Es begab sich zu einer Zeit als die ganze Erde von Duschbaeren bevölkert war. 
 
Die Duschbären waren überaus harmonie- und friedliebende neugierige Wesen. Sie achteten stets auf ihr sauberes Aussehen. Immer wenn Sie auf Reisen gingen nahmen sie nicht nur ausreichend Futter sondern auch ausreichend Duschgel mit.
 
Ja es gibt ja nur noch wenige deshalb müssen die Wenigen auch auf Reisen gehen. Und vielleicht trift ja mal ein Duschbaer den Anderen, um sich gemeinsam zu duschen. 

So machte sich auch eines Tages ein Duschbär aus Wien auf, seine Artgenossen zu suchen. Er bestieg den Nachtzug nach Rom und fuhr voller Erwartungen los. Der Zug brauste durch die Nacht. Bald war das römische Reich erreicht und am nächsten Morgen stand der Duschbär in Rom.

Er sah nach rechts und nach links und dann entschloss er sich, das berühmte Colosseum zu besuchen. Dort wo in der Antike das Volk der Duschbaren sich amüsierte und gefeiert hatte. Doch weit und breit kein Artgenosse zu sehen, nur noch die alten Inschriften wie "Ave Duschbaer" die an alte prunkvolle Zeiten erinnern.
 
Müde enttäuscht und erschöpft wand er sich zum gehen. Traurig schlich er durch die Straßen. Doch plötzlich schnupperte er. Ein wohl vertrauter Geruch drang zu ihm. Der Duschbär schlich dem Geruch nach und erreicht einen Döner-Imbis. Denn wie jeder weiß, ist Döner die Leibspeise aller Duschbären. Im Laden traf er einen alten Mann, der ihn freundlich begrüßte. Voller Vorfreude bestellte der Duschbär seinen Döner und lief in seine kleine Duschbärhöhle, die er sich im Rom besorgt hatte. Überglücklich kuschelte sich der Bär mit seinem Döner zusammen und war zufrieden.
 
Am nächsten Morgen betrachtete der Duschbär den Rest der Stadt er zog von Ort zu Ort. Nierendwo aber sah er auch nur noch einen weiteren Duschbären. So setzte er sich nach 2 Tagen wieder in den Zug und fuhr zurück zu seiner Höhle in Wien.