Ein cleverer Cacher ließ sich für
seine Schatzkammer etwas besonderes einfallen.
Um das Versteck so lange wie möglich
zu nutzen, suchte er im Laubwald einen geeigneten Platz, der
entsprechend ausgebaut werden sollte.
Dafür hatte er mehrere Arbeitskräfte
eingestellt.
Jeder, der am Kammerbau beteiligt
war, durfte mit seinem Fahrzeug bis zur Kirche nach Öschelbronn
fahren.
Ab dort trugen die Arbeiter eine
Augenbinde und nur der Cacher hatte sich die Koordinaten der
Schatzkammer auf einem Zettel notiert, ebenso den Beginn des Weges,
der dort hin führte.
Seine Arbeiter durften nur in der
Nacht tätig sein um nicht das Gebiet erkennen zu können.
An der Arbeitsstelle, der Weg dorthin
führte über mehrere Stationen, benötigten sie eine besondere
Ausrüstung die ihnen nach getaner Arbeit von ihrem Auftraggeber
wieder abgenommen wurde.
So ähnlich wie es bei Bergleuten der
Fall ist. - Ohne spezielles Licht können diese die wertvollen
Mineralien wie Calcit, Hyalit, Argonit und Hyalophan im Stollen
nicht erkennen.
Als die Fertigstellung der
Schatzkammer anstand, kündigte er den Arbeitern an, sie zu
entlassen.
Unter diesen war ein alter Mann, der
durch die harte Arbeit gezeichnet war.
Eine Nachteule beobachtete die Aktion
in ihrem Waldrevier.
Sie hatte Mitleid mit dem alten Mann
und wollte ihm zu seinem gerechten Lohn verhelfen.
Es entging ihr nicht, dass dieser die
Tiersprache beherrschte. Die Eule machte ihm den Vorschlag, den
Schatz zu teilen. Sie wollte, dass er von ihrem Anteil Winterfutter
für die Tiere besorgt. Als Gegenleistung sei sie bereit, mit ihrer
Familie, ihm den Weg zum Schatz zu zeigen. Ihre Eulenkinder haben
verschiedene Augenfarben geerbt, müsse er wissen.
Max hat blau leuchtende und Andreas
seine sind signalrot und meine ganz weiß.
Auf dem Weg dorthin mussten die
Arbeiter immer wieder stehen bleiben, dann machte er Zeichen, die
selbst wir mit unseren Eulenaugen nicht sehen. Mit einem speziellen
Licht kontrollierte er diese.
Um zum Schatz zu finden, brauchst du
nur unseren Augen zu folgen. Wir machen es dir einfach.
Wenn du eines meiner weißen Augen
siehst, dann brauchst du nichts tun und kannst einfach weiter
gehen.
Immer dort, wo du zwei siehst, hat
der Cacher die Arbeiter anhalten lassen. Da musst du besonders
aufpassen! Was dort zu finden ist, konnte ich nicht sehen. Andreas
sah etwas und wacht vorsichtshalber in der Nähe mit einem oder gar
zwei Augen.
Dann, ....... irgendwo im Wald ging
der Cacher ganz alleine ab vom Weg. An diesem Ort warten Max und
ich auf dich.
Er befestigte dort wohl Zahlen. Die
Reihenfolge scheint wichtig zu sein!
Ob er mit denen nachher wieder zum
Versteck finden will?
Zur Schatzkammer konnte ihm Andreas
folgen. Um nicht aufzufallen, riskierte er nur ein Auge!
Der alte Mann war damit einverstanden
und machte sich auf den Weg.