Zunächst einiges zur
Geschichte des Halloh
Das Halloh ist ein uralter geschichtlicher
Boden im Kirchspiel Calle. Der Name deutet darauf hin, dass hier
ursprünglich einmal eine Lichtung in einem Gehölz gewesen sein muß.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, dass das Halloh
eine altgermanische Opferstätte war. Hierfür spricht die Silbe Loh.
Lohe dienten ursprümglich religiösen Zwecken. In vorgeschichtlicher
Zeit sind hier vermutlich neben Tieren auch Menschen als Opfer
dargebracht worden. Urtalte tiefe Hohlwege, die zur Höhe
hinaufführen zeigen, dass schon in vorchristlicher Zeit das Halloh
eine Rolle gespielt haben muss.
Das Halloh könnte auch ein Sonnenheiligtum
gewesen sein, folgende Beobachtung spricht dafür: An den Tagen der
Wintersonnenwende treffen die ersten Sonnenstrahlen nach
Sonnenaufgang die Kapelle. Zu Weihnachten ist die Kapelle bei gutem
Wetter gegen 9 Uhr ganz im Licht, während die Umgebung noch im
Schatten liegt.
Das Halloh liegt am Toten Weg von Soest nach
Wormbach, wo die Adeligen der Wittekindsburg von Soest beerdigt
wurden. Der Trauerzug rastete (etwa um 1200) auf dem Halloh. Die
Sage berichtet, dass ein Ritter von einem Kreuzzug ein Säckchen
Erde aus dem Heiligen Lande mitgebracht, und diese auf dem
Wormbacher Friedhof ausgestreut wurde. Darum brachte man von
weither die Toten nach Wormbach, um sie in heiliger Erde zu
bestatten.
In geschichtlicher Zeit muss das Hallo immer
wieder stiller Zeuge von Leid gewesen sein. Obwohl Karl der Große
den Hexenwahn eingedämmt hatte lebte dieser zur Zeit des
30-jährigen Krieges wieder auf. Auch in Calle sind Hexenprozesse
offensichtlich nachweisbar. Die Überlieferung berichtet von
missgünstigen Nachbarn und Nachbarinnen, die einer Frau vorgeworfen
hatten, dass sie aus der Milch ihrer Kühe viel zu viel Butter
herstellen könne. Das sei der Dank des Teufels für geheime
sündhafte Dienste. Sie wurde zum Tod durch das Feuer verurteilt,
zum Halloh hinaufgeschleppt und auf den Scheiterhaufen gestellt.
Alle Beteuerungen ihrer Unschuld verhallten ungehört. Da hob sie in
letzter Not verzweifelnd ihre Hand empor und flehte zu Gott, er
möge den Menschen kundtun, dass sie unschuldig ihren furchtbaren
Tod erleide. Dann starb sie.
Aus der Asche ihres Leibes und des
Scheiterhaufens spross ein Lindenbäumchen auf, wuchs empor und
niemand beachtete es. Als es zu einem stattlichen Stämmchen
geworden war, teilte sich seine Krone in fünf gleich starke Äste.
Von Jahr zu Jahr wurden sie stärker, und immer mehr glich das
Bäumchen einer emporgereckten Hand mit ausgestreckten
Fingern.
Die heutige Kapelle, die im 17. Jahrhundert
erbaut wurde, soll sich an der Stelle befinden, wo einst der
Scheiterhaufen stand. Die Kapelle wurde sicher als Andenken an eine
traurige Zeit und zur Sühne von begangenem Unrecht
erbaut.
Im Laufe der Zeit wurde die Kapelle zum
Wallfahrtsort. Kranke ließen nach der Genesung ihre Krücken hier
zurück. Heute sind noch Exemplare hier zu sehen.
Nun aber zum Cache
selbst.
An der ersten Station des Caches beginnt
einer der 4 Kreuzwege die zum Halloh führen. Über Inschriften
auf den Stationen des Kreuzwegs läßt sich die Koordinate des Finals
ermitteln.
1. Station des Kreuzwegs:
Aus Wievielen Worten besteht die Inschrift? |
D=_______
|
3. Station des Kreuzwegs:
Wieviele "L" enthält die Inschrift dieser Station? |
C=_______
|
6. Station des Kreuzwegs:
Wieviele "S" enthält die Inschrift dieser Station? |
F=_______
|
9. Station des Kreuzwegs:
Wieviele "U" enthält die Inschrift dieser Station? |
B=_______
|
11. Station des Kreuzwegs:
Der wievielte Buchstabe der Inschrift ist ein "W"? |
E=_______
|
13. Station des Kreuzwegs:
Wieviele "O" enthält die Inschrift dieser
Station? |
A=_______
|
Den Cache findest du bei:
N51°20,ABC'
E 8°11,DEF'
Viel Erfolg beim suchen.