befindet sich an einem Zaun am Eck, eventuell ist es ein Rest dieses Zaunes der in der Geschichte erwähnt wird.