Von der
Stadtbefestigung sind noch Teile der Stadtmauer und seine
vier Tor-Türme: Rathenower Torturm, Plauer Torturm,
Steintorturm (mit einem Museum) und der Mühlentorturm
erhalten.
Diese 4 Türme sind das Ziel dieser Cache-Tour, welche aus
insgesamt 5 Stationen (inklusive Start und Final) besteht.
Für Interessierte - hier Historisches und Aktuelles zu den
Türmen:
Der Steintorturm:
Der Steintorturm hat einen kegelförmigen Helm
sowie einen aufgesetzten Zinnenkranz. Die Treppen innerhalb
des viergeschossigen Turmes sind in die Mauern eingelassen.
Mit 11 Metern Durchmesser, fast vier Metern dicken Mauern und
32 m Höhe war der Steintorturm der wohl stärkste, größte und
mächtigste Turm der früheren mittelalterlichen Wehranlage der
Stadt und wurde wahrscheinlich um 1380 erbaut, urkundlich
erstmals erwähnt aber erst im Jahre 1433.Schon 1887
zog hier ein Museum zur Stadtgeschichte ein. Jetzt beherbergt
der Turm die ständige Ausstellung "Entlang der Havel -
Schiffe, Schiffer, Traditionen" zur Geschichte der
Brandenburgischen Havelschiff-Fahrt. Viele Grafiken, Gemälde,
Schiffsmodelle, Schiffszubehör, spezielle Werkzeuge und
Kleidungsstücke der Havelschiffer vermitteln ein
eindrucksvolles Bild vom Leben der Menschen mit dem Wasser.
Auf vier Ebenen erläutern zahlreiche grafische Tafeln, wie sehr
hier die Havel und ihre Funktion als Transportweg den Alltag der
Brandenburger bestimmten. Auch die Geschichte der Wiemannwerft wird
dargestellt. Natürlich behandelt die Ausstellung auch die
Geschichte der Schleusen und Brücken. Gerade die Brücken waren für
das Zusammenwachsen der drei einst selbstständigen Städte, aus
denen Brandenburg an der Havel besteht, unabdingbar.
Das Erdgeschoß diente noch bis ins 17.Jahrhundert als Gefängnis. Im
Jahre 1886 wurde der Turm umfassend erneuert und diente bis 1923
als Museum.
Im 2.Weltkrieg war im Turm ein Luftschutzraum untergebracht. Nach
1945 wurde der Steintorturm als Jugendtreff und Museum genutzt.
Nach einer bis 1995 ausgeführten umfassenden Restaurierung finden
hier Ausstellungen des Museums im Frey-Haus statt.
Von Steintorturm kann bestiegen werden und bietet von seiner
Plattform aus einen herrlichen Blick über die historische
Innenstadt.
Im Steintorturm wird die Dauerausstellung zur Geschichte der
Havelschiff-Fahrt in Brandenburg an der Havel: "Entlang der Havel -
Schiffe-Schiffer-Traditionen" präsentiert.
Der Plauer
Torturm:Aus den historischen
Quellen über die Geschichte des Plauer Torturmes lassen sich
nur wenige Informationen erlesen. Das genaue Baujahr des
Turmes ist nicht überliefert. Seine Bauzeit liegt
voraussichtlich im 15. Jahrhundert. Der Plauer Torturm ist
ein Rundturm mit nur 6 Meter Durchmesser von dem heute nur
ein 17 Meter hoher Stumpf erhalten ist. Ursprünglich trug der
fast 25 Meter hohe Turm einen Fachwerkaufbau, der aber
bereits um 1610 eingestürzt ist und abgetragen wurde.
1928/1929 erhielt der Turm eine neue Haube und wurde in
seinem Äußeren wiederhergestellt, kann aber nicht betreten
werden. Auch dieser Turm war Teil der Wehranlage der
Altstadt und diente dem Schutz des gleichnamigen Tores. Sein
ursprüngliches Aussehen weicht von seinem heutigen
Erscheinungsbild wesentlich ab.
Der Rathenower Torturm:
Der Rathenower Torturm, Ende des 14. Jahrhunderts
als Schutz im Norden der Altstadt erbaut, wurde ca. 200 Jahre
später wesentlich verändert. Mit seinem Grundriss, ein
unregelmäßiges Viereck, steht das 28 m hohe Bauwerk mit einem
spitzen Kegeldach ebenso wie der Plauer Torturm seitlich etwas in
der Fahrbahn. Der heutige Turmdurchgang wurde erst während
Restaurierungsarbeiten 1910/11 geschaffen. Er war ursprünglich
nicht vorhanden. Vorher diente dieser Raum als Verlies. Das
Betreten des unteren Geschosses des Turmes war nur vom Wehrgang aus
über den Boden des ersten Obergeschosses möglich. Der Turm ist
viergeschossig, aber nur mit Leitern zu erklimmen, weil keine
Treppen vorhanden sind. Am Sims befanden sich sechs Wappen der
Herrscher der Mark Brandenburg. Noch heute reicht die Stadtmauer am
Walther-Rathenau-Platz bis an den Rathenower Torturm heran. Der
Torturm, der an seiner Spitze einen eisernen Raben trägt, ist sehr
baufällig und kann derzeit nicht betreten werden.
Der Mühlentorturm:
Durch eine Tafel am Mühlentorturm ist das
Baujahr 1411 überliefert. Als Baumeister wird der Stettiner
Nikolaus Kraft genannt. Neben der äußeren achteckigen Form
des Backsteinbaus, einschließlich des Helmkegels,
unterscheidet sich das 24 m hohe viergeschossige Bauwerk
durch die kirchenfensterähnlichen Mauerwerkblenden auffallend
von den anderen Tortürmen. Bis 1864 besaß dieser Turm einen
rechteckigen Unterbau. Wie bei fast allen anderen Tortürmen
diente der untere Teil des Turmes als Gefängnis. Der Zugang
erfolgte im Mittelalter vom Wehrgang über das Obergeschoss in
das Innere des Turmes. Durch das rechts vom Turm gelegene
Mühlentor führte bis 1804 die Handelsstraße nach
Berlin.
Leider sind bis auf den Steintorturm alle Türme für Besucher
nicht zugänglich.
Alljährlich im September findet in Brandenburg
der Türme-Tag statt. Nur an diesem Tag kann man - bis auf den
Plauer Turm - diese Türme erklimmen.
Jetzt aber zum eigentlichen Cache:
An den oben genannten Koordinaten befindet sich der Erste der
Türme.
Bei diesem Turm findet ihr für die Finalkoordinaten die Buchstaben
A und G
- für A - zählt die Anzahl Schlangen am Boden
- für G - zählt die Anzahl der Störche am Boden
Zu Station 2 führt euch der rote Klinkerstreifen. Dieser
markiert den Verlauf der 1885 abgebrochenen mittelalterlichen
Stadtmauer der Altstadt von Brandenburg.
Für Nichtbrandenburger: Einen Hinweis zur Stadtmauer findet
ihr in der Bodenplatte am Turm.
An Station 2 findet ihr den Hint zu Station 3 sowie die Aufgaben
für fehlenden Finalkoordinaten.
Gleiches an Station 3. Auch hier findet ihr den Hint zu Station 4
sowie die Aufgaben für die fehlende Finalkoordinaten.
An Station 4 findet ihr die restlichen fehlenden Buchstaben B und
C.
Löst hier diese Aufgaben:
Lauft ihr unter dem Turm hindurch findet ihr
- etwas, was das Dunkel erhellen kann. Zählt bitte diese
Gegenstände zusammen und multipliziert die Anzahl mit 2. Damit
erhaltet ihr den Buchstaben B.
- eine zweistellige Zahl (die ihr dort doppelt und in mehreren
Farben findet). Bildet von dieser Zahl die Quersumme. Vom Ergebnis
subtrahiert die Zahl 2, um den letzten fehlenden Buchstaben - den
Buchstaben C - für die Finalkoordinaten zu erhalten.
Setzt die Buchstaben der einzelnen Stationen wie folgt ein und
ihr werden den Final finden:
N 52° 2A.BCD
E 12° 3E.FGH
Lauf ihr die Strecke zu Fuß ab, solltet ihr ca. 2 Stunden
einplanen.
Wir wünschen Euch viel Spaß auf dieser Türme-Tour.
Doro69