An den Wänden des Steinbruches sind 37 Felsbilder bzw. Symbole und
14 Inschriften eingemeißelt (Fernglas nicht vergessen). Die
künstlerische Qualität ist meist sehr gering. Offensichtlich
stammen sie von den römischen Soldaten der 22. Legion, die im
Steinbruch arbeiteten.
Eine Besonderheit dieses Steinbruchs, der nachweislich seiner
römischen Inschriften als römischer Steinbruch gilt, weist in noch
viel weiter zurückliegende Zeit. Es sind die glatt pikierten oder
spitzgemeißelten Felswände. Jedoch findet man dort auch
Felszeichnungen, die der Ausgräber Dr. Sprater schon in den 30er
Jahren als durchaus vergleichbar mit solchen der norddeutschen
Bronzezeit erkannte, also eine Epoche, die konventionell zwischen
3500 und 1200 v. Chr. datiert wird. Das Überraschende aber ist,
dass solche mit spitzen Meißeln geglättete Felswände vor allem und
ausnahmslos in Pyramiden-Steinbrüchen Ägyptens gefunden werden.
Steinbruch oder Felsgrab?
Der Unterschied der süddeutschen Pyramiden zu den ägyptischen
besteht von der geringeren Quadergröße, der weniger perfekten Form
und dem Umfang abgesehen, vor allem darin, daß unsere am Ort der
Bausteingewinnung entstanden, also direkt im Steinbruch. Es gibt
fast keinen Steinbruch in Ägypten, der nicht nachträglich zu einem
Felsgrab ausgebaut worden wäre. Somit kann man schlussfolgern, dass
Steinbrüche in Deutschland, die aufgrund der Pikierungen älter als
römisch angesehen werden müssen, auch ursprünglich als antike
Grabanlagen konzipiert sind. Dabei kommen die Archäologen nicht
umhin, diesem Steinbruch der bezeichnenderweise den Flurnamen
"Hälde" trägt, ein sehr hohes Alter einzuräumen. Schon das Wort
Halde ist alemannisch, also ab 260 n. Chr. zu datieren. Die
Tatsache, dass alle bis jetzt gefundenen Cairns den Namen "Hälde"
tragen, führt zu der Erklärung, daß der Begriff Halde eigentlich im
Ursprung die Bezeichnung für diese Grabpyramiden ist und
tatsächlich das meinte, was das Wort sagt, nämlich Hälde =
Behältnis. Das was oberflächlich wie eine riesige Halde aus Abraum
aussieht ist in Wirklichkeit eine verschüttete und teils
zusammengestürzte Stufenpyramide, die im Laufe der Zeit von Bäumen
und Büschen bewachsen wurde. Die Halde vom Kriemhildenstuhl die als
vermeindlicher Abraum den Steinbruch ausfüllte wurde leider
vollständig abgetragen. Ich werde allerdings noch Caches an Orten
auslegen, an denen diese Chairns noch mehr oder weniger erhalten
sind.
Entscheiden sie selbst, ob sie es für möglich halten, dass
irgendwann in der Geschichte Menschen es für nötig gefunden haben,
all die aus Steinbrüchen gebrochenen Steine direkt am Ort restlos
zu nutzlosen Halden aufzutürmen oder ob sie damit nicht genau
denselben Zweck verfolgten, wie die Menschen der anderen
Hochkulturen zur selben Zeit, nämlich monumentale Grabbauten für
die Herrscher ihres Landes zu errichten.
Was sonst noch interessant ist: Der Kriemhildenstuhl grenzt an
die keltische Heidenmauer. Sie stammt aus der Zeit um 500 bis
400 vor Christus. Sie ist ein etwa 1800 m langer keltischer
Ringwall. 500 m nordwestlich der Ringmauer ist der Teufelsstein, vermutlich eine vorgeschichtliche
Kultstätte.
!!! HINWEIS !!!
Bitte versucht das Final nicht zu zerstören und keine Spuren zu
hinterlassen.
Viel Spaß beim Suchen, Finden und wieder Verstecken!