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Harpstedt: Entdecke den Alten Flecken Mystery Cache

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Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 4/4/2012
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Geschichte Harpstedts

Der Raum der Samtgemeinde wurde ab etwa 800 von Bremen aus christianisiert und unterstand in geistlicher Hinsicht bis zum Ende des 15. Jahrhunderts den Bremer Erzbischöfen. Als Lehensherren belehnten diese im Jahr 1360 die Grafen von Hoya mit dem Schloß zu Harpstedt. 1203 erschien zum ersten Mal der Name "Harpenstede" urkundlich. 1396 erhielt Harpstedt von den Hoyaner Grafen das Weichbildrecht. In der damaligen Zeit konnte sich jedoch Harpstedt nicht entwickeln, da es in den nächsten 150 Jahren als Pfand- und Tauschobjekt mehrfach den Landesherrn wechselte. Von 1458 bis 1463 regierte im Harpstedter Schloß Graf Moritz, ein Bruder König Christians I. von Dänemark. Nach Jahrzehnten münsterischer Herrschaft wurde Harpstedt 1547 von Graf Anton I. von Oldenburg und Delmenhorst erobert, im selben Jahr wurde das Harpstedter Gebiet lutherisch. Aufgrund alter Verträge kam Harpstedt 1667 nach Braunschweig-Lüneburg und später zum Kurfürstentum Hannover, dessen Herrscher von 1714 bis 1837 gleichzeitig Könige von Großbritannien waren.

1739 zerstörte eine Feuersbrunst den Flecken Harpstedt (heute größte Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Harpstedt) bis auf 25 Häuser (von 114 Häusern 89 abgebrannt, dazu Kirche, Pfarrhäuser und Vorhof des Schlosses). Beim Wiederaufbau wurden die breiten, rechtwinklig zueinander verlaufenden Straßen angelegt. Sie dienten damals der Feuersicherheit und kommen heute dem Verkehr zugute. In den Jahren 1741 bis 1744 wurde auf den Fundamenten des wegen Baufälligkeit abgebrochenen Schlosses der heutige "Amtshof" - Sitz der Verwaltung - errichtet. Die evangelische Christuskirche am Marktplatz wurde 1753 geweiht.

Bis 1859 war Harpstedt Hauptort des gleichnamigen Amtes, das fast genau der heutigen Samtgemeinde entsprach. Es lag jedoch abseits der großen Handelswege. Erst 1848 erhielt Harpstedt eine regelmäßige Postverbindung. Im Jahr 1912 wurde die Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn in Betrieb genommen.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt Harpstedt schwere Zerstörungen. Nach dem Krieg wurde die Samtgemeinde für viele Vertriebene aus Schlesien, West- und Ostpreußen, Bessarabien und anderen Gebieten zur neuen Heimat. Für die katholischen Mitbürger unter ihnen entstand 1961/62 eine eigene Kirche. In den Jahren 1965 bis 1974 bildete sich die heutige Samtgemeinde, in der die ehemals 14 Gemeinden ihres Gebietes in den jetzt acht selbständigen Gemeinden Harpstedt, Beckeln, Colnrade, Dünsen, Groß Ippener, Kirchseelte, Prinzhöfte und Winkelsett zusammengeschlossen sind. Groß und Klein Köhren, Reckum, Horstedt, Klein Henstedt und Klosterseelte verloren ihre Selbständigkeit. Im Zuge der Kreis- und Gebietsreform wurde die Samtgemeinde Harpstedt am 1. August 1977 aus dem Landkreis Grafschaft Hoya ausgegliedert und gehört seitdem zum Landkreis Oldenburg, Regierungsbezirk Weser-Ems.



Windmühle

Die Harpstedter Windmühle, ein dreistöckiger Galerieholländer, wurde 1870 von dem Ackerbürger und Lohgerber Johann Conrad Menke erbaut und 1873 in Betrieb genommen. Die Mühle war anfangs eine Lohmühle kombiniert mit einer Sägerei. Später wurde die Anlage um eine Dreschmaschine erweitert. Zahlreiche Verbesserungen haben dazu beigetragen, daß die Mühle noch lange in Betrieb war. So wurde der Steert 1928 durch eine Windrose ersetzt und die Flügel erneuert. Die - hölzernen - Flügel wurden 1961 ein weiteres Mal ersetzt - diesmal mit Flügeln aus Eisen. Die Windmühle steht in der Ortsmitte der Ortschaft Harpstedt und ist als Baudenkmal ausgewiesen. Sie ist ein ortsbildprägendes Wahrzeichen, die einzigartig im Naturpark Wildeshauser Geest ist.

Christusgarten

Durch das "sinnliche Angebot" eines Bibelgartens will die evangelische Kirchengemeinde Harpstedt ihre Verkündigung verbreitern und zugleich den Tourismus in Harpstedt unterstützen. Der Bibelgarten ist im Frühjahr 2010 vor dem "Ersten Pfarrhaus" in der ersten Kirchstraße und rund um die Christuskirche auf dem Kirchhof mit 8 Stationen entstanden. Das aktuelle Faltblatt dazu gibt es hier. Als Ort am Jakobsweg dürfte Pilger der Garten sehr interessieren.

Altes Pfarrhaus

Vor einigen Jahren ist das in der II. Kirchstraße stehende, denkmalgeschütze Pfarrhaus mit Gemeinderäumen von Grund auf restauriert worden. Es ist ein echtes Schmuckstück geworden.

Wassermühle

Seit der Errichtung der Wasserburg Harpstedt vor mehr als 600 Jahren war die Wassermühle, die von der Delme getrieben wurde, eng mit der Geschichte der Burg verbunden. Die Belagerungen, Eroberungen, der Wechsel der Burgherren- alles das hat sie mit der Burg durch gestanden und sie hat darunter gelitten. Das der Mühle gegenüberliegende Amtshaus, der "Amtshof", wurde nach Zerstörung der Burg durch Brand, auf den Grundmauern von 1741 bis 1744 wieder errichtet. Schon vorher, im Jahre 1712, war die Mühle durch den Hof-Maurermeister Joseph Crotogino zu Hannover und dem Zimmermeister Hans Möller zu Hoya wieder aufgebaut worden.

Amtshof

Das von einer weitläufigen Gräfte gesäumte Gelände des Amtshofes kann auf eine lange und interessante Geschichte zurückblicken: Ursprünglich stand hier eine Gräftenburg. Nach einem verheerenden Brand um 1740 wurde sie abgerissen, das innere Wall-Grabensystem wurde eingeebnet. Lediglich der umlaufende Graben, der im Westen und Südwesten zu einem Teich verbreitert ist, blieb erhalten. Nur wenig später, in den Jahren 1741-44, errichtete man an dieser Stelle den heutigen Amtshof. Basierend auf zum Teil aus Ziegeln, zum Teil aus Findlingen gebildeten Fundamenten der Burg entstand ein großer winkelförmiger Fachwerkbau mit zwei Geschossen und markantem Dachreiter. 1980/81 wurde das Gebäude grundlegend restauriert. Ein aus Fachwerk gebildeter Westflügel wurde ergänzt, sodaß sich der Harpstedter Amtshof dem Betrachter heute als Dreiflügelanlage darbietet.

Stecho-Scheune

Die "Stecho- Längsscheune" wurde 1851 erbaut und 1989 in das Baudenkmalverzeichnis aufgenommen. Sie gehörte ehemalig zu einem ansehnlichen Gutshof im damaligen Besitz von Amtsvogt Johann Elias Stecho, von dem nur noch dieses prägnante Gebäude existiert. Daher ist die Scheune ausgewiesen als Einzeldenkmal von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Seit der Erbauung im Jahr 1851 gehört sie an einer der wichtigsten Zufahrtsstraßen Harpstedts zum Fleckenbild und ist sicherlich eines der ältesten Gebäude im Flecken Harpstedt. Im Rahmen der Sanierung des Gebäudes konnte sogar festgestellt werden, dass zumindest Teile der Scheune bereits im Jahr 1760 errichtet wurden.

Spielregeln

  1. Besuche alle obigen Sehenswürdigkeiten
  2. Suche an den Sehenswürdigkeiten den passenden Bildausschnitt
  3. Entnehme den dazugehörigen Zahlenwert unten aus der Tabelle
    A B C D E F G H I J K L M N O P
    9 5 7 2 8 6 4 1 5 6 3 0 1 4 8 2
  4. Setze die Werte wie folgt in die Koordinate ein:
    • N 52° 54.(Windmühle)(Christusgarten)(Altes Pfarrhaus)'
    • E 008° 35,(Wassermühle)(Amtshof)(Stecho-Scheune)'
  5. Die Listing-Koordinaten geben euch die Position des Objekts nicht des Bildausschnitts
  6. An keiner Koordinate ist irgendetwas versteckt, außer am Final natürlich (Jede Regel hat eine Ausnahme. )
  7. Bilder von den Sehenswürdigkeiten mit dir sind wünschenswert!

Anmerkung

Als aller erstes gilt mein besonderer Dank tahella für ihren Beta-Test. Als Harpstedterin hat sie zwei Stunden gebraucht, und ob man nun Einheimischer ist oder nicht, daß bring hier auch nix. Aber wer keinen Bock hat zu suchen oder weil man vielleicht manche Wege doppelt zurück legen muß aufgrund eines Tomaten auf den Augen Problems, braucht diesen Cache erst garnicht zu suchen.

Am Final seid bitte vorsichtig, ihr betreibt urbanes Cachen und laßt euch nicht beobachten.

Additional Hints (No hints available.)