Skip to content

Braunkohlerevier Voitsberg-Köflach / Karlschacht Traditional Cache

Hidden : 5/19/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Braunkohlerevier Voitsberg-Köflach / Karlschacht

Lignite miningsite Voitsberg-Köflach / Karlschacht





DEUTSCHE VERSION (GERMAN VERSION)

ÜBER DAS BRAUNKOHLEREVIER VOITSBERG-KÖFLACH UND DEN KARLSCHACHT

Braunkohle – Lebensquell über 150 Jahre.

Erste Kohlenlager entdeckte 1606 bei Köflach und Maria Lankowitz der Uhrmacher und Eisenreißer Janos Guttaring aus Kärnten. Der Abbau von Kohle ist ab 1780 nachweisbar. Zuvor hatte der Ex-Jesuit und Mineraloge Abbé Poda ab 1766 mit der Erschließung von Braunkohlenbergbauen im Köflacher Gebiet begonnen. Den Abbau betrieben zahlreiche Besitzer von Bergbauen im kleinsten Ausmaß. Im Lauf der Jahrzehnte gingen diese Unternehmen in den Besitz von Erzherzog Johann über. Die Nachfrage nach der Braunkohle stieg ständig, da die Bevölkerung den Hausbrand von Holz auf Kohle umstellte. Große Mengen des fossilen Energieträgers wurden für die Herstellung von Eisen, so z.B. in den Eisenraffineriewerken in Pichling und Krems, gebraucht.

1855 entstand die „Graz-Köflacher-Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft“. 1857 begann die Firma Karl Polay aus Cesena mit dem Bau einer Eisenbahnlinie zwischen Köflach und Graz. Der Kohlentransport per Bahn wurde 1859 aufgenommen, um den erhöhten Bedarf für die im Rahmen der Kriegshandlungen zwischen Österreich und Italien notwendigen Truppentransporte zu decken. Für den öffentlichen Verkehr stand die Eisenbahn ab 1860 zur Verfügung. Die Eisenbahn leitete eine Blütezeit für den Markt Köflach ein.

Der Bergmannsberuf erfreute sich – auch bei Bauernsöhnen und Handwerkern aus dem ganzen Bezirk – immer größerer Beliebtheit. Darüberhinaus zog es zahlreiche Arbeitskräfte aus Kroatien, Slowenien und Ungarn in das Köflacher Revier. 1881 fusionierte die Vordernberg-Köflacher- Montanindustriegesellschaft mit anderen Bergbauunternehmen zur Österreichischen-Alpine-Montangesellschaft (Alpine). 1914 nahm die Alpine die Förderanlage Karlschacht 1 in Betrieb. Die Kohle wurde mit einer Seilbahn zur Betriebsanlage des Bergbaues Pichling gebracht und nach erfolgter Klassifizierung mit einer Schleppbahn zum Köflacher Bahnhof weiter transportiert. 1921 wurde die modernere Förderanlage Karlschacht 2 in Betrieb genommen, der alte Karlschacht außer Betrieb gestellt.
1930 brach der alte Karlschacht in sich zusammen, es entstand eine 25 Meter tiefe Binge. 1933 wurden der Gradnerbach, die Bahn und die Bundesstraße verlegt, um an Kohlenflöze der GKB heranzukommen. Während des Zweiten Weltkrieges stieg der Bedarf nach Kohle ständig an. Die Förderungsleistungen wurden durch große Investitionen und umfassende Rationalisierungen gesteigert. 1945 kam es zu Förderungsrückgängen, da ein Teil der Bergleute zum Bau des „Ostwalls“ eingesetzt wurde. Nach dem Kriegsende stand die Förderung still, da die Demarkationslinie Köflach von Voitsberg abschnitt. Die enorme Nachfrage nach Kohle war größer als das Angebot. Kohle wurde kostbar wie nie zuvor, die Förderungsanstrengungen entsprechend intensiviert. 1953 lieferte das weststeirische Revier mit 2,5 Mio. Tonnen die Hälfte der österreichischen Gesamtförderung. 1955 bezog die GKB das neue Direktionsgebäude, die „Bergdirektion Köflach“.

Die „Schlammkatastrophe“ im Jahr 1965 richtete die größten Schäden in der Geschichte der weststeirischen Kohlenreviere an. Erst im Dezember 1965 nahm der Bergbau Karlschacht-Grube die volle Förderung wieder auf. 1990 ging mit der Schließung der Grube Karlschacht die Geschichte des „Karlschachts“, aus dem im Ober- und im Untertagbau über 150 Jahre 62 Mio. Tonnen Kohle gewonnen wurden, zu Ende.

Die Ära des braunen Goldes in der Lipizzanerstadt Köflach ging nach erfolgter Auskohlung des Barbarapfeilers West zu Ende. Für die ganze Region endete die Bergbauzeit im Jahr 2006, als im Tagbau Oberdorf in Bärnbach die letzte Baggerschaufel mit Braunkohle gefüllt wurde. In der Folge wurde auch die „Bergdirektion“ in Köflach nicht mehr benötigt und geschlossen. Den stolzen Bergbau der in seiner Blütezeit rund 6000 Menschen beschäftigte, gibt es nicht mehr.

Der Kohlebergbau gab tausenden Menschen Arbeit und Brot, prägte die Landschaft und auch die Bevölkerung. Er hatte entscheidenden Anteil an der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts, sowie an der Bewältigung der Krisenjahre nach den beiden großen Weltkriegen. Das sollte ebenso wie die schwere Arbeit der "Knappen unter Tage" nicht vergessen werden, sondern in Erinnerung bleiben!

ÜBER DIE BRAUNKOHLE:

Braunkohle (früher auch Turff genannt) ist ein bräunlich-schwarzes, meist lockeres Sedimentgestein, das durch Druck und Luftabschluss (hydrothermale Karbonisierung = industrietechnisches Verfahren oder Inkohlung = natürliches Verfahren) von organischen Substanzen entstand. Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff, der zur Energieerzeugung verwendet wird. Rohbraunkohle besitzt etwa ein Drittel des Heizwertes von Steinkohle, was etwa 8 MJ oder 2,2 kWh pro kg entspricht. Aufbereitete (getrocknete) Braunkohle hat in etwa zwei Drittel des Werts von Steinkohle.




Das Museum könnt ihr mit dem Auto erreichen. Es gibt Parkmöglichkeiten direkt beim Museum. Flaches Terrain. Falls beide Tore geschlossen sind, parkt bitte am Haupttor, ihr könnte links neben Tor auf das Areal gelangen! Das Museum muss für den Cache nicht besucht werden, es ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert!



In freundlicher Zusammenarbeit mit dem BERGBAUMUSEUM KARLSCHACHT, weitere Informationen: http://www.bergbau-museum.com






ENGLISH -SHORT- VERSION

FACTS ABOUT THE LIGNITE MINIGSITE VOITSBERG-KÖFLACH AND THE KARLSCHACHT:

One of the largest and most famous mines of Styria through the decades was the between the Rosental a.d. Kainach and Köflach located "Karlschacht" with three different mines and a large open pit. From this reservoir in a total of about 150 years of mining activity more than 62 million tons of high-quality brown coal were won! The open cast mine "Karlschacht 1" was destroyed on 14 December 1969 by a huge landslide, on 6 July 1990 the "Last Hunt" with coal has been pulled up at the "Karlschacht 3".
In September 2004 the "open pit Oberdorf-Bärnbach" of the GKB- Mining Ltd.,mined the last brown coal and thus in Styria a more than 250-year major mining activity ended. The coal mining gave thousands of people work and bread, shaped the landscape and the population. It played a decisive role in the industrial revolution of the 19th Century, as well as coping with the crisis years after two great world wars. That should be, same as the hard work of the "miners in the underground" not forgotten, but kept in mind!


ABOUT THE LIGNITE (BROWN COAL):


Lignite, often referred to as brown coal, or Rosebud coal, is a soft brown fuel with characteristics that put it somewhere between coal and peat. It is considered the lowest rank of coal and it is used almost exclusively as a fuel for steam-electric power generation. Lignite is brownish-black in color and has a carbon content of around 25-35%, a high inherent moisture content sometimes as high as 66%, and an ash content ranging from 6% to 19% compared with 6% to 12% for bituminous coal.



The museum can be reached by car. There are parkingspaces. Terrain is flat. If the two gates are closed, please park at the Main Gate, on the left handside it`s possible to get to this area by foot. It is not necessary to enter the museum, but it`s always a visit worth.



In cooperation with the BERGBAUMUSEUM KARLSCHACHT, view for more details: http://www.bergbau-museum.com


Für diejenigen, die alle tieferstehenden Braunkohlerevier- Caches gefunden haben, werden mit einem symbolischen Ledersprung zum Ehrenknappen des Braunkohlerevier Voitsberg-Köflach ernannt und dürfen diesen Titel & Batch in Ihrem öffentlichen Profil führen! Um den Batch an euch weitergeben zu können schreibt bitte eine email!


Hasendorf
Sprache & Gruß
Die Eisenbahn
Karlschacht
10 Anekdoten
Siedlungen






free counters

Additional Hints (Decrypt)

QR: Svaqr qvrfr Znfpuvar: 634045 / hagra RA: svaq guvf znpuvar: 634045 / orybj

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)