Der Weinbau in Lorchhausen und die ehemaligen Spritzwasserbassins
Im Vergleich zur Rebfläche, die noch um 1900 herum bewirtschaftet wurde, hat der Weinbau in Lorchhausen dramatisch abgenommen, nämlich um etwa zwei Drittel. Die damaligen Anbauflächen im Obertal und an den Rheinhängen von Scheibigkopf und Engweger Kopf sind - wohl wegen der schwierigen Geländeverhältnisse, die keine Rebflurbereinigung erlaubten - aufgegeben worden (zum Teil erst in den 1960er Jahren). Sie befinden sich jetzt in verschiedenen Stadien der Weinbergbrache.
Heute setzt man zur Schädlingsbekämpfung Raupenfahrzeuge mit aufgesetzter Spritzvorrichtung bei der Einzelbehandlung und Hubschrauber bei der flächendeckenden Behandlung ein. In früheren Zeiten kamen Handpumpen zum Einsatz, die an den Wasserbassins aufgefüllt wurden. Heute gibt es in der Gemarkung noch einige ehemalige Spritzwasserbassins. Hierfür wurden Paten gefunden, die diese Bassins zunächst von abgelagertem Müll gesäubert, mit Pflanzerde aufgefüllt und bepflanzt haben.