St. Marien
Am 4. Juni 1893 war die feierliche Grundsteinlegung auf dem
Sodenkamp. Durch den intesiven Einsatz von Pfarrer Schröder war das
möglich geworden. Es wurde eine neugotische Kirche gebaut. Bischof
Hubertus Simar von Paderborn weihte die Kirche am 10. August 1895
auf den Namen "Unbefleckte Empfängnis". Am 12. März 1945 "kam das
schreckliche Unheil" (siehe Pfarrchronik - erhältlich im
Pfarrbüro). An diesem Tage wurde die Kirche von drei Bomben
getroffen. Turm, Seitenwände und Pfeiler hatten standgehalten. Die
Sakristei an der Südseite war nicht getroffen worden. Der
Tabernakel mit der Monstranz und dem Ziborium (Gefäß, in dem die
konsekrierten Hostien aufbewahrt werden) waren heil geblieben. Aber
der prachtvolle Barockaltar war zum größten Teil zerstörrt worden.
Ehrendechant Schmallenbach (Pfarrer in Fröndenberg von 1911 bis
1957) weihte 1950 seine neuerstandene Pfarrkirche am Freitag vor
Weihnachten ein. Am Hl. Abend 1950 wurde das Allerheiligste wie der
in die Kirche St. Marien gebracht.
Weitere Inofs zur St. Marin Gemeinde
Stiftskirche
Graf Otto von der Mark, der später auch 'von Altena' nach seiner
gleichnamigen Burg hieß, ließ auf seine Kosten den Bau der
Klosterkirche um 1230 beginnen. Er gilt als deren Stifter.Die
Sakristei wurde um 1500, der Westturm um 1900 errichtet. 1262 fand
Graf Otto von Altena in der Klosterkirche seine letzte Ruhestätte.
Noch folgende Grafen von der Mark ruhen hier: Eberhard II.
(1277-1308), Engelbert II. (1308-1328), Adolf II. (1328-1347) und
Engelbert III. (1347-1391). Das Hochgrab zeigt den Grafen Eberhard
II. und seine Gemahlin Irmgard von Berg (gest. 1294) in
lebensgroßer Darstellung. Alljährlich am 3. Sonntag im April legen
die Bochumer Maischützen hier einen Kranz nieder, um des Grafen
Engelbert III. zu gedenken, auf den ihr Maiabendfest zurückgeführt
wird. Sehenswert in der Stiftskirche ist das Mittelstück des
gotischen Flügelaltars mit den Darstellungen aus dem Marienleben.
Kunsthistoriker (Rensing) schreiben dieses Werk dem jungen Conrad
von Soest kurz vor 1400 zu oder (Stange) einem schwächeren
Nachfolger. Robert Nissen ordnet es in die Zeit um 1420 ein und
gibt als Maler den 'Meister des Fröndenberger Altares' an.
Hervorzuheben ist in diesem Gotteshaus auch die zwischen 1673 und
1690 von Tobias Bader aus Unna gebaute Barockorgel, die nach dessen
Tode von Peter Henrich Varenholt 1692 vollendet wurde.