Skip to content

Lapis philosophorum Mystery Cache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

More
Hidden : 3/12/2008
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Ein Mystery-Multi in schöner Landschaft. Als Wanderung oder Radtour in einem Nachmittag zu schaffen.


Lapis philosophorum

Dieser Cache entführt Dich in die Symbolwelten der Alchemisten. So unendlich fremd ist uns Heutigen die Denkungsart jener Alten geworden, dass wir nur rätselnd und staunend den Werken jener Kunst zu begegnen vermögen. Lass Dich ein auf die fremden Zeichen und versuche, den Blick für das Ganze zu wahren.

Der Professor schien verblüfft. "Habt Ihr", so frug er, "wirklich und wahrhaftig Eure Zeit über solchem widersinnigen Zeug vergeudet?" Ich antwortete zustimmend. "Jede Minute", setzte Monsieur Krempe voll Eifer hinzu, "ja jede Sekunde, die Ihr an jene Bücher verschwendet habt, ist unwiederbringlich und für alle Zeiten verloren. Ihr habt Euer Gedächtnis befrachtet mit abgetanen Systemen und wertlosen Namen. Allmächtiger! Welch eine Wüstenei muss das sein, darin niemand so freundlich war, Euch zu sagen, dass jene Phantastereien, welche Ihr so begierig in Euch aufgenommen, schon ein Jahrtausend alt und dementsprechend modrig sind?"

Ich schilderte ihm meinen Werdegang nahezu in den nämlichen Worten, mit denen ich dies bei seinem Kollegen getan. Er lauschte aufmerksam der kurzen Herzählung meiner Studien und lächelte bei der Erwähnung von Cornelius Agrippa und Paracelsus, doch tat er's ohne die Verachtung, welche Monsieur Krempe an den Tag gelegt. Vielmehr sprach er von ihnen als von jenen Männern, "deren unermüdlichem Eifer die Wissenschaft von heute das Fundament ihres Wissens zu verdanken hat. Wir haben von ihnen ja bloß die viel leichtere Aufgabe übernommen, neue Benennungen zu finden und all die Fakten, welche zum großen Teil von jenen Gelehrten ans Licht gebracht worden, in den gehörigen Zusammenhang zu bringen."

Mary W. Shelley, Frankenstein



Das Opus magnum ist ein langer und beschwerlicher Weg. Auf den ca. 14 Kilometern kann Dir Dein Velociped ein getreuer Begleiter sein; manch Schritt muss dennoch per pedes getan werden. Die Alchemie ist eine praktische Kunst, ihre Rätsel kannst Du nicht am Schreibtisch lösen. Du sollst Dich zum ersten Punkte hinausbegeben, schauen, wie weiß und rot doch eines sind, und Ausschau nach höherer Erkenntnis halten.

Ouroboros

1. In Wahrheit, gewiss und ohne Zweifel: Das Untere ist gleich dem Oberen und das Obere gleich dem Unteren, zu wirken die Wunder eines Dinges.

2. So wie alle Dinge aus einem und durch die Betrachtung eines einzigen hervorgegangen sind, so werden auch alle Dinge aus diesem einen durch Abwandlung geboren.

Hermes Trismegistos

Ouroboros, die Schlange, die sich in den Schwanz beißt, ist ein Symbol für des Universums ewigen Kreislauf und der Gegensätze Einheit. Jedes Ende bedeutet einen Neubeginn. Ouroboros verkörpert auch den Wandlungsprozess der Materie, der im Erhitzen, Verdampfen, Abkühlen und Kondensieren von Flüssigkeiten der Verfeinerung der Substanzen dient. Er symbolisiert den Stein der Weisen. Die vier Beinchen stellen die Elemente dar, Feuer, Wasser, Erde und Luft.



Zunächst haben wir einen weiten Weg zu beschreiten. Doch bedenke: Wer den Blick für das Ganze verliert und an der Dinge Oberfläche verweilt, wird mit dem Werke scheitern und sich ewig im Kreise drehen. Da des Opus magnum Vollendung zugleich sein Anfang ist, beginnen wir bei unserer Werke Ziel, dem Golde.

solve et coagula

Die Alchemie geht derart vor, dass sie eine Substanz zerstört, indem sie ihre spezifische Form wegnimmt und die spezifische Form einer anderen Substanz hervorbringt.

Albertus Magnus

Wir meinen auch, dass die Metalle allesamt der Substanz nach Quecksilber sind, das sich mit mineralischem Schwefel verfestigte, der zu ihm in der rauchartigen Ausdünstung der Erde aufstieg. Sie unterscheiden sich untereinander wegen der Verschiedenheit ihrer Akzidenzien und der Unterschied ihrer Akzidenzien geht zurück auf den Unterschied ihrer Schwefelarten, und der Unterschied ihrer Schwefelarten auf den Unterschied ihrer Erden und ihrer Lagen hinsichtlich der Sonnenwärme, die sie erreicht bei ihrer Wiederkehr in ihrem Umlauf.

Gabir ibn Haiyan (Dschabir)

Alle Mineralien und Metalle der Erde entspringen der Verbindung zweier entgegengesetzter Prinzipien: Sulfur und Merkur. Durch das Feuer im Inneren der Erde bildet sich letzten Endes das vollendete Metall, zu dem alle anderen hinführen: Gold. Wird dieser Prozess z.B. durch der Planeten Einfluss gestört, so kann das Metall nicht weiterwachsen und erreicht nimmer den Zustand der Perfektion.

Ziel der Alchemie ist der Gegensätze Verschmelzung im Sinne einer Wandlung vom Niederen zum Höheren und entspricht der Suche nach tiefster Weisheit. Der Alchemist trennt die Materie, um zu den gegensätzlichen Prinzipien zu gelangen - zu dem Behufe, sie wieder zu vereinen. Bei Gelingen ist das Ergebnis der Stein der Weisen, der Lapis philosophorum.

Sulfur Merkur


Sulfur ward oft als fixes Prinzip bezeichnet, ist aber auch das, was in Feuer aufgeht und sich in der Flamme verflüchtigt. Sulfur setzet mancher dem Geiste gleich. Sein Symbol besteht aus dem aufrechten gleichseitigen Dreieck - dem Zeichen für das Element Feuer - und dem Kreuz, der materiellen Welt Symbol.

Merkur gilt als das flüchtige Prinzip. Er ward oft als bindende Kraft beschrieben und der Seele gleichgesetzt.

Oft ward der Elemente Vierzahl in Verbindung mit der Zweizahl von Sulfur und Merkur gedacht. Merkur kann als Einheit von Wasser und Erde verstanden werden. Sulfur steht im gleichen Verhältnis zu den Elementen Feuer und Luft.

Solve et coagula - löse und füge zusammen: Das ist der Kern des alchemistischen Werkes. Zuerst musst Du in der Vielfalt der stofflichen Welt Sulfur und Merkur finden. Der Weg zu Merkur ist lang und erscheint zunächst bar jeden Sinnes,doch schauest Du sein Wesen, offenbart er Dir, wie eines mit dem anderen verbunden ist und alles in Beziehung steht. Merkur als bindende Kraft weist Dir den Weg von der stofflichen Welt zu dem verborgenen Prinzip Sulfur. Wenn Dir die zwei Prinzipien offenbar sind, zeiget sich der Weg zum Steine der Weisen. Das ist der Schlüssel zur Vollendung des Opus magnum.

Quinta Essentia

Der färbende Geist heißt Quintessenz: Sie ist die Kraft und die Seele, die standhaft ist und in die Tiefe geht und eindringt. Daher heißt es im 'Liber trium verborum': Du musst die Quintessenz ausziehen, sonst wirst Du Dich umsonst mühen.

Rosarium philosophorum

Die Symbole für Sulfur und Merkur enthalten beide das Kreuz, das Symbol der materiellen Welt. Es ergibt sich aus der Verbindung der jeweils entgegengesetzten Elemente Feuer und Wasser bzw. Luft und Erde. Ein anderes wichtiges Symbol ist das Hexagramm. Es lässt sich bilden - sowohl aus des Feuers und des Wassers Symbole, als auch aus denen der Luft und der Erden. So vereinigt es die Vierzahl der Elemente und symbolisiert deren vollendete Einheit.



Des Hexagrammes Zentrum bildet die Urkraft ab, die das Universum hervorgebracht. Dementsprechend findet sich der Punkt im Zentrum im Symbol der Sonne respektive des vollendeten Metalles Gold wieder. Oft ward diese Urkraft als das fünfte Element beschrieben, als Quinta Essentia. Sie liegt den vier Elementen als unwandelbares und ewiges Wesen zu Grunde. Aus ihr bestehet das Firmament. Das fünfte Element zeigt sich in der Planeten und Sterne Bahnen. Auf der Erde ist es niemals zu finden, außer als Ergebnis alchemistischer Kunst.


Astro-Coin

Alchemie und Astrologie sind verwandte Disziplinen. Vielfach überschneiden sich Ideen und Symbole. So setzt die Alchemie Metalle und Planeten in eine Beziehung und symbolisiert erstere durch Zeichen, die jenen entsprechen, welche in der Astrologie für die Planeten stehen. So entspricht die Sonne dem Gold, dem vollendeten der Metalle.

Am Ziel des Opus magnum angekommen hast Du die Veredelung der Metalle zum Golde erreicht und jenes Metall liegt in Form dieser Geocoin vor Dir.

So darfst Du in Zukunft die Sonne als Dein Zeichen führen, doch soll ihre materielle Substanz dort verbleiben, wo Du ihrer Gewahr worden bist.


Ortskenntnisse sind zur Lösung des Caches nicht notwendig. Es bietet sich an, diesen Cache mit Gohgericht zu Achim GC14JMF und Sandtrockenrasen Achim [Earthcache] GC13D85 zu kombinieren, da beide Caches fast direkt am Weg liegen.

Im Bereich des Naturschutzgebietes "Sandtrockenrasen Achim" ist es nicht notwendig, die Wege zu verlassen oder die gesperrten Bereiche um den See zu betreten. Über die genauen Grenzen des Naturschutzgebietes informieren die Infotafeln vor Ort (siehe Photo).

Bitte die Hint-Photos ausdrucken und mitnehmen. Sie sind bei der Wegpunkt- und Finalsuche sehr hilfreich und helfen, sinnloses "Umpflügen" der Landschaft zu vermeiden.


Auch gelistet auf www.opencaching.de.

Additional Hints (Decrypt)

1. Fpuvyq 2. Fpuvyq 3. Fpuvyq 4. Mnhacsnuy 5. Tnf 6. Fpuvyq 7. Onhz 8. Onhz 9. Fgrva 10. Onhz 11. Fpuvyq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)