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Parkplatz : |
nahe 51°46,550’N
013°27,500’E |
Zeitaufwand : |
ca. 1,5 Stunden |
Strecke : |
ca. 3 km |
Streckenangabe : |
Parkplatz zum
Cache |
Teil der 5er Cacheserie um
"Ollermanns Grab!"
Auch als Einzel-Cache lösbar. |
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Nach einer deutschen Sage aufgeschrieben von den
Brüdern Grimm.
Es trug sich zu, dass in einem
großen Walde der Förster, welcher die Aufsicht
darüber führte, totgeschossen wurde. Der Edelmann, dem
der Wald gehörte, gab einem andern den Dienst, aber dem
widerfuhr am AB.CD.EFGH ein
gleiches, und so noch einigen, die aufeinander folgten, bis sich
niemand mehr fand, der den gefährlichen Wald übernehmen
wollte. Sobald nämlich der neue Förster hineintrat,
hörte man ganz in der Ferne einen Schuss fallen, und gleich
auch streckte eine mitten auf die Stirn treffende Kugel ihn nieder;
es war aber keine Spur ausfindig zu machen, woher und von wem sie
kam. Gleichwohl meldete sich nach ein paar Jahren ein
herumziehender Jäger wieder um den Dienst. Der Edelmann
verbarg ihm nicht, was geschehen war, und setzte noch
ausdrücklich hinzu, so lieb es ihm wäre, den Wald wieder
unter Aufsicht zu wissen, könnte er ihm doch selbst nicht zu
dem gefährlichen Amte raten. Der Jäger antwortete
zuversichtlich, er wolle sich vor dem unsichtbaren
Scharfschützen schon Rat schaffen, und übernahm den
Wald.
Andern Tags, als er, von mehreren begleitet, zuerst am Startpunkt eintrat, hörte man schon in
der Ferne den Schuss fallen. Alsbald warf der Jäger seinen Hut
in die Höhe, der dann, von einer Kugel getroffen und von einer kräftigen Windböe nach
063° getragen, sechshundert Meter von hier entfernt
wieder herabfiel.
(Heute liegen an dieser Stelle Bahngleise
einer kaum befahrenen Strecke, bei deren Bau eine historische Notiz
gefunden wurde. Diese legte man in eine Hülse unterhalb des
Signals.)
Da sprach der Jäger »Nun ist aber die Reihe an
mir«, lud seine Büchse und schoss sie mit den Worten:
»Die Kugel bringt die Antwort!« in die Luft. Darauf bat
er seine Gefährten, mitzugehen und den Täter zu suchen.
Sie hinterlegten eine kurze Nachricht
und machten sich also auf die Suche. Nach langem
Herumstreifen fanden sie endlich in einer an dem gegenseitigen Ende
des Waldes gelegenen Mühle den Müller tot und von der
Kugel des Jägers auf die Stirn getroffen.

Dieser herumziehende Jäger
blieb noch einige Zeit in Diensten des Edelmanns, doch weil er das
Wild festbannen und die Feldhühner aus der Tasche fliegen
lassen konnte, auch in ganz unglaublicher Entfernung immer sicher
traf und andere dergleichen unbegreifliche Kunststücke
verstand, so bekam der Edelmann eine Art Grausen vor ihm und
entließ ihn bei einem schicklichen Vorwande aus seinem
Dienst.
Der Jäger konnte sich im Laufe der
Zeit nicht viel ansparen. Er verbarg seine wenigen Wertsachen in
einer kleinen Schatulle im Schutze eines Baumes am Waldesrand.
Irgendwann fiel ein Kiefernsamen auf die Stelle mit der Schatulle
und mit dem Baum wuchs auch diese in die Höhe. Doch eben an
dieser Stelle war der Baum schwach und ein heftiger Orkan brach den
Baum und so kam die Schatulle wieder ans Tageslicht. Es soll auch
einen Hinweis geben, der auf die Spur des Wilddiebs deuten
könnte, der die Förster Ollermann und Schaaf auf dem
Gewissen hat.
Wilhelm Grimm, Jakob Grimm und
CaptainF
Schlüssel für den
Cache
"Der herumziehende Jäger"
51°47 , [ A ] [ D
] [ H ] N' |
013°28 , [ A + H ]
[ E ] [ G ]'E |
51°47, __ __ __
N' |
013°28 , __ __ __
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