Die Ettlinger Linie
ist eine im 18. Jahrhundert während der Erbfolgekriege
gebaute
Verteidigungsanlage, deren Überreste man an einigen Stellen heute
noch finden kann.
Angelegt 1707 durch den Kurfürsten Ernst Georg von Hannover,
späteren König von
England, als Abwehrstellung gegen die französische Armee während
des Spanischen
Erbfolgekriegs (1701-1714). Erneuert und verstärkt durch den
Prinzen Eugen im
Polnischen Erbfolgekrieg (1733-1738). Am 4. Mai 1734 wurde die vom
Rhein bis in
den Raum Dobel-Eyachmühle reichende Stellung bei der Spessarter
Redoute von einer
französischen Kolonne während eines nächtlichen Gewittersturmes
durchbrochen.
Die Ettlinger Linie bestand teils aus Gräben und Erdwällen, teils
aus Palisaden mit
Blockhütten, teils nur aus Verhau (Hindernis aus Sträuchen, Hecken
und Holzwerk).
An einigen Stellen befinden sich Redouten. (Eine Redoute
bezeichnet im Festungsbau
eine geschlossene Feldschanze, die nach allen Seiten von gleich
starken Brustwehren
umgeben ist und ausschließlich vorspringende Winkel aufweist.
[Wikipedia]).
Die heute noch erhaltenen Erdwälle und Gräben befinden sich im
schützenden Wald,
auf dem freien Feld sind praktisch keine Überreste mehr erkennbar.
Im südlichen
Hardtwald sind ca. 4 Kilometer mehr oder weniger gut erhalten, im
Wald bei Spessart
ein knapper Kilometer. Dazu existieren noch die Überreste einiger
Redouten.
Genau beschrieben wurde die Ettlinger Linie 1905 vom Karlsruher
Professor Karl Lang
im Buch "Die Ettlinger Linien". Dieses Buch ist immer noch das
Standardwerk zur
Ettlinger Linie. Es wurde in der Reihe "Beiträge zur Geschichte der
Stadt Ettlingen"
nachgedruckt und kann in der Ettlinger Stadtbibliothek ausgeliehen
werden.
Der oben abgebildetete Stich ist diesem Buch entnommen und zeigt
den
Zustand der Ettlinger Linie im Jahre 1734.
Im Spessarter Wald
ist die Ettlinger Linie besser erkennbar als im Hardwald, sie
wurde eigens freigelegt und ist größtenteils sogar als Wanderweg
begehbar. Leider
sind durch einige entwurzelte Bäume aber auch große Löcher im
Erdwall entstanden.
Der Weg auf dem Erdwall ist bis auf wenige Stellen leicht zu
begehen und ist auch
mit Kindern gut machbar, jedoch nicht mit Kinderwagen.
Allerdings liegen die Caches I+II abseits des Weges, d.h. es geht
erst etliche Meter
runter und dann wieder rauf, daher die hohe Terrainwertung. Bitte
versucht die
Auf- und Abstiege möglichst "materialschonend" zu gestalten, so
dass die Spuren
der Cacher nicht mit denen von Wildschweinen verwechselt werden.
Die Caches "Spessarter Wald I bis III" sollten der Reihe nach
gesucht werden,
da die nachfolgenden Caches auf den vorherigen Ergebnissen
aufbauen.
Die oben
angegebenen Koordinaten bezeichnen den Parkplatz.
Ihr benötigt hier die Lösungen der Buchstaben ABCDE aus
den vorangegangenen Caches "Spessarter Wald I + II".
Dieser Cache hat keine Stages, ist also ein
Pseudo-Multicache.
Der Final befindet sich bei:
N48°
54.[D][A+E][D-A] E 008°
25.[B-C-D][C][C-2]
Wenn ihr am Ende
des Weges auf der Linie nach links
geht kommt ihr direkt zum Parkplatz zurück.
|