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Neulich erhielten wir Besuch von einem
Bekannten – wir waren zusammen zur Schule gegangen und
unterhielten uns darüber, was aus uns so geworden ist. Da ich
einen eher langweiligen Beruf in einer grösseren Firma habe
über den man nicht sehr viel erzählen kann, hat mich
seine berufliche Entwicklung umso stärker
fasziniert.
Er hatte nach dem Abitur Archäologie
studiert und beschäftigte sich seit nunmehr einiger Zeit mit
rätselhaften archäologischen Funden aus der
Bodensee-Umgebung.
Das interessante an seinem Projekt war,
dass es ihm gelungen war, den Zusammenhang zwischen Funden aus der
Keltenzeit, der germanischen Besiedelung und der römischen
Besatzung herzustellen.
Interessanterweise scheinen auch
altägyptische Einflüsse vorhanden gewesen zu sein. Ob es
sich hierbei um verschleppte Sklaven der Kelten, Germanen oder
Römer gehandelt hat, das konnte er auch nicht
beantworten.
Da er in den nächsten Tagen vor Ort
weitere Ausgrabungen beaufsichtigen wollte, hatte er seine
Arbeitsunterlagen mitgebracht und ermöglichte uns so einen
Einblick in die überaus interessanten, aber noch nicht
abschliessend ausgewerteten Fundstücke.
Alles deute auf ein wohl gehütetes
verstecktes Keltengrab hin – dessen Geheimnis aus irgendeinem
Grunde von Generation zu Generation – ja auf geheimnisvolle
Art und Weise sogar von Volksstamm zu Volksstamm offensichtlich
weitergetragen und weitergehütet wurde. Er konnte sich das nur
so erklären, dass offensichtlich die Geheimnisträger und
deren Erben jeweils mit Angehörigen der jeweiligen Besatzer
verheiratet wurden, aber trotzdem das Geheimnis von Generation zu
Generation weitergegeben wurde – vermutlich wurde nur Frauen
das Geheimnis anvertraut.
Von meinem Bekannten, der am
nächsten Tag weiterreiste habe ich nie wieder etwas
gehört – es ist mir auch nicht gelungen irgendwelche
Hinweise über seinen weiteren Lebensweg zu erhalten.
Offensichtlich konnte er – warum auch immer – seine
Forschungen nicht zu Ende führen....
Der einzige Hinweis ist ein Foto eines
Fundstückes aus dem Keltengrab in Hochdorf bei Biberach, das
den Ausgangspunkt für seine Forschungen darstellt. Er
vermutete auch, dass es sich bei dem geheimnisvollen Keltengrab um
ein eher kleineres Grab von einem Verwandten des Keltenfürsten
von Hochdorf handeln solle. Er erwartete auch keine grossartigen
Schätze sondern wesentlich wertvollere Hinweise von grosser
historischer Bedeutung über die damalige Zeit aus der so wenig
bekannt ist.
Hier das Foto, das er bei uns liegen
gelassen hat – die kunstvollen Runen darauf wurden aufwendig
rekonstruiert und sind leider nur teilweise lesbar.
Um das Keltengrab zu finden,
benötigt ihr ein wenig archäologische Begabung –
ihr benötigt aber keine Hieroglyphentafeln oder sonstige
aufwändige Vorbereitungen. Aus irgendeinem ominösen Grund
heraus spielen vor allem Zahlen eine grosse Rolle. Keine Angst
– Ägyptologe und Historiker muss man nicht
sein.....
Vor allem die Runen haben meinem
Bekannten sehr grosse Schwierigkeiten gemacht – er ist aber
schliesslich darauf gestossen, dass nur die angelsächsiche
Variante tatsächlich erfolgversprechend ist. Weiterhin hat er
darauf hingewiesen, dass ein etwas seltsamer Volksstamm mit dem
Namen Muggel die Suche ernsthaft gefährden kann –
Vorsicht vor diesen seltsamen lokal ansässigen oder als
Touristen getarnten Gesellen, sie sind bekannt dafür,
archäologische Kostbarkeiten für immer zu vernichten, wo
sie nur können.
Parken könnt ihr an der Koordinate
47° 49.109' N 9° 13.595' E. Die Koordinaten der ersten
Station müsst Ihr noch rauskriegen (geht sicher auch mit
Spoilerbild - aber spätestens dann müsst Ihr die
Koordinaten der 2. Station ermitteln - hmm - vielleicht gehts auch
so).
Von dort aus führt euch die weitere
Suche überwiegend auf begehbaren Pfaden und Wegen entlang
– bitte benutzt die Wege auch wenn etwas Umweg notwendig ist.
Nur an manchen Stellen kann es etwas rutschig und durchaus
gefährlich für kleinere Kinder sein - bei Nässe auch
für Erwachsene – bitte aufpassen – dies gilt
insbesonders für die 2. Station und das Finale. Moderne
geografische Apparate werden an einigen Stellen versagen –
deshalb Hinweise und Hinweisbilder am besten mitnehmen. Heute ist
an den Örtlichkeiten an denen mein Bekannter ein Keltengrab
vermutet die Wallfahrtstätte „Maria im Stein“, die
über 500 Jahre alt ist und von dem aus türkischer
Gefangenschaft glücklich heimgekehrtem Kreuzritter Albero von
Bodman erbaut worden sein soll. Mein Bekannter ging davon aus, dass
das Quell- und Höhlenheiligtum wesentlich älter ist und
keltischen Ursprungs ist wie viele heute religiöse
Stätten der Region....
Zum Weg:
Beim Parkplatz einfach der Beschilderung
nach Maria im Stein folgen. An Station 1 kann ein Exemplar
des Rätsels entnommen werden - bitte nur eines pro Team und
Bescheid sagen, wenn die Rätsel zu Neige gehen. Nach Station 1
den Weg durch den Aachtobel flussabwärts wählen. Nach
Station 2 gibt es 2 Möglichkeiten, entweder denselben Weg, den
ihr hergekommen seid zurück, aber den Aachtobel weiter
flussaufwärts laufen bis wieder ein Abzweig nach Maria im
Stein kommt - oder von Station 2 der Beschilderung Richtung
Ernatsreute folgen und dann wieder in den Aachtobel / Maria im
Stein zurück.
Gesamtlänge je nach Wegvariation ca.
3-4 Kilometer, Zeitaufwand ca. 1,5h. Die Strecke ist nicht
kinderwagentauglich - Fahrräder sind
verboten.
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