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Göppinger Geschichten - Die Stadtkirche Traditional Cache

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Havarius:
Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
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Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß

Havarius
Volunteer Reviewer for Geocaching.com

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Hidden : 8/21/2007
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

ACHTUNG!
Der Cache wurde am 16.05.2008 verlegt! Bitte die neuen Koords und den neuen Hint beachten!

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DIE GÖPPINGER STADTKIRCHE

1619: Die Göppinger Stadtkirche wird eingeweiht
"Dies Haus nun neu erbauet ist zu Lob dem Herren Jesu Christ. Der geb, dass auch füraus bleib rein. Nichts hör‘ denn Gottes Wort allein" – so ist noch heute auf einer anlässlich der Einweihung der Stadtkirche Göppingen am 10. November 1619 im Gotteshaus angebrachten Tafel zu lesen. Den Festgottesdienst hielt der damalige Pfarrer Philipp Schickhardt. Er war zugleich der Bruder des Baumeisters Heinrich Schickhardt.
Ursprünglich sollte der Baumeister die zuvor an gleicher Stelle errichtete Johanneskapelle erweitern. Er riet allerdings von einem Umbau der zu klein gewordenen Kapelle ab, schlug stattdessen einen Neubau vor.
Die Kirche wurde als langgestreckter, chorloser, rechteckiger Saalbau errichtet. Die westliche Längswand wurde direkt an die Stadtmauer gesetzt. Der Göppinger Rat wollte den Dachstuhl als Früchtschütte nutzen, dementsprechend hoch wurde er errichtet. Aufgrund der erwarteten Lasten konnte dem Wunsch des Herzogs Johann Friedrich nach einer mit Stuck verzierten Decke nicht entsprochen werden. Die äußere Gestalt der Kirche wird noch heute von schlanken Fenstern mit bekrönenden Dreiecksgiebeln bestimmt. Die Schlichtheit der Fassade wird nur durch die baukünstlerische Gestaltung der Portale an der Ost- und der Nordseite des Gotteshauses durchbrochen. Die Rahmung des südlichen Portals fiel der Errichtung des heutigen Stadtkirchenturms zur Mitte des 19. Jahrhunderts zum Opfer. Dieser ersetzte den baufällig gewordenen alten Turm, der an der Westseite des Gotteshauses seinen Platz hatte.
(Quelle: Göppinger Geschichten)
 
 
1769: Panik in der Stadtkirche
Beim Bau der Stadtkirche in den Jahren 1618/19 wollten die nützlich und nüchtern denkenden Göppinger den großen Dachstuhl nicht einfach ungenutzt stehen lassen: Unter dem großen Plattendach wurden drei Böden zur Fruchtlagerung eingezogen.
Diese Nutzung des Dachraums erwies sich im wahrsten Sinne des Wortes als eine schwere Belastung des Bauwerks. Die Folge war, dass bereits nach nicht einmal 100 Jahren die Decke schon so stark verbogen war, dass sie erneuert werden musste.
Am 8. April 1769, eine Woche nach Ostern, fuhr den Gottesdienstbesuchern der Schreck in die Glieder: Der von einem Zeitgenossen "bresthaft" titulierte Dachstuhl krachte unter Windböen so stark, dass sein Einsturz zu befürchten war. Unter den Kirchenbesuchern brach eine Panik aus und alle rannten zu den Emporentreppen und zu den Ausgangstüren, um rasch ins Freie zu kommen. Dabei kamen vier Personen ums Leben. Als eklatanter Fehler erwies sich hinterher, dass die Kirchentüren einwärts öffneten.
Bis auf weiteres mussten die Göppinger Gläubigen ihren Gottesdienst wieder in der "äußeren Kirch", der Oberhofenkirche, feiern. Im Jahr 1770 wurde der Dachstuhl gründlich erneuert, woran heute noch eine vom Zimmermann eingekerbte Erinnerungsschrift an einem Balken erinnert.
(Quelle: Göppinger Geschichten)
 
 
1913: Das Kirch- oder Schulergärtle
Eine der kleinen grünen Ruhe-Oasen in der Göppinger Innenstadt ist das Kirchgärtle. Abgeschirmt durch einen Zaun von der Hauptstraße und an der Ostseite begrenzt von der Stadtkirche und vom Evangelischen Pfarramt lädt die kleine Anlage zum Verweilen und Ausruhen ein. Ihre Existenz verdankt sie Kommerzienrat Louis Schuler, der die Grünanlage 1913 den älteren Göppinger Bürgern als Ort der Ruhe und Erholung stiftete. Der Mäzen selbst hat im Ensemble eine persönliche Erinnerungsstätte gefunden, die den Besucher direkt ins Auge fällt, wenn er die Stadtkirche bzw. den kleinen Park durch das Portal im Turm betritt.
Kommerzienrat Louis Schuler war der Sohn des Firmengründers. Für sein gesellschaftliches Engagement als Gemeinderat und Förderer der Vereine, insbesondere des Liederkranzes, dessen Ehrenmitglied er war, stand der Unternehmer in hohem Ansehen in der Bürgerschaft. Er verstarb am 8. Februar 1913 und erlebte selbst die Fertigstellung des Kirch- oder Schulergärtles nicht mehr.
(Quelle: Göppinger Geschichten)
 
 
1950: Als die Kirchtürme stumm blieben
"Gold gab ich zur Wehr - Eisen nahm ich zur Ehr". Dies war eine der eingängigen Parolen, mit denen in der Kriegszeit an den Spenderwillen des Volkes appelliert wurde. Freilich mit dem Fortgang des Krieges genügte nicht mehr das Einsammeln der edlen Metalle, Eisen und jede Form von Altwaren waren jetzt auch erwünscht. An den Sammelstellen stapelten sich Bettflaschen, Vasen, Kaffeekannen und Bowleschüsseln. An den Grabsteinen wurden metallene Buchstaben entfernt und in den Kirchtürmen die Glocken abgehängt – soweit sie nicht von ganz besonderem historischen Wert waren. Nachdem die Stadtkirche bereits 1917 im Ersten Weltkrieg ihre Glocken eingebüßt hatte, musste sie den 1920/21 beschafften Ersatz am 11. Februar 1942 abermals zum Einschmelzen abliefern.
Am 4. November 1950 fuhr vor der Stadtkirche ein festlich geschmückter Lastwagen vor, auf dessen Ladeflächen fünf Glocken standen. Deren Ankunft wurde von mehreren hundert Personen erwartet. Zwei Glocken wurden an den folgenden Tagen im Turm der Stadtkirche aufgehängt, die drei anderen waren für die Oberhofenkirche bestimmt. Ihre dritte neue Glocke, gegossen von der Firma Kurtz in Stuttgart, erhielt die Stadtkirche im Februar 1951. Sie war eine Spende der Familien Schuler, gestiftet im Andenken an den verstorbenen Kommerzienrat Louis Schuler. Ihr war ein Spruch aus Jesaia beigegeben: "Friede, Friede, denen in der Ferne und denen in der Nähe".
(Quelle: Göppinger Geschichten)
 
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Startinhalt:

- Logbuch

- Bleistift

- Hinweiszettel

- Blumenkerze 

- Seifenblasen

- Frosch

- Thera-Med

- Schlüsselband

- Creme21

+ ERSTFINDER-MEDAILLE

 
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Bitte den Cache wieder genau DA und genau SO wieder verstecken.
Danke!
 
 
 
 

 

 

 

 
 

Additional Hints (Decrypt)

Yvaxre Fgäaqre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)