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Schilda #4 - Spaziergang im Saggen Multi-Cache

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Zeachenkaas: Der Cache wandert ins Archiv.

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Hidden : 6/30/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Im ersten Teil dieser Serie (Schilda #1) bekamen wir kulturhistorisches Basiswissen über die Bürger von Schilda mitgeteilt und erfuhren, wieso aus ursprünglich überaus klugen später so unheimlich dumme Menschen wurden.

Der zweite Teil (Schilda #2) widmete sich der berühmten Geschichte über den Bau des Rathauses.

Im dritten Teil (Schilda #3)wurde uns die Geschichte „Die Schildbürger und der versalzene Gemeindeacker“ näher gebracht.

Im vierten Teil wird uns nun folgende Geschichte erzählt:

Die Schildbürger: Der Kaiser kommt zu Besuch

Wer am besten reimt, wird Bürgermeister


Schilda gehörte zum Kaiserreich Utopia. Und so ist es kein Wunder, dass der Kaiser bald von der Dummheit der Schildbürger hörte. In früheren Jahren hatte er sich oft bei ihnen Rat geholt, deshalb hielt er das für ein Gerücht und Gerede. So beschloss er, selbst einmal nach Schilda zu reisen.

Er ließ ihnen sagen, sie sollten ihm „halb geritten und halb gegangen" entgegenkommen. Und wenn sich ihre Antwort auf seine Begrüßungsworte reime, so werde er Schilda zur freien Reichsstadt ernennen. Auch sollten die Einwohner dann keine Steuern mehr bezahlen. Die Aufregung in Schilda war natürlich groß. Denn wer von ihnen sollte dem Kaiser antworten? Noch dazu in gereimter Form?

„Das ist doch sonnenklar!", rief der Schuster. „Unser Bürgermeister muss das tun." Der Bäcker erwiderte: „Wir haben doch gar keinen Bürgermeister!" Tatsächlich! Sie hatten vergessen, einen Bürgermeister zu wählen! „Und wen wollen wir wählen?", fragte der Schweinehirte. Da meinte der Ochsenwirt: „Den, der bis morgen das beste Gedicht macht."

Der Vorschlag gefiel ihnen sehr. Und sie gingen schnell nach Hause, um etwas Hübsches zu dichten. Jeder wollte selbstverständlich gerne Bürgermeister werden. In der Nacht lag jeder in seinem Bett und versuchte, irgendetwas zu reimen. Der Schweinehirte dichtete so angestrengt, dass seine Frau davon aufwachte. „Was ist los mit dir?", fragte sie ihn. „Ich finde keinen Reim und möchte doch Bürgermeister werden!" „Würde ich dann Bürgermeisterin?", erkundigte sie sich. Im Nu hatte sie ein Gedicht für ihn fix und fertig: „Katrine heißt die Gattin mein, möcht gerne Bürgermeist'rin sein, ist schöner als mein schönstes Schwein und trinkt am liebsten Moselwein." Sie sprach ihm das Gedicht neunundneunzigmal vor, und er musste es neunundneunzigmal nachsprechen.

Am nächsten Morgen wurden im Rathaus die Gedichte aufgesagt. Die meisten Gedichte waren nicht viel wert. Der Schuster sagte: „Ich bin ein Bürger und kein Bauer und mache mir das Leben bitter." Der Hufschmied dichtete: „Ich bin ein Bürger und kein Ritter und mache mir das Leben sauer." Doch auch seine Verse gefielen nicht, bis dann der Schweinehirte mit lauter Stimme sagte: „Meine Frau, die heißt Katrin, wär gerne Bürgermeisterin, ist schwerer als das schwerste Schwein und trinkt am liebsten Bayrisch Bier." Dass er damit den Vogel abschoss, war sonnenklar. Alle jubelten dem Bürgermeister von Schilda zu. Und er und seine Frau waren aufeinander sehr stolz.

 

 

Der Kaiser kommt


Bald schon hatten sie ein neues Problem. Wie sollten sie dem Kaiser „halb geritten und halb gegangen" entgegenkommen? Eigentlich hatte der Kaiser gemeint, wer kein Pferd hat, kann auch zu Fuß kommen. Aber der neue Bürgermeister hatte einen Einfall. „Wenn wir hölzerne Steckenpferde reiten", sagte er, „wären wir halb zu Pferd und halb zu Fuß!" Die Idee fanden alle gut.

Also schnitzten sie sich bunte Steckenpferde, und als der Kaiser ankam, ritt ihm ganz Schilda auf Holzpferdchen entgegen. Das freute den Kaiser sehr. Deswegen war er dem Bürgermeister auch nicht böse, als dieser auf seine Grußworte keinen Reim wusste. Und die Steuer erließ er ihnen trotzdem. Das freute alle. Und so wurde der Aufenthalt des Kaisers zu einem richtigen Fest. Er lachte in einem fort, und weil das Lachen gesund sei, blieb er sogar einen Tag länger.

Zum Abschied schenkten sie ihm einen Topf mit Senf, aber der Bürgermeister ließ den Topf fallen. Schnell bückte er sich und griff eine Hand voll Senf. Er wollte den Kaiser wenigstens kosten lassen, aber der hatte keinen Appetit. Statt dessen überreichte er dem Bürgermeister einen mit Wappen und Siegel geschmückten Freibrief, worin den Schildbürgern völlige Narrenfreiheit zugesichert wurde. So dumm sie sich auch benahmen, sei es doch bei Strafe verboten, sie zu verhöhnen, auszulachen und auszupfeifen. Wer es trotzdem tue, müsse eine Narrenmütze mit drei Schellen tragen und den Schildbürger, den er getränkt habe, im Gasthaus zu einem Essen mit drei Gängen einladen.

Die Schildbürger schrien: "Hurra!" uns sprengten neben dem Galawagen her, bis ihre Holzpferde müde wurden. Der Kaiser schüttelte dann zum Abschied dem Bürgermeister gnädig die Hand. Leider war es die Hand, die er in den Senf getan hatte. Er merkte es aber gar nicht. Nur der Kaiser, der merkte es.

 

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Nun zum Cache:

Ort des Geschehens ist mein Lieblingsstadtteil in Innsbruck - der Saggen. Hier ist es ruhig und das Auge kann sich an der teils sehr schönen Architektur erfreuen.

Daher mein Wunsch: Gehe oder radle auch du mit offenen Augen durch diesen Stadtteil, verweile an den Stationen, blicke dich um und lasse das Gesehene auf dich wirken. Das Auto kann also ruhig zuhause bleiben oder in der Kurzparkzone (Mo-Fr 9:00-19:00 Uhr) im Saggen stehen!

Die gesamte Wegstrecke beträgt ca. 2 Kilometer und ist mit dem Rad incl. Rätsellösung binnen 1 Stunde machbar. Mehrere Stationen sind nur bei Tageslicht lösbar!

Umlaute sind 1 Buchstabe! Lösungszahlen sind immer einstellig (evtl. Quersumme bilden!); BZ steht für Buchstabenanzahl.

 

Station 1a:

N 47° 16.542 E 011° 24.320

Du beginnst an diesem schönen Platz, der nach Claudia de´ Medici, Herzogin von Österreich und Landesfürstin von Tirol, benannt ist.

Die Buchstabenanzahl des letzten Wortes auf dem Schild ergibt den Wert A.

 

Station 1b:

Die beiden prächtigen Häuser haben jeweils [ B ] Türme.

 

Station 2:

Nun gehe weiter zu N 47° 16.[B+1][A+2][ 0 ] E 011° 24.[ B ][A+3][A-1]

Blicke nach Osten. C= Jahreszahl auf dem stattlichen Gebäude.

 

Station 3:

Bei N 47° 16.[B+1][ A ][ 0 ] E 011° 24.[ B ][C-A-1][C-2] kannst du in Erfahrung bringen, dass dieses Haus ursprünglich für [D] Kinder gebaut wurde.

 

Station 4:

N 47° 16.[A-B][ D ][A-D] E 011° 24.[B-1][C-D-1][B-1]

In seiner Amtszeit erfolgte der Bau eines modernen Spitals.

E=BZ des Nachnamens

 

Station 5:

N 47° 16.[A-B][E-D][C-2] E 011° 24.[B-1][E-1][C-2]

Hier befinden sich nicht Schilder sondern Bilder – Mosaike. Möglicherweise leuchten sie dir schon entgegen. Darauf sind berühmte … abgebildet.

Politiker (F=0), Künstler (F=1), Herrscher (F=2), Frauen (F=3), Männer (F=4)

 

Station 6:

N 47° 16.[A-B][F+D][C-1] E 011° 23.[ C ][F+3][ 0 ]

Nicht jedem dürfte diese Einrichtung bekannt sein. Unter dem Dachgesims (westlich der Mitte) befinden sich [G] ausländische Staatswappen.

 

Station 7:

N 47° 16.[A-1][D+F-G][C-B] E 011° 24.[D-2][G-F][E+1]

H= Zahl der angeführten Menschen

 

Station 8:

N 47° 16.[G+1][D-2][ 0 ] E 011° 24.[H-A][B-2][ E ]

I=BZ (des Grundes, der Jahrzehnte später zum Anlass der Errichtung dieser Erinnerungstafel (drinnen!) genommen wurde, 1 Wort)

 

Station 9:

N 47° 16.[ G ][I+B][ F ] E 011° 24.[D-2][I+F][ H ]

J= vollständiges, für manche denkwürdiges Datum

 

Station 10:

N 47° 16.[ G ][I+J][ E ] E 011° 24.[I-E][J+D][ G ]

Der Name dieses Gebäudes lautet …

K=BZ der beiden Wörter

 

Nun errechne noch die Endkoordinaten!

Mit dem Multichecker kannst du deine Werte kontrollieren.

N 47° 16.[ I ][ K ] [ H ] E 011° 2E.[ D ][K+J-I][ B ]

 

 

Herzlichen Dank an Skorzak für den Betatest!

Viel Freude beim Rätseln wünscht Zeachenkaas!

 

Additional Hints (No hints available.)