Long Description:
Die Windmühle an der Landstraße Altenbruch-Lüdingworth stand seit 1835 an ihrem Platz, 1953 wurde sie wegen zunehmender Baufälligkeit und Abnahme der Sicherheit von letzten Besitzer, Müller Otto Wege, abgebrochen.
Eigentlich mußte sie zur Gemeinde Altenbruch gerechnet werden, da die Mühle selbst auf Altenbrucher Grund und Boden stand, das Müllerhaus mit den anderen Wirtschaftsräumen aber in Lüdingworth. Die Gemeindegrenze verlief im Zuge der Lüdingworther Scheidung zwischen Mühle und Müllerhaus.
Die Mühle von Wege wurde nach mündlicher Überlieferung des verstorbenen Einwohners Quick, der ein Alter von 101 Jahren erreicht hatte und als vierzehnjähriger Junge den Mühlenbau erlebte, in den Jahren 1835/36 als Holländermühle erbaut. Das Erdmaterial zum Mühlenberg wurde durch Abtragung eines Teiles der Norderscheidung gewonnen.
Mehrfach wechselte die Windmühle vor der Jahrhundertwende ihren Besitzer. Im Jahre 1895 erwarb sie der Vater des letzten Besitzers, der Müller Johannes Wege, der aus Steinkirchen im Alten Lande stammte, nachdem er seine Lehrzeit in einem Mühlenbetriebe in Jork durchgemacht hatte.
Im letzten Jahre vor dem Ersten Weltkriege ließ Müller Johannes Wege sich für windarme Zeiten zusätzlich einen Benzolmotor am Fuße des Mühlenberges erbauen, dessen Kraftübertragung auf das Mahlwerk eingebaut wurde. Im gleichen Jahre traf bei einem schweren Gewitter ein Blitz die Flügel der Mühle und schlug zwei der vier Flügel herunter.
Der Benzolmotor wurde später durch einen Dieselmotor ersetzt. 1928 übergab er seinen Mühlenbetrieb an seinen einzigen Sohn Otto, der ihn bis zum Abriß der Mühle genau 25 Jahre innehatte. [Für die Informationen danke ich U. Wege.]
Die Erdholländer-Windmühle Weges Mühle wurde 1953 abgerissen und gehört damit nicht zur Niedersächsischen Mühlenstraße; die nächste Mühle ist die Galerieholländer-Windmühle in Nordholz, die vorige ist die Turmholländer-Windmühle "Betty" in Lüdingworth .
>> Für Diskussionen zu Caches der Region empfehle ich das Geoclub-Forum Cuxland! <<
September 2013: Da die Dose an ihrem ursprünglichen Platz mehrmals gemuggelt wurde, habe ich sie jetzt etwas weiter außerhalb der Bebauung platziert. Autofahrer stellen den Wagen vielleicht in der Nähe der ursprünglichen Position innerhalb der Ortschaft bei der Brücke ab und benutzen dann den Radweg, um die 150 m zum Cache zu kommen.