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Travel Bug Dog Tag Die Puffbohne

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Erfurt-Rockt Send Message to Owner Message this owner
Released:
Friday, April 22, 2011
Origin:
Thüringen, Germany
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Zeig mir alle 16 Bundesländer von Deutschland. Vielleicht machen wir ein Bild zusammen und posten es im Log. Sollte ich das geschafft haben, möchte ich wieder in die Landeshauptstadt von Thüringen zurück!


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„Erfurter Puffbohnen“ – eine Bohne als Namensgeberin

Immerhin verdanken die Erfurter dieser Bohne ihren Spitznamen! Jeder Erfurter ist nämlich eine echte Erfurter Puffbohne! Und das kam so ....

Die Erfurter Böden gelten als besonders fruchtbar und gepaart mit dem milden Klima des Thüringer Beckens brachten sie den Menschen in und um Erfurt seit jeher reiche Ernten ein. So gediehen die hier angebauten Bohnen besonders prächtig und erhielten wegen ihrer Größe einen speziellen Namen. Aus aufgebuffter Bohne (im Sinne von großer Bohne) entstand aufgepuffte und später Puffbohne. Diese große, aufgepuffte Bohne war schon im Mittelalter ein wichtiges und beliebtes Nahrungsmittel der Erfurter. Durch ihren Stärke- und Eiweißgehalt war sie sehr nahrhaft und - da reichlich auf dem eigenen Lande vorhanden - gerade für die arme Bevölkerung eine willkommene Sättigung. Auch die Marktleute trugen sie stets als Tagesproviant bei sich, um sie gegen den Hunger aus der Hosen- oder Schürzentasche zu essen. Man erzählt sich auch, echte Erfurter zogen früher ehrerbietend ihren Hut, wenn sie an einem Puffbohnenfeld vorübergingen. Diese innige Verbindung zur Puffbohne brachte den Erfurtern ihren Spitznamen „Erfurter Puffbohne“ ein.

Im „Erfurter Gärtnerlied“ (1873) von Wilhelm Schütz, Lehrer an der Erfurter Kaufmänner-Regel-Schule, heißt es stolz:

„Nur in Erfurt ist gut wohnen; aber wisst Ihr auch - warum?
Rings um Erfurt blüh’n Puffbohnen; unser Stolz und Gaudium.
Fragt in Pommern, fragt in Schwaben, solche Bohnen sie nicht haben.“


„Da bin ich wieder!“ – die Erfurter Puffbohne kehrt zurück
Vor über dreißig Jahren – zumindest können wir es bis dahin belegen – kam schon einmal jemand auf die Idee, diese geschichtsträchtige Erfurter Puffbohne als Stadtmaskottchen herzustellen. Es entstanden ca. 10 Zentimeter große ockerfarbene Plüschbohnen mit Gesicht. Eines dieser Exemplare gelangte im Jahr 2000 aus der Spielzeugkiste einer Ur-Erfurter-Familie wieder ans Tageslicht und mit ihr die Idee, die Erfurter Puffbohne in dieser Originalfassung wieder ins Erfurter Leben zurückzubringen. In nur vier Monaten von der Idee über die Entwicklung des Produkts und einer Marketinglinie bis zur Umsetzung kehrte die Erfurter Puffbohne in aufgefrischtem Outfit (sie ist heute nicht mehr ockerfarben, sondern hellgrün, so, wie die frischen jungen Bohnen, die man für den traditionellen Erfurter Puffbohnensalat verwendet) als wiedergeborenes Stadtmaskottchen zu den Erfurtern zurück. Unter dem Motto „Da bin ich wieder! Wills`de mich? Kriegs`de mich in Erfurt!“ startete die „Original Erfurter Puffbohne“ zum Thüringentag im September 2000 ihr Comeback!

„Erfurter Puffbohne“ ist Kult
Die Erfurter Puffbohne rangiert in der Beliebtheitsskala der Erfurter Originale ganz oben. 94 Prozent der Landeshauptstädter – so ermittelte eine repräsentative Umfrage bereits im Jahr 2003 - kennen die Erfurter Puffbohne und fast 80 Prozent halten sie als Stadtmaskottchen und Werbeträger für geeignet und gelungen. Die Erfurter haben die kleine Plüschbohne mit dem pfiffigen Gesicht ins Herz geschlossen und auch die Gäste der Stadt reagieren begeistert auf das originelle Maskottchen der Thüringer Landeshauptstadt. Unter http://www.erfurt-tourismus.de gehen Bestellungen aus ganz Deutschland und Europa ein. Viele Bohnen haben ihre Reise schon über den Atlantik nach New York und Chicago angetreten. Andere sind in Erfurts Partnerstädten in Israel, Argentinien, China, Frankreich, Polen, Litauen, Ungarn und Bulgarien angekommen und urlaubende Bohnen wurden auch schon auf den Malediven und in Asien gesichtet.
Die "Erfurter Puffbohne" - das ergab auch ein Voting in Thüringens auflagenstärkster Tageszeitung - ist zur Kultfigur geworden. Und das ohne millionenschweren Werbeetat! Ein erstaunlicher Erfolg – zumal Marketingexperten international davon ausgehen, dass 80 Prozent aller neuen Produkte kurze Zeit nach ihrem Markteinstieg bereits wieder verschwunden sind. Doch die Puffbohne lebt vergnügt und hat anfänglichen Bedenkenträgern längst gezeigt, wo die Bohne wächst. Ein originelles Produkt, die historische Verbundenheit der Erfurter zu ihrer namensgebenden Puffbohne und eine schlüssige Marketingstrategie machten es möglich.    

Eine uralte Kulturpflanze
Die Puffbohne (Vicia faba) ist eine uralte Kulturpflanze. Sie stammt aus dem Mittelmeergebiet und wird heute überall angebaut. Aus den frischen, noch unreifen Samen, entstehen viele Gerichte, z. B. der Original Erfurter Puffbohnensalat (Verlinkung zu Rezepten), Puffbohnenpüree, schmackhafte Aufläufe und Suppen.
In Europa wird die Bohne besonders in Deutschland, Großbritannien und Italien angebaut. In Erfurt nimmt der Anbau der Pflanze seit dem erfolgreichen Marktauftritt des Stadtmaskottchens "Erfurter Puffbohne" allmählich wieder zu. Wie eh und je wächst und gedeiht die Puffbohne auf den fruchtbaren Erfurter Böden besonders prächtig und gepaart mit dem milden Klima des Thüringer Beckens bringt sie reiche Ernten ein. Das wichtigste Anbauland ist heute allerdings China, wo 90 % der Bohnen-Weltproduktion erzeugt werden.
Puffbohnen gehören zur Gruppe der Leguminosen (Schmetterlingsblütler). Ihr Eiweißgehalt liegt bei 20 % und ist damit höher als der von Erbsen. Die Leguminosen besitzen in Zusammenarbeit mit den Knöllchenbakterien die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu sammeln. Bei genauem Betrachten entdeckt man an der Wurzel kleine Verdickungen, die Knöllchen – dies sind die Stickstoffsammler. Die gesamte Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler wird heutzutage viel zu wenig beachtet. Früher gehörten Bohnen, Klee und Lupinen zu den goldenen Pflanzen des Gartenbaus und der Landwirtschaft, die einer Auszehrung der Böden entgegen wirkten. Ihre kleinsamigen Verwandten, unter den Begriffen Pferdebohne oder Ackerbohne bekannt, sind nur etwa erbsengroß und dienen als Viehfutter oder Gründüngung.
Die Pflanze hat einen kahlen, vierkantigen Stängel. Sie wird bis zu 120 cm hoch und ist sehr standfest. Gelegentlich kommen Seitentriebe aus den Achseln, die Blätter sind dunkelgrün mit grau. Die Blüte ist für die Schmetterlingsblütler typisch: weiß, etwas rosa, mit ungleichen Blättern, die Fahne, Flügel und Schiffchen genannt werden
Nicht jede Blüte ist fruchtbar und trägt später eine Frucht, bestehend aus einer Hülse, in der in zwei Leisten die Samen sitzen.
Es gibt niedrige Sorten, die 30 – 40 cm hoch werden. Verbreiteter sind jedoch die hohen Sorten. Eine weitere Unterscheidung erfolgt nach den Samen: grün- oder weißkernig. Bekannte Sorten für den Hausgarten sind: Con Amore und Hangdown.
Zur Kultur:
Die früheste Aussaat für frostharte Bohnen (bis –7°C) ist im März. rosthart. „Willlst du dicke Bohnen essen, sollst du den März nicht vergessen“. Im Abstand von 50 cm werden 2 – 3 Körner etwa 8 cm tief ausgelegt. Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es 100 Tage. Möchte man Anfang Juni schon die ersten Hülsen essen, muss vorgezogen werden. Die Bohnen haben einen hohen Wasserbedarf und müssen bei Trockenheit viel gegossen werden. Die Ernte erfolgt, wenn die Körner ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht hart oder mehlig geworden sind. Sie liegen wie in einer Samtschatulle, und das Auspuhlen geht schnell. Die Körner werden entweder direkt verbraucht, eingefroren oder in Gläser gefüllt. Eine Pfanne mit frischen Bohnen ist ein Genuss!


                                                        
              

(Quelle: www.erfurt.de)

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