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OEAB #6 - Schlangenbachtalbrücke Traditional Cache

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SchwarzerSteiger: Ende

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Hidden : 5/30/2007
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Diese Cacheserie befasst sich mit der Obererzgebirgischen Aussichtsbahn (OEAB). Dieser Name wurde für eine Regelspurstrecke geprägt, die als Teil der Eisenbahnlinie Stollberg – Scheibenberg beginnend in Zwönitz, hier von der Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn (CA-Linie), über Bernsbach, Beierfeld, Grünhain, Elterlein und Hermannsdorf letztlich in Scheibenberg die Verbindung zur Buchholz-Schwarzenberger Eisenbahn (BSg) herstellte.

Im Unterschied zu den meisten Eisenbahnlinien im Erzgebirge, deren Trassen den vorhandenen Flußtälern folgten, wie z. B. die Stecke Schwarzenberg – Johanngeorgenstadt, handelte es sich hier um eine Höhenbahn, die in durchschnittlich 650 m ü. NN an oder auf den langgestreckten Bergrücken des Erzgebirges entlang führte und auf großen Streckenabschnitten faszinierende Aussichts-möglichkeiten auf die erzgebirgische Mittelgebirgswelt bot. Zwangsläufig verbunden mit einer solchen Trassierung war die Errichtung zahlreicher Einschnitte, Schüttdämme und Brücken

Die Eröffnung und Weihe der OEAB fand am 30. April 1900 statt. Der letzte durchgehende Zug verkehrte am 20. August 1947. Die Bahnlinie gehörte zu den Reparationsleistungen nach dem zweiten Weltkrieg an die Sowjetunion, so das innerhalb weniger Tage nach diesem 20. August sämtliche Gleisanlagen demontiert waren, insbesondere die Orte Grünhain und Bernsbach sowie Beierfeld standen plötzlich ohne Anschluss an das Bahnnetz da. Lediglich das Teilstück Scheibenberg – Elterlein blieb bis zum 24. September 1966 als Stichstrecke erhalten.

Wer mehr über diese Eisenbahnstrecke erfahren möchte, dem sei u .a. das Büchlein

„Die Obererzgebirgische Aussichtsbahn“ aus der Eisenbahnkurier-Reihe Regionale Verkehrsgeschichte – Band 14 empfohlen.

Die Cacheserie möchte mit Euch die sieben großen Stahlfachwerkviadukte zwischen Zwönitz und Scheibenberg besuchen (bzw. was von ihnen noch vorhanden ist), die als technische Meisterwerke der Ingenieurbaukunst zu betrachten sind, handelte es sich doch teilweise um Brücken in Gleisbögen, die darüber hinaus noch Gefälle oder Steigung aufwiesen.

Jeder Cache dieser Serie ist unabhängig von den anderen lösbar. Weiter ist zu beachten, daß jeder der sieben Caches Angaben für die Lösung des Bonus-Cache enthält.

Diese Serie ist dem diesjährigen Schulanfang meiner Tochter Linda gewidmet.

 

 

Die Schlangenbachtalbrücke

 

Dort wo heute eine Betonbrücke im Verlauf der Ortsumgehung Elterlein das Schlangenbachtal überspannt, stand bis Februar 1972 nur knappe 100 Meter daneben diese Eisenbahnbrücke, die von Einheimischen auch Schwimmbad- oder Raumbachbrücke genannt wurde.

Es handelte sich um eine Stahlträgerbrücke, die im Gegensatz zu den fünf vorangegangen Brücken auf acht Pendelpfeilern und nicht auf Gerüstpfeilern ruhte. Hauptunterschied dabei war, das hier für jeden Pfeiler nur zwei anstelle der vier Fundament je Gerüstpfeiler nötig waren.

Als weitere Besonderheit war diese Brücke mit einem fahrbaren Gestell ausgestattet, welches den Lichtraum umschloss. Damit konnten auf einfache Art und Weise Revisions- und Instandsetzungsarbeiten wie von einem Gerüst aus durchgeführt werden.

 

Die beiden Brückenköpfe sind heute noch recht gut zu erkennen, wenn auch das Widerlager auf Zwönitzer Seite bei N 50° 35.085 und E 12° 52.143 durch Aufmauerung einer Natursteinmauer als Grillplatz eines Kleingartens missbraucht wird. Der Brückenkopf aus Scheibenberger Seite ist außerdem von Innen begehbar, aus welchem Grund, konnte ich nicht näher ermitteln.

 

Beim ersten Versuch durch die Bergsicherung Schneeberg im Februar 1972, die Brücke zu sprengen, verzog sich nach der Detonation lediglich eine riesige Staubwolke und im benachbarten Elterlein waren einige Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Erst ein zweiter Versuch mit einer größeren Menge Sprengstoff bereitete auch diesem Viadukt ein endgültiges Ende.

Einige Daten zur Brücke lauten:

 

·         Bauzeit August 1898 bis September 1899

·         Höhe 21,20 m

·         Länge 134,00 m

·         Größe Spannweite 15,00 m

·         9 Öffnungen, somit 8 Pfeiler

·         Gleislage horizontal gerade

·         Baukosten 154.929 Mark

·         Errichtet durch Königin-Marien-Hütte, Cainsdorf

 

Einen freien Parkplatz findet man nach Abfahrt von der Ortsumgehung Elterlein bei N 50°35.085 und E 12° 52.299. Es empfiehlt sich, beiden Brückenköpfen einen Besuch abzustatten, bevor man den Cache sucht, ist aber für das Finden nicht nötig.

Viel Spaß beim Suchen wünscht Euch SchwarzerSteiger®.

 

 

Additional Hints (No hints available.)