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d'Nasulecher Mystery Cache

This cache has been archived.

Clean-Air: English version below:

Hallo Cacheowner

Dieser Cache wird archiviert, weil er schon lange deaktiviert ist und keine Wartung durchgeführt wurde.

Gruss
Clean-Air / Cache Reaper

ACHTUNG: Bei Rückfragen wende dich nicht an Clean-Air, sondern an den Reviewer, der den Cache publiziert hat oder an einen aktiven Reviewer.

Hi cacheowner

This cache is archived because it has been deactivated for a long time and no maintenance has been done.

Best regards
Clean-Air / Cache Reaper

Note: If you have any questions, don't contact Clean-Air but the Reviewer who has published your cache or an active reviewer.

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Hidden : 10/3/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Warning

For experienced mountaineers only. If you plan to go up there you are doing this on your own risk. Ask for assistance by a professional mountain guide (people from Alpinschule Bietschhorn Ausserberg, www.alpinschule.ch will guide you up / down safe).



Einleitung

Die Nasulecher sind ein Phänomen: Aus zwei nebeneinander liegenden Löchern tritt Wasser aus, das aus einem See stammt, der sich rund 50 Meter im inneren der Ostflanke des Bietschtals befindet.

Beim See befindet sich eine kleine Öffnung, die als Ohr bezeichnet wird. Der Weg zurück ans Tageslicht führt jedoch über einen anderen Gang, dem Auge (auf gleichem Weg ein paar Meter zurück, danach geht es aufwärts).

Es gibt zwei Möglichkeiten, zu den Nasulechern zu gelangen (siehe weiter unten), es empfiehlt sich jedoch, dazu die Hilfe eines Bergführers zu beanspruchen (Alpinschule Bietschhorn Ausserberg, www.alpinschule.ch).


Zwei Sagen

Im kleinen See befindet sich Holz, dessen Ursprung auf das 12. Jahrhundert zurück geht und das von Menschen dorthin geschafft worden sein muss. Das ist Stoff für Sagen.

Die erste Sage hat Hans-Christian Leiggner aufgeschrieben, sie wurde im „Walliser Jahrbuch 2009“ veröffentlicht:

Der Ausserberger Volksmund erzählt, dass eines Sommers zwei Brüder die Funktion der Wasserhüter von Raaft und Leiggern inne hatten. In den frühen Morgenstunden eines heissen Sommertages trafen die beiden zur Wasserscheidung des Horugiegi zur gleichen Zeit am Grieläger ein.

Es entbrannte ein heftiger Disput darüber, welcher Alp mehr Wasser zustehe. Der Streit entwickelte sich derart rasend, dass beide Brüder meinten, nur Hiebe mit dem Beil bringe den anderen zum Schweigen. Dabei erschlugen sie sich gegenseitig – im selben Moment, als beide blutüberströmt zu Boden sanken, versiegte die Quelle am Fuss des Wiwannihorns.

Die Leiggrer und Ärrefter interpretierten das Versiegen der Quelle als eine Strafe des Herrn: Brudermord darf nicht ungesühnt bleiben. Dennoch ballten die Älpler die Faust im Sack. Was nützt eine religiös-moralisch betrachtet gerechte Strafe den verdorrenden Matten und dem dürstenden Vieh?

Fortan litten beide Alpgeteilschaften grosse Not – bis eines Tages ein flinker Leiggrer Jäger über die Entdeckung einer neuen Quelle in den steilen Hängen berichtete. Am nächsten Tag stieg eine etwa zwanzig Mann starke Truppe zur Leiggreralpe und begab sich beim Bitzitorro in die steil abfallende, schwierig zu begehenden Ostflanke des Bietschtals. Nach einem anspruchsvollen, anderthalbstündigen Abstieg wurden sie fündig: D Nasulecher!

Und siehe da! Aus jedem Nasenloch sprudelte jene Wassermenge der Horugiegi-Quelle für die Alpen Raaft und Leiggern, fein säuberlich hälftig geteilt. Nach der Erkundung des Höhlensystems schien allen klar zu sein, von wo das Wasser kam.

„Das Wasser kommt vom Wiwanni!“ sagte der Imboden beim Quellsee. „Wäre es doch immer noch möglich, dieses kostbare Nass den Alpen Raaft und Leiggern zuführen zu können!“ meint der neben ihm stehende Heynen. Daraufhin sagte der Leiggener: „Wenn es sich hierbei tatsächlich um das Wasser der Horugiegi-Quelle handelt, existiert eine unterirdische Verbindung hinauf zum Fuss des Wiwanni – gelingt es uns, den Austritt des Wassers hier zu stoppen, könnte der Rückstau unsere alte Quelle wieder beleben!“ Der Treyer daneben nickte und fügte hinzu: „Dies würde unseren Alpen wieder jene Blüte zurückgeben, die ihnen zweifelsohne zusteht!“

Und sie machten sich an die Arbeit. Starkes, zu Balken zugeschnittenes Lärchenholz sollte das Wasser zurück stauen, damit es wieder vom Fusse des Wiwanni quillte. Die Kraft des Wassers liess jedoch den Holzwall zerbersten und das Vorhaben zu einer entnervenden Sisyphusarbeit verkommen. Bald kapitulieren die Älpler und stellten konsterniert fest: „Ausserberg bleibt sommers staubtrocken und das kostbare Nass der Nasenlöcher findet den direkten Weg in den Bietschbach und nicht via Horugiegi nach den brandroten Matten von Leiggern oder vom Raaft. Hätten wir doch nicht immer derart verbittert gestritten und den beiden Brüdern das Wasserhüteramt übertragen!“

Die Quelle der folgenden, gekürzten und redigierten Sage ist nicht bekannt:

In der letzten Eiszeit brauchten die grossen Urwesen neue Berggeister. Wanni, ein kleiner Berggeist erhielt die Aufgabe, über das Wiwannihorn und die umliegenden Berge zu wachen. Bald freundete er sich mit den Tieren an, und als die Menschen das Rhonetal besiedelten wünschte er sich nichts sehnlicher, als auch diese lustigen Zweibeiner als Freunde zu gewinnen.

Doch zu seiner Enttäuschung kam es anders. Die Menschen vertrieben seine Tierfreunde. Zusammen mit dem Wind setzte er dem Menschenübel mit einem Gewitter ein Ende. Enttäuscht über sich und traurig, dass er keinen Menschenfreund gefunden hat, zog er sich in die Nasulecher zurück, wo er lange verborgen blieb.

Zur gleichen Zeit wurden die Menschen unten im Tal von einer Hungersnot heimgesucht. Tiere fanden einen Hirtenjungen mit offenem Herzen und führten ihn zu den Nasulecher und ihrem Freund Wanni, in der Hoffnung, die beiden würden Freundschaft schliessen, so dass Wanni seine Aufgaben als Schutzgeist wieder wahrnehmen würde.

Der Plan gelang. In einer Art Traum begegneten sich die beiden und wurden unzertrennliche Freunde.


Zwei Zugänge

Die spannendere Route (Schwierigkeit T6, siehe SAC-Skala) führt von Leiggern nach Trosibode, ab hier mit Seil (50 Meter, einige Borhaken vorhanden) und Expressschlingen für die Zwischensicherung in nördlicher Richtung die Felswände durchqueren, die Nasenlöcher oben umgehen und auf der nun sichtbaren Wegspur zum linken Nasenloch absteigen. Bei Nässe sind die abschüssigen Platten und steilen Rinnen glitschig! Auf gleichem Weg zurück oder über leichterer Route ins Bietschtal absteigen.

Die etwas leichtere Route (Schwierigkeit T4+ / siehe SAC-Skala) führt über eine kurze Kletterstelle (mit Kette gesichert). Ausgangspunkt ist die Bahnbrücke im Bietschtal, von dort über die Naturbrücke aufsteigen, weiter nach Eschji und bis zur Holzbrücke beim Punkt 1339. Am Ende der Brücke kaum sichtbare Wegspur suchen, die dann deutlicher wird und zu den Nasulecher aufsteigen. Der Weg ist nicht immer sichtbar und muss gelegentlich gesucht werden. Ein Pickel vereinfacht den Aufstieg.


Cache

Die kleine gelbe Dose befindet sich beim Ausstieg auf der linken Seite etwa auf Kopfhöhe (links, wenn man in den Ausstieg hinunter schaut). Keine gefährliche Suchaktion notwendig! Siehe „Hint-Bild“.


Ausrüstung für die Nasulecher

Stirnlampe und Helm. Der Einstieg zum kleinen See im Hirn ist nass, der Ausstieg durch das Auge dagegen staubig. Ein- und Ausgang ist nicht identisch.


Additional Hints (No hints available.)