Eine der vielen Sagen aus der schönen
Uckermark!
Der
Grützpott
Einst
hauste der Raubritter Tiloff mit seiner Mutter und seinen Knappen
auf der Stolpener Burg. Häufig fand er sich auf dem Markte der
Stadt ein, um reiche Kaufleute auszukundschaften. Rüsteten diese
zum Aufbruch, ritt Tiloff eilends zu seiner Burg und rief seine
Leute zusammen. Im Hinterhalt lauerten sie den Kaufleuten auf,
mordeten und plünderten sie.
Eines
Tages beobachtete Tiloff einen Kaufmann, der viel kostbares
Schleierleinen auf dem Markte verkauft hatte und eine wohlgespickte
Geldkatze um den Leib geschnallt trug. Tiloff machte sich allein an
die Verfolgung des Kaufmanns, in dem er eine leichte Beute
witterte. Doch der Kaufmann war auf der Hut. Als der Raubritter mit
gezogenem Schwert auf ihn eindrang, zog der Händler seine Pistole,
die mit einem silbernen Knopf geladen war und schoss Tiloff mitten
ins Herz. So fanden ihn seine Leute mitten im Wald .
Schnell verbreitete sich die Kunde vom Tode des
Wegelagerers. Die Bevölkerung wollte das Raubnest völlig zerstören.
Die Bauern scharrten sich zusammen und stürmten die Burg. In ihrer
Bedrängnis flüchteten sich die Strauchritter in den mächtigen
Bergfried , den sie hartnäckig mit all den ihnen zur Verfügung
stehenden Mitteln verteidigten. Von der Höhe des Turms warfen sie
schwere Steine in die Tiefe, gossen aus großen Pfannen
siedendheißes Pech auf die Angreifer und zuletzt schütteten sie das
soeben fertig gekochte Essen, einen Kessel mit heißem Grützbrei,
herab. Aber das vermochte die Bauern nicht zu schrecken. Der
Stolpener Schmied, der auf der obersten Sprosse der Sturmleiter
stand, bekam die Grütze auf seine Sturmhaube. Wutentbrannt rief er:
Den Grützpott wärn wir bald utschüre. Mit voller Wucht rammte er
seine Eisenstange gegen die Bohlentür des Turms. Das Holz krachte
und splitterte und die erbitterten Bauern drangen in den Bergfried
ein. Das war das Ende des Raubnestes.
Die
Burg zerfiel, nur die Mauern des Bergfrieds ragten noch auf, im
Volke Grützpott geheißen.
Quelle: AG
Kirchengeschichte Gerhart Hansel Kummerow 1979
Und
nun zur Schatzsuche:
Start ist an den oben angegebenen Koordinaten, dort ist
dann auch der Parkplatz fürs Auto.
Ab
hier geht es nur zu Fuß oder mit dem Rad weiter.
Um
den Cache zu finden müsst ihr zuerst den Grützpott finden. Dort
angekommen, stellt euch an die silberne Wendeltreppe direkt am Turm
und peilt
:
77 m bei
47°
Jetzt habt ihr auch die Koordinaten fürs
Final.
Viel Spaß beim Cachen wünschen die
Fjordtrolle!