Schloss
Eggenberg:
Aus mir unverständlichen Gründen blieb dieser Park bis jetzt
cachelos. Doch das soll sich nun ändern.
Dieser Multicache führt euch durch einen Teil des Parkes und
soll euch einen Einblick in dieses wunderschöne Stück Kultur geben.
Der Cache selbst ist aus besitztechnischen Gründen sowie
Mugglegründen und einfach aus der Tatsache heraus, dass beim Suchen
ein Teil Kultur oder Vegetation beschädigt werden könnte, außerhalb
des Parkes versteckt. Zwar hätte es im Park ein paar wunderschöne
Verstecke gegeben, wo er auch bereits versteckt war, jedoch habe
ich ihn aus oben genannten Gründen nun doch nach draußen
verlegt.
Der Cache sollte gemütlich in 1-1,5h absolviert werden können
und stellt keine großartigen Fitnessansprüche.
Um euch die lästige Tippserei am Navi und die unnötige Rechnerei
während dem Abklappern der Stationen zu ersparen, habe ich euch
eine Karte zurecht gebastelt, mit der ihr alle Stationen ohne
Probleme finden solltet. Sollte hier jemand Probleme haben, so sind
alle Stationen unten mit Koordinaten versehen.
WICHTIG:
Öffnungszeiten des Parks sind:
1. April bis 31. Oktober: täglich 8-19 Uhr
1. November bis 31. März: täglich 8-17 Uhr
Eintrittspreise des Parks sind:
Erwachsene: 1,00 €
Kinder unter 6 Jahren: Eintritt frei
Wer will kann natürlich auch die Ausstellungen, Prunkräume, etc.
im Schloss ansehen. Empfehlen würde ich euch das Münzkabinett.
Hätte es gerne in den Cache einfließen lassen, jedoch wäre hier der
Eintritt schon um einiges höher gewesen. Auch gerne einfließen
lassen hätte ich den Planetengarten, jedoch ist dieser nicht
ganzjährlich zugänglich. Aus diesem Grund gibt’s für Station VI
zwei Möglichkeiten sie zu lösen.
Etwas Geschichte vorab
Schloss Eggenberg präsentiert sich heute auf den ersten Blick als
einheitlicher Neubau des 17. Jahrhunderts. Große Teile des
Baubestandes stammen jedoch aus dem Spätmittelalter und der frühen
Neuzeit.
Balthasar Eggenberger kaufte zwischen 1460 und 1463 den "Orthof"
auf den Algersdorfer Feldern. Dieser befestigte Edelsitz bekam den
Namen der Familie und wurde in den folgenden Jahren erweitert und
umgestaltet. Noch vor 1470 wurde in den freistehenden Turm ein
quadratischer Kapellenraum eingerichtet. Im 16. Jahrhundert wird
dieses, wahrscheinlich L- förmige, spätmittelalterliche Schloss mit
einem Turm mehrfach erweitert und der sozialen Stellung der Familie
angepasst.
1625 begann man mit einem grundlegenden Umbau. Die bestehenden
älteren Bauteile wurden dabei geschickt in den Neubau integriert.
Einerseits wahrscheinlich wegen der Kostbarkeit von Baumaterial,
andererseits aber auch der offensichtliche Wille, das Stammhaus der
Familie nicht vollkommen zu zerstören. Die gotische Marienkapelle
blieb sogar unverändert und wurde zum Mittelpunkt der neuen Anlage
bestimmt. Fürst Hans Ulrich beauftragte 1625 den Hofarchitekten
Giovanni Pietro de Pomis mit der Planung seines neuen Schlosses.
Der aus Lodi bei Mailand stammende de Pomis wurde als Architekt,
Maler und Medailleur zum wichtigsten Künstler am Grazer Hof. De
Pomis leitete die Bauarbeiten bis zu seinem Tod 1631. Der
Festungsbaumeister Laurenz van de Syppe führte die Arbeiten für
zwei Jahre weiter, bis das Gebäude schließlich unter den beiden
Polieren de Pomis‘, Pietro Valnegro und Antonio Pozzo,
fertiggestellt wurde. 1635/36 scheint der Rohbau zu Ende geführt
worden sein. Daran schlossen sich von 1641 bis 1646 die
Ausgestaltungsarbeiten der Steinmetze und Zimmerer.
Johann Seyfried von Eggenberg ließ ab 1666 schließlich das Schloss
im Sinne der barocken Prachtentfaltung fertigstellen. Unter ihm
wurde in nur 7 Jahren der ca. 600 Gemälde umfassende Deckenzyklus
der Räume des Prunkgeschoßes ausgeführt.
1678 trat Hans Adam Weissenkircher in Graz seinen Dienst als
fürstlich Eggenbergischer Hofmaler an. Er stellte die Gemäldefolge
des Festsaales, nunmehr Planetensaal genannt, bis 1684/85 fertig.
Damit waren die Ausstattungsarbeiten dieser ersten Phase von
Schloss Eggenberg abgeschlossen.
Nach dem plötzlichen Aussterben der Eggenberger, 3 Generationen
binnen 4 Jahren im Mannesstamm, zeigten sich die Eggenberger
Prunkräume in einem halbgeleerten und vernachlässigten Zustand. Der
Gemahl der letzten Eggenberger Prinzessin, Johann Leopold Graf
Herberstein, gab eine umfassende Erneuerung der Anlage in Auftrag.
Zwischen 1754 und 1762 erfuhren das Haus und die Gartenanlage eine
zweite große Ausstattungsphase, ganz im Geschmack des Rokoko. Der
wohl massivste Eingriff bestand im Abriss des Eggenberger
Schlosstheaters, an dessen Stelle eine Schlosskirche errichtet
wurde. Leiter dieser Arbeiten war der Grazer Hofarchitekt und
Hildebrandt-Schüler Joseph Hueber. Die dritte Phase der
Veränderungen im 19. Jahrhundert beschränkte sich auf die Wohnräume
im ersten Geschoß des Schlosses. Die Beletage blieb über das
gesamte Jahrhundert unberührt und auch unbenutzt. Das
Hauptaugenmerk dieser Zeit lag in der vollständigen Umgestaltung
des barocken Formalgartens in einen romantischen Landschaftgarten
im englischen Stil. Bis 1939 blieb die gesamte Anlage im Besitz der
Familie Herberstein.
Kurz vor dem Krieg wurde Schloss Eggenberg samt Park vom Land
Steiermark erworben. Nach schweren Beschädigungen in Kriegs- und
Besatzungszeit, ist Schloss Eggenberg dem steiermärkischen
Landesmuseum Joanneum eingegliedert und nach umfangreichen
Restaurierungsarbeiten seit 1953 dem Publikumsbesuch
geöffnet.
Als weitere Grundlage für dieses errichtete Universum Schloss
Eggenberg gilt der Kalender. Das System der gregorianischen
Kalenderreform stellte in der Zeit des Schlossbaues eine große
Neuerung dar, dass den Schlossbau logisch und mathematisch ordnet
und zudem sämtliche Werte der Zeitrechnung widerspiegelt. Schloss
Eggenberg besitzt 365 Außenfenster für die Tage eines Jahres. Im
zweiten Stock, der Beletage, befinden sich 52 Außenfenster für die
Wochen eines Jahres. Ergänzt man diese durch die acht Fenster des
Planetensaales, erhält man die 60 Sekunden und die 60 Minuten.
Jedes Stockwerk im Haus birgt genau 31 Räume für die maximale
Anzahl der Tage eines Monats. Im zweiten Stock sind außen,
ringförmig 24 Prunkräume angeordnet, die die Stunden eines Tages
symbolisieren. Der gesamte Bau ist sehr symmetrisch aufgebaut.
Dadurch ergeben sich im zweiten Stock zwei gleich große Hälften, zu
denen je 12 Räume zählen, die für die Tages- und Nachthälfte
stehen.
Und nun zum Cache:
Stage I (Der Eingang):
Ihr steht vor dem Eingang zum Schloss. An der linken Seite des
Tores hängen zwei Schilder mit Zahlen. Eine Ziffer kommt doppelt
vor = A.
Stage II (Restaurierung des Eggenberger
Schlossparks):
…Unterhaltung der Gäste sorgte, wurde ab 18B0 zur Sommerwohnung
für…
Stage III (Statue):
Wer leistet der Dame Gesellschaft?
- Ein Hund (C=1)
- Ein Pferd (C=3)
- Ein Schwan (C=5)
Stage IV (Vor dem Hintereingang):
Was trägt die linke Statue (Blickrichtung zur Tür) in der
Hand?
- Ein Schwert (D=2)
- Eine Armbrust (D=4)
- Eine Kirche (D=6)
Wie heißt der oder diejenige? Anzahl der Buchstaben = E
Stage V (Restaurierung des Eggenberger
Schlossparks):
…leicht erreichbar, diente es über FG Jahre als Privatgarten der
gräflichen…
Stage VI (Planetengarten):
Wenn der Garten offen ist, begebt euch hinein und sucht die Straße
der Obelisken. Wie viele stehen hier? =H
Sollte der Garten geschlossen sein, sieh Dir die Tafel vor dem
Eingang an. Hier findest Du 3 Jahreszahlen. Eine kommt doppelt vor.
Bilde aus dieser Jahreszahl die Ziffernsumme. =H
Stage VII (Ein Hüne):
Womit hat dieser Hüne den Löwen bezwungen?
- Einem Schwert (J=3)
- Einem Gewehr mit Bajonett (J=5)
- Einer Keule (J=7)
Stage VIII (Restaurierung des Eggenberger
Schlossparks):
Die Ziffer die am zweithäufigsten auf der gesamten Tafel auftritt =
K.
Stage IX (Das Schloss):
1. Aus wie vielen großen Dreiecken besteht der Boden des großen
Innehofes? Die Anzahl dividiert durch 3 = L
2. Wie viele Bänke befinden sich in der Brunnen Grotte? = M
3. Eine kurze Innenseite des großen Innenhofes besteht aus wie
vielen Arkaden? Die Anzahl dividiert durch 9 = N
4. In der Nähe des Münzkabinetts findet ihr einige kleine
Infotafeln. Auf Tafel Nr.3 findet ihr eine cm Angabe. Die erste
Stelle = P
5. Wie viele eiserne Adler bewachen das Dach des Schlosses. Hierfür
müsst ihr entweder in eines der oberen Stockwerke wechseln oder ihr
versucht es von Außen. = R
Nun begebt euch wieder nach draußen und setzt euch auf ein
Bankerl in der Nähe, um in Ruhe die Koordinaten für den Cache zu
berechnen und den Pfauen beim Räderschlagen zuzusehen.
A =
B =
C =
D =
E =
F =
G =
H =
J =
K =
L =
M =
N =
P =
R =
Stage X (Cache):
Den Cache findet ihr bei:
N47°0(P-M),(A-H+C)(E-J-N)(G)’
E015°2(L-C),(F+G)(K-D+N)(B-R+F)
Wie schon am Beginn des Listings weise ich nochmals darauf
hin, dass sich der Cache AUSSERHALB des Parks befindet.
Des weiteren ist es nicht nötig Steine oder dergleichen aus der
Mauer zu entfernen!
Das nötige Werkzeug findet ihr ca. 10m Richtung Süd-Ost.
Bitte passt beim Heben des Caches gut auf, dass ihr nicht
beobachtet werdet. Die Gegend ist stark vermuggelt.
Bitte achtet beim Zurücklegen der Dose, dass Sie wieder
ordentlich verstaut ist.
Viel Spaß!