#15
Gemeinsam mit dem
Plümersturm dokumentiert der Gesperrte Turm die Wehranlage der
Neustadt. Historische Quellen nennen als Erbauungszeit die
zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. Seine Übereinstimmung mit
dem Bucksturm legt jedoch die Vermutung nahe, dass der am
Johannistorwall stehende Turm bereits früher errichtet
wurde.
Auffallend ist die Höhe des Turms. Sie war
strategisch bedingt, lag hier doch der für die südliche Altstadt am
meisten gefährdete Bereich. Die ansonsten sumpfige Umgebung wurde
durch eine leichte Erhebung im Gelände unterbrochen und bot so
Feinden der Stadt einen Angriffspunkt.
In den vergangenen zwei Jahrhunderten wurde
der Turm mehrfach umgebaut. Im 19. Jahrhundert wurden hier von der
Feuerwehr Spritzenschläuche gelagert. Während des Zweiten
Weltkrieges wurde der Turm als Schutzbunker genutzt. Hierzu
betonierte man drei Bunkergeschosse ein.
Waren es einstmals fünf Geschosse, so hat
der Turm heute sechs. Während der Renovierungsarbeiten zwischen
1980 und 1984 wurde die 1,50 Meter starke Betondecke des obersten
Bunkergeschosses herausgerissen, die unteren zwei blieben
erhalten.
Trotz dieser drastischen Baumaßnahmen weist
der Gesperrte Turm noch immer den Charakter einer Wehranlage auf.
Die obereren drei Geschosse sind wieder in ihren Originalzustand
versetzt; die Schießscharten in Schlüssellochform bezeugen dies.
Sie zeigen allerdings auch, dass zur Verteidigung der Stadt von
dieser Stelle aus keine Kanonen eingesetzt werden konnten.
(Quelle: www.osnabrueck.de)
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