Die Strecke war 36,3 Kilometer lang, die Spurweite 750 mm. Die Geschwindigkeit des Dampfzuges durfte 25 km/h nicht überschreiten, der ab 1940 eingesetzte Triebwagen war mit 40 km/h unterwegs.
Um den enormen Höhenunterschied von 140 Metern auf einer Länge von 2,5 km zwischen Küstelberg und Wissinghausen zu überwinden, fuhr die Lok aus Richtung Medebach in die untere Spitzkehre ein, stärkte sich an der Wasserentnahmestelle am Dittelsbach mit Wasser, die Weiche wurde umgestellt und das Dampfross drückte den Zug zur oberen Spitzkehre, danach wurde wieder eine Weiche umgestellt und weiter ging die Fahrt Richtung Küstelberg.
Wer die Spitzkehre nicht mitfahren wollte, konnte an dem Haltepunkt aussteigen und gemütlichen Ganges zur oberen Spitzkehre maschieren und nach einer kleinen Wartezeit dort wieder in seinen Zug einsteigen. Es wird ebenso erzählt, das Reisende in Küstelberg ausstiegen, beim „langen Heiland“ ein Bierchen getrunken haben, gemächlichen Schrittes zur unteren Spitzkehre gegangen sind und dort wieder in ihren Zug eingestiegen sind.
Der Bahnverkehr wurde bald nach dem fünfzigjährigen Jubiläum, am 23. Juni 1953, eingestellt und die Gleise anschließend abgebrochen. Entlang der gesamten Strecke sind einzelne Gebäude des Bahnbetriebs erhalten geblieben. In Medebach lässt sich ein Modell der Kleinbahn besichtigen, dort sind auch einige originale Ausrüstungsgegenstände und zahlreiche Fotos ausgestellt.
Die Wanderer und Radwanderer können entlang des 37 km langen Kleinbahn Rad- und Wanderweges die Vielfalt und die Besonderheit der Landschaft in Teilen des Hochsauerland erleben und bewundern.
Hier in Langeln befand sich die letzte Haltestelle vor der Endstation in Medebach.
Die Befestigung ist aus eigener Herstellung und kein städtisches Eigentum.