Aptenodytes forsteri (Kaiserpinguin)

D: Immer südwärts!
GB: only southward!
F: vers le sud!
S: söderut!

Der Kaiserpinguin ist der größte aller Pinguine und der bekannteste dazu. Er erreicht eine Größe von bis zu 1,30m und ein Körpergewicht von bis zu 35kg. Er lebt in der Antarktis und ernährt sich von Fischen, Tintenfischen und Krill. Er ist ein Seevogel und ausgezeichneter Schwimmer. Kaiserpinguine jagen in Gruppen und auf Sicht, sie haben also kein Echolotsystem, wie andere Tiere. Sie schwimmen mitten in einen Fischschwarm hinein und fressen alles, was ihnen in den Schnabel gelangt. Sie erreichen dabei Geschindigkeiten von bis zu 36 km/h und sind noch in Tiefen von 500m anzutreffen. Sie können bis zu 20min unter Wasser bleiben.
Zur Brut wandern sie über 200km landeinwärts zu ihren Brutplätzen. Diese liegen in Gegenden, in denen auch im Sommer das Eis nicht schmilzt. Die Kaiserpinguine bauen keine Nester, sondern bilden Kolonien. Die Weibchen legen ein Ei, das anschließend vom Männchen unter einer Bauchfalte und über den Füßen ausgebrütet wird. Sie wandern dabei umher, so dass jedes Tier man in der Mitte und mal am Rand der Kolonie steht. Die Küken schlüpfen nach etwa 2 Monaten Brutzeit. Dann kommt das Weibchen zurück und bringt dem jungen Küken den ersten Fisch mit. Dann wechseln sich die Eltern ab, während der eine auf Nahrungssuche geht, wärmt der andere das Jungtier. Werden die jungen Pinguine größer, warten sie gemeinsam in einem "Kindergarten" auf ihre Eltern, die sich jetzt beide auf Nahrungssuche begeben um den immer größer werdenen Hunger der Jungtiere zu stillen.
Kaiserpinguine haben wenig natürliche Feinde. Nur Seeleoparden oder Orcas können ausgewachsenen Tieren gefährlich werden. Küken werden auch gelegentlich von Riesensturmvögeln oder Raubmöwen gefressen.