Marienhain Traditional Cache
Waldschrompf: Leider konnte ich kein passendes Versteck mehr finden, das meinen Ansprüchen genügen würde. Jedenfalls nicht auf Bodenhöhe... :bad: Für Cacher mit Kletterausrüstung gibt es einen Nachfolger.
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (micro)
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Einfacher Micro-Cache an einer interessanten Stelle mit einer zwar
etwas zugewachsenen aber schönen Aussicht.
Geschichtliches:
Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten Schleswig und Holstein (und
somit auch Kiel) zum Königreich Dänemark...
1807 erwarb die Stadt Kiel ein kleines Gelände am Südhang des
Düsternbrooker Gehölzes, von dem man einen malerischen Ausblick
über die Brunswiker Felder auf das Schloss, die Stadt und die Förde
hatte. Dort errichtete der dänische Baumeister Axel Bundsen einen
Pavillon in der Form eines antiken Tempels, der als Teehaus
eingerichtet wurde.
1808 brachte die dänische Königin Marie, Ehefrau des Königs
Friedrich VI. (der auch die Altona-Kieler-Chaussee erbauen ließ) im
Kieler Schloss ihre Tochter Wilhelmine zur Welt. Aus diesem Anlass
schenkte die Stadt der Königin den Pavillon und das dazugehörige
Waldgelände. Das Gelände bekam den Namen Marienhain und den
Pavillon bezeichnete man auch als Marientempel. Außerdem gab es
noch am Nordrand des Düsternbrooker Gehölzes die Baumgärtnerei
Marienhöhe.
1873 kaufte die Stadt Kiel das Düsternbrooker und das Düvelsbeker
Gehölz von Preußen (das 1864 mit Österreich Schleswig und Holstein
erobert hatte) und verpflichtete sich dabei, beide Gehölze als
"Wald und Park" zu erhalten. Das veranlasste die Herzogin
Wilhelmine von Glücksburg den ca. 8000qm großen Marienhain, den sie
von ihrer Mutter 1852 geerbt hatte, der Stadt zurückzuschenken. Der
Marienhain sollte so "den Einwohnern der Stadt", in der die
Herzogin 25 Jahre lang gelebt hatte, "wieder zu Gute kommen".
Mit der Zeit gerieten der Marienhain und die Marienhöhe langsam
fast in Vergessenheit. Kiel wurde als Reichs-Marinehafen schnell
zur Großstadt und auf der Marienhöhe wurden Häuser gebaut.
1934 wurde der ehemalige Marientempel zu einem Ehrenmal für die im
1. Weltkrieg gefallenen 8000 Kieler umgebaut. Der hellgraue
Steinbau hatte eine Weihehalle, in der eine "ewige Flamme" brannte
und einen Namensaal, an dessen Wänden die Namen der Gefallenen
standen. 1935 ist das Bauwerk am 31.5., dem Jahrestag der
Seeschlacht von Skagerrak, auf NS-typische pompöse Weise eingeweiht
worden.
Im 2. Weltkrieg wurde das Ehrenmal bei einem Bombenangriff zerstört
und auf der Plattform wurde eine Flak aufgestellt.
1948 wurden dann die Überreste des Gebäudes abgerissen. Das
einzige, was bis heute erhalten blieb, sind die Plattform und die
alten Buchen.
Additional Hints
(Decrypt)
vaara