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Höhlenerlebniswelt - Charlottenhöhle EarthCache

Hidden : 1/28/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Charlottenhöhle - Ein Kunstwerk der Natur

Die HöhlenErlebnisWelt - Das Unterirdische verstehen und erleben

Die HöhlenErlebnisWelt in Giengen - Hürben bietet ihren Besuchern ein faszinierendes Kultur- und Naturerlebnis:
Malerische Täler, Felsen und Höhlen, die den Zauber der Vergangenheit und geheimnisvoller Geschichten
bis in die heutige Zeit bewahren konnten. Hier lassen sich die Anfänge der menschlichen Kunst und Kultur sowie
spektakuläre Einblicke in die Erdgeschichte der Region entdecken.

Die Höhlenerlebniswelt verbindet Information und Freizeitvergnügungen: Interessante Ausstellungen und Themenpfade, Abenteuerplatz und Freizeitbereich rund um die Charlottenhöhle machen den Besuch dieses großartigen Naturschauspiels aus glitzernden Tropfsteinen zu einem interessanten und erholsamen Vergnügen für Jung und Alt.






 


 










Die Entstehung der Höhle

Entstanden ist die Charlottenhöhle von ungefähr zweieinhalb bis drei Millionen Jahren durch den Karstwasserabfluss eines großen unterirdischen Gewässers.
Längere Zeit muss der Abfluss auf gleichem Höhenniveau erfolgt sein, um  eine solch große Höhle aus Kalkstein ausspülen zu können.  Die Charlottenhöhle befindet sich in Kalkgestein, welches im weitesten Sinne wasserlöslich ist.


 Regenwasser enthält Kohlendioxid, das es abhängig von seiner Temperatur  lösen kann. Abhängig von der Kohlendioxidkonzentration des Wassers kommt  es zur Kohlensäureverwitterung des Kalks. Durch Kapillarwirkung dringt das  Wasser in feine Ritzen des Gesteines ein und löst Kalk.

 Das alleine erklärt noch keine wesentliche Höhlenbildung.

Da jedoch die  Fähigkeit des Wassers Kalk zu lösen nicht linear mit der  Kohlendioxidkonzentration verläuft kommt es zu folgendem Phänomen, das auch Mischungskorrosion genannt wird:
Treffen sich im Berg zwei verschiedene mit Kalk gesättigte Lösungen und vermischen sich diese, so entsteht eine neue Konzentration von Kohlendioxid die zusätzliches Kalk lösen kann. So kann an dieser Stelle ein größerer Hohlraum entstehen. Dieses ist sozusagen der Schlüssel zur Höhlenbildung.

Später treten die erosiven (mechanischen) Kräfte des Wassers in Erscheinung. Ist der Hohlraum groß genug, dass große Wassermengen durchfließen können, so ist es möglich, dass das Wasser von der Decke gebrochene Felsstücke forttransportiert und so den Höhlenraum wesentlich verändert.
Im Laufe der Zeit dringt das Wasser in immer tiefere Gebiete des Berges vor und die früher durchflossenen werden
mehr oder weniger wasserfrei. Mit der Eintiefung des Gewässerbettes der Brenz in die Talsohle sank auch das Abflussniveau des Karstwassers, so dass die Höhle allmählich trocken fiel.

Im Inneren wurden zahlreiche Knochen von Tieren aus der Eiszeit (Pleistozän/1,8 Millionen Jahre bis vor 11500 Jahre) gefunden, wie beispielsweise von Höhlenbär, Höhlenlöwe, Wildpferd, Fellnashorn, Ren, und Steppenbison.
Bärenschliffe als Lebensspuren der Höhlenbären an den Wänden sind in der Charlottenhöhle heute noch sichtbar.

 


Besonderheit der Charlottenhöhle:

Die erste elektrische Beleuchtung (1893) war offen angelegt. Im Gang wurden eiserne Querstreben eingebaut auf denen die Leitungen auf Glasisolatoren befestigt waren. Ein Abschnitt dieser Leitung ist noch erhalten. Durch Zufall wurde eines der Kabel von den Tropfen eines Stalaktits getroffen. Dadurch hat sich in den letzten hundert Jahren ein fast 5cm langes Sinterstück gebildet, das oben die Charaktermerkmale eines Stalagmiten hat, unten die eines Stalaktiten.

Geradezu legendär ist die C14-Altersbestimmung dieses Tropfstein.
Die Radiokohlenstoffdatierung (14C-Datierung) ist eine Methode zur Altersbestimmung kohlenstoffhaltiger organischer Materialien mit einem Alter bis etwa 60.000 Jahre. Sie basiert auf dem radioaktiven Zerfall des  Kohlenstoff-Isotops 14C und wird insbesondere in der Archäologie, Archäobotanik und Quartärforschung angewandt.

Das ermittelte Alter von 30.000 Jahren konnte nicht stimmen, da der Tropfstein nachweislich in den letzten hundert Jahren, seit dem Bau der elektrischen Leitungen gewachsen ist.
Dies ist natürlich kein Argument gegen die C14-Altersbestimmung, weist aber nachdrücklich darauf hin, dass viele notwendige Parameter für das Verfahren meist nur geschätzt, beziehungsweise nach Erfahrungswerten ergänzt, werden. In diesem speziellen Fall befindet sich an der Erdoberfläche eine mit Humus gefüllte Doline, die mit ihren Huminsäuren zu verstärkter  Lösung von Kalk und damit auch zu schnellem Wachstum des Tropfsteins führte. Eine entsprechende Modifikation der Parameter führte dann auch prompt zum korrekten Ergebnis!

 

Öffnungszeiten:
 

Höhlenhaus


Charlottenhöhle:
ab Anfang April bis Ende Oktober
werktags 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr; 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr  und sonn- und feiertags 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr

 

Um den cache zu loggen, musst du folgende Bedingungen erfüllen:

1) Im Höhlenhaus, sind auf der Tafel, die uns die Quartiärzeit erklärt vier Tiere im Text enthalten, welche?
>>> Schicke eine email mit der richtigen Lösung an: (Betreff: Charlottenhöhle und Dein Nickname bei geocaching.com) an: LATeam.gc@gmail.com oder benutze das Kontaktformular in unserem GC-Profil
>>> Du darfst sofort loggen, brauchst keine Logerlaubnis abzuwarten.

2) Erkläre den Unterschied Stalagmit-Stalagtit

3) Lade in deinem Log bitte auch ein Bild hoch, welches dich am Eingang der Charlottenhöhle zeigt. (kein Muss)

Quellen:

www.showcaves.com

www.wikipedia.de

 

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Charlottenhöhle - A work of art

The AdventureCaveWorld - Understanding an experiencing the underground

The AdventureCaveWorld in Giengen - Hürben offers visitors faszinating experience of nautre. Here you can discover the beginnings of art and culture, and also have a spectacular glimpse into the history of the earth.
The Multimedia Cave World connects information an recreation. Interesting exhibitions theme paths and an
adventure playground around the stalactite cave make the visit a pleasure.

 

The formation of the cave

It was found about two and a half to three million years ago by a great underground river.

The "Charlottenhöhle" located in limestone. Limestone dissolves under the action of rainwater and groundwater charged with H2CO3 (carbonic acid) and naturally occurring organic acids. The dissolution process produces a distinctive landform known as karst, characterized by sinkholes, sinking streams, and underground drainage. Limestone caves are often adorned with calcium carbonate formations produced through slow precipitation such as flowstone, stalactites, stalagmites, helictites, drapery, soda straws and columns. These secondary mineral deposits in caves are called speleothems.

Later the cave dried out.  Animal bones from the Ice-Age (Pleistocene/1,8 Million up to 11500 years ago) were found in
the interior, for example from cave bears, cave lions, wild horses, rhinocerous, deer and bisons. 

 

Special feature of the Charlottenhöhle

The first electric light was not hidden like today. High above the heads of the visitor iron bar were built across the path,
with glass isolators for the electric wires mounted. One segment of this first electric light is still there, showing a strange and interesting feature: dripping water from the ceiling hit the cable, building a small dripstone on the wire.
During 100 years the dripstone became about 5cm long. On top it looks like a stalagmite, on the bottom it looks
like a stalactite. This piece of calcite is really special. Typical grow rates in this area are 8 to 10 mm per 100 years.
So it grew at least 5 times faster.

But the most astonishing thing was a C14-dating based determination of its age.
Radiocarbon dating (C14-dating) is a radiometric dating method that uses the naturally occurring isotope
carbon-14 (14C) to determine the age of carbonaceous materials up to about 60,000 years.

The result was an age of 30,000 years, which is impossible on an 100 years old wire!
The explanation for this inconsistence is rather easy: the C14-dating makes several assumptions about climate, carbon dioxide in the water and other parameters of the growth of dripstones. This assumptions have to be checked for each measurement. But here the standard values were used, although the enormous grow rate was well-known.

Above this place, at the surface, is a doline which is filled with leaves, wood and earth. The high amount of biogene
CO2 changes the chemical situation, the content of 14C and the ability of the water to disssolve and accumulate calcite. After a correct calibration of the parameters for the age detection, the result was correct.

 

Opening hours:
 

Höhlenhaus


Charlottenhöhle - Cave:
from 1. April to 31.October
weekdays 9.00am to 11.30am; 1.30pm to 4.30pm and sunday and holyday 9.00am to 4.30pm

To log the cache, you have to:

1) In the Cave House (Höhlenhaus): Look at the board which explains the Quatenary Period.
There are four animals named in the text. Which?
>>> Send an email (subject: Charlottenhoehle and your nickname in geocaching.com) to:
LATeam.gc@gmail.com or use the contact-form at our profile.
>>> You don't have to wait for a log permission.

2) Explain the difference stalagmite-stalagtite

3) Please upload an image in your log, that shows you in front of the cave entry of the Charlottenhöhle. (if you want)

 

Sources:

www.showcaves.com

www.wikipedia.com

 

Additional Hints (No hints available.)