Der Reisende Ritter

Der reisende Ritter ist unterwegs, um freundliche Drachen zu retten, hässliche Jungfrauen zu erschlagen, mächtige Klöster zu belagern und einsame Burgen zu besuchen! Hilf ihm auf seiner Mission in der großen weiten Welt!
 

The Traveling knight is on his way to rescue friendly dragons, slay ugly virgins, to siege mighty monasteries and to visit solitary castles! Help him on his mission in the big wide world!

Reisende Ritter waren im Mittelalter keine Seltenheit. Jedoch unternahm niemand eine Reise aus Jux und Tollerei. Die Reise im heutigen Sinne, als Urlaub oder Erholung gab es noch nicht.
Meist waren Kriege die Ursache einer Reise, aber auch Pilgerfahrten und die Erfüllung eines Gelübdes waren triftige Gründe, um die Heimat zu verlassen. Jedoch liegt noch ein weiterer Grund vor.
Die Familien im Mittelalter waren sehr kinderreich. Davon waren auch adelige Familien nicht ausgenommen. Das Erbe des Vaters trat jedoch nur der älteste Sohn an. Was machen aber seine jüngeren Brüder? Der Weg führte oft in ein Kloster oder ins Priesteramt. Aber auch diese Möglichkeiten waren begrenzt.
So war es vielfach der Fall, dass sich adelige Söhne auf den Weg machten und ihr Glück in der weiten Welt versuchten. Was aber tun? Schließlich hatte man als Adelsspross vor allem eine Ausbildung im Kriegshandwerk genossen.
Gerade im Spätmittelalter landeten viele Adelige niedriger Herkunft als Söldner in den Armeen. Man verdingte sich als bezahlter Waffenträger an einen Fürsten oder eine Stadt für den Wach- und Ordnungsdienst in Friedenszeiten. Bei Bedrohungen oder im Kriegsfall stieg natürlich der Bedarf an Kriegsknechten und die Werber suchten nach geeigneten Männern.
Nach dem Krieg wurden die Heere aus Gründen der Sparsamkeit kurz nach dem Friedensschluss verkleinert.
Uns ist die Aussage eines Kriegsknechtes aus dem 15. Jahrhundert überliefert: "Herr, der Krieg ist aus. Sagt, was sollen wir tun?"
So zogen vielen Kriegsknechte ohne Anstellung durch die Lande, lebten vom letzten Sold bis er aufgebraucht war. Fanden sie keine neue Anstellung blieb ihnen nur das Betteln oder der Weg in die Kriminalität.
 

Traveling knights were not uncommon in the Middle Ages. However, no one took a trip just for fun. The journey in today's sense, as a vacation or relaxation, did not exist yet.
Usually wars were the cause of a trip, but pilgrimages and the fulfillment of a vow were also good reasons to leave home. However, there is another reason.
The families in the Middle Ages were very large. Noble families were not exempt from this either. However, only the eldest son inherited the father's inheritance. But what are his younger brothers doing? The way often led to a monastery or the priesthood. But even these options were limited.
It was often the case that aristocratic sons set out and tried their luck in the wide world. But what to do? After all, as a scion of the nobility, one had primarily enjoyed training in the craft of war.
Especially in the late Middle Ages, many nobles of lower origin ended up as mercenaries in the armies. One hired oneself as a paid weapon bearer to a prince or a city for the security and security service in times of peace. In the event of threats or in the event of war, of course the need for soldiers increased and the recruiters looked for suitable men.
After the war, for reasons of economy, the armies were reduced in size shortly after the peace agreement.
We have received the statement of a soldier from the 15th century: "Lord, the war is over. Say, what should we do?"
So many soldiers went through the country without employment, lived on the last pay until it was raised. If they couldn't find a new job, they were left with begging or the path to crime.