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Sühnekreuz Leppersdorf Traditional Cache

This cache has been archived.

Susi Sonnenschein: Hallo Umbridge,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Bitte denke daran, eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Mit (trotzdem) sonnigen Grüßen

Susi Sonnenschein
('Official Geocaching.com Volunteer Reviewer ™')

Respect the Game!

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Hidden : 9/20/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Dank doppeld ist diese Cacheserie auch in Sachsen angekommen. Da es auch in unserer Gegend einige interessante Kreuze gibt, greifen wir die Idee gern auf.
Wir führen Euch mit dieser Cache-Serie in die Vergangenheit, als es noch keine wirkliche Polizei und Gerichtsbarkeit gab, oder bestimmte Delikte nicht als des Richtens würdig waren.
Die Initiatoren dieser Cache-Reihe bedanken sich bei den Administratoren der
Web-Site www.suehnekreuz.de/, welche der Verwendung der Web-Daten explizit zustimmen und sich über die Bereitstellung von GPS-Koordinaten und anderen Ergänzungen freuen.
So, jetzt aber los……..
Sühnekreuze und Mordsteine
Sühnekreuze sind mittelalterliche Steinkreuze. Der wahre Aufstellungsgrund ist nur von den wenigsten bekannt. Sicher ist nur, dass ein Großteil zwischen dem 13. Jahrhundert und der Zeit um 1530 aufgestellt wurde. Die meisten von ihnen stehen im Zusammenhang mit Totschlagsdelikten, bei den wenigsten ist jedoch der unmittelbare Anlass schriftlich bezeugt oder es lassen sich überlieferte Sühneverträge nicht mit Sicherheit einem erhaltenen Steinkreuz zuordnen. Oftmals sind bei diesen Steinkreuzen Waffen eingeritzt, die als Mordwerkzeuge gedeutet werden. Wurde jemand im Streit oder anderweitig ohne Absicht getötet, musste der Schuldige mit der Familie des Opfers einig werden. Es wurden zwischen beiden Parteien privatrechtliche Sühneverträge abgeschlossen.
Der geistesgeschichtliche Hintergrund ist der, dass in katholischer Zeit die Vorübergehenden angehalten werden sollten, Fürbittgebete für den ohne Sterbesakramente zu Tode gekommenen zu halten. Deswegen gibt es in evangelischen Gegenden schlagartig etwa ab 1530 keine Steinkreuzsetzungen mehr. Gleichermaßen wichtig ist jedoch die Einführung der Peinlichen Halsgerichtsordnung, der so genannten Carolina durch Karl V. im Jahre 1532. Damit wurden die privatrechtlichen Sühneverträge durch ein landesherrliches Gerichtswesen abgelöst. Auch dies ist durch das plötzliche Aussetzen der Sühneverträge in den frühneuzeitlichen Akten gut nachvollziehbar.
Beide Dinge gemeinsam - die Einführung der Reformation in den entsprechenden Gegenden und die Einführung der Carolina hatten zur Folge, dass künftig keine Sühnekreuze mehr gesetzt wurden. Jüngere Steinkreuze in katholischen Gegenden können durchaus noch dem mittelalterlichen Fürbittgedanken folgen; in evangelischen Gebieten handelt es sich aber nunmehr um einfache Gedenksteine (Nach Mord, Totschlag, Unfall, Pest usw.), die allerdings wesentlich seltener gesetzt wurden.
Ab 1300 soll es deshalb üblich gewesen sein, am Tatort oder dort wo es die Angehörigen wünschten, ein steinernes "Sühnekreuz" aufzustellen. Es sind Oberpfälzer und sächsische Sühneverträge erhalten geblieben, in denen ausdrücklich die Setzung eines Sühnekreuzes vereinbart wird.
Es ist sicher falsch, von den Steinkreuzen generell als "Sühnekreuzen" zu reden. Sie konnten auch von Angehörigen nach einem tödlichen Unfall - oder wie in Zittau im Jahre 1392 schriftlich bezeugt - als Dank für eine mildtätige Stiftung eines Kuttenberger Bürgers zur Ausbesserung einer gebirgsüberschreitenden Fernstraße nach Gabel gesetzt werden.
Man glaubt aber auch, dass einige als Grenzzeichen, Richtungsweiser, Freisteine, Pestkreuze oder als Gerichtskreuze dienten. Über interessante und merkwürdige Zusammenhänge zwischen Steinkreuzen und anderen weltlichen und kirchlichen Denkmälern schreibt Karl Bedal in einer 1986 erschienen Schrift. Trotz verschiedener Meinungen und intensiver archivarischer Forschungen umgibt diese groben und massigen Kreuze aber immer noch ein Hauch des Geheimnisvollen und Rätselhaften.

Jetzt zum Cache und dem Sühnekreuz von Leppersdorf:

In Leppersdorf gibt es nicht nur Europas größtes Milchwerk, sondern auch der Ort ist recht sehenswert. Schön ist im Ortskern die Kirche. Hier ist in der nordwestlichen äußeren Kirchhofsmauer das Sühnekreuz eingesetzt.

Zur Geschichte: Verschiedene Bezeichnungen werden verwendet, Hussitenkreuz, Pestkreuz, Tetzelkreuz. Arme gerade, Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend. NW-Seite etwas unterhalb der Achsenkreuzung ein Näpfchen, darunter ein kleines, rundes Loch.

Sage: Zum Ursprung des Kreuzes gibt es verschiedene Thesen:
1. Die Hussiten hätten nach der Brandschatzung des Dorfes das Steinkreuz gesetzt, um ihren nachfolgenden Gesinnungsgenossen anzuzeigen, dass hier nichts mehr zu holen sei.
2. Mahnmal an die Pest.
3. Hier soll 1508 Tetzel seinen Ablasshandel betrieben haben.

Das Sühnekreuz liegt vom Cache aus ca. 25 m in NO Richtung.
Etwas Vorsicht ist geboten, da hier recht viel Muggels unterwegs sind.

Nach berechtigter Kritik, das Verstecke in Mauern auch diesen schaden können, habe wir das Versteck am 25.07.2015 verändert. Bitte die neuen Koordinaten und den Hint beachten, damit die Mauer und der Cache noch ein langes Leben haben.

Additional Hints (Decrypt)

tryo 3 xz - zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)