Obwohl er vermutlich gar nicht Geige spielen konnte, so ist er doch
der bekannteste Geiger, den Kiel jemals hatte; sogar ein Kieler
Gymnasium ist nach ihm benannt. Die Rede ist vom Physiker
Johannes "Hans" Wilhelm Geiger, der in den Jahren 1925-1929
in Kiel wohnte und forschte. Bekannt ist Hans Geiger vor allem für
den nach ihm benannten Geigerzähler, den er im Jahr 1928
zusammen mit seinem Doktoranden Walther Müller in Kiel entwickelte
und ein Jahr später der Öffentlichkeit präsentierte, so dass man
das Gerät genauer auch als Geiger-Müller-Zählrohr
bezeichnet.
Prof. Dr. Hans Geiger |
Aufbau eines
Geiger-Müller-Zählrohres |
Der Geigerzähler ist ein Gerät, das ionisierende
Strahlung anzeigen und dadurch z.B. Radioaktivität messen kann. Das
Zählrohr besteht aus einer negativ geladenen Außenhülle
(Kathode), einem positiv geladenen Draht (Anode) in
der Mitte und einer Edelgasfüllung. Gelangt nun radioaktive
Strahlung in das Zählrohr, so löst diese entlang ihrer Bahn
Hüllenelektronen aus dem Atomverband des Edelgases heraus, die bei
der Kollision mit weiteren Edelgasatomen ihrerseits zusätzliche
Elektronen freisetzen. So kommt es zu einer lawinenartigen
Kettenreaktion, die schließlich einen Stromfluss zwischen Kathode
und Anode ermöglicht, der dann vom Messgerät detektiert und
angezeigt wird.
Stage 1: An den
Listing-Koordinaten stehst du vor dem Grundstück, auf dem Geiger
während seiner Kieler Zeit gewohnt hat. Nun befindet sich hier ein
neues Gästehaus der Universität. Außerdem kannst du an dieser
Stelle die rechts abgebildete Gedenktafel zu Ehren Geigers finden.
Diese Startstation dient als Ausgangspunkt für eine Peilung: Die
nächste Station befindet sich etwa 32 Meter entfernt in Richtung 60
Grad.
Stage 2: Halte hier nach X und Y
Ausschau. Diese beiden Variablen sind mit Zahlen belegt, die du dir
notieren solltest. Weiter geht es dann bei N 54° 20.574 / E 10°
09.339.
Stage 3: Hier wirst du eine
Filmdose finden. Bei der Suche muss vor Ort nichts geöffnet und
natürlich erst recht nichts beschädigt werden, halte dich bitte
daran. |
Gedenktafel an der Startstation |
Wenn du die Filmdose gefunden hast, sieh dir ihren
Inhalt an. Das Geocaching-Motto "The sport where You are the
search engine" solltest du nun in der folgenden leicht
abgewandelten Form beherzigen:
Geocaching - "Der Sport, bei dem Du der
Geigerzähler bist"
Keine Angst: Es ist natürlich weder Radioaktivität
im Spiel noch besteht in irgendeiner anderen Form Gefahr für deine
Gesundheit. Dein "Messergebnis" sei Z. Der Final befindet sich dann
bei
N 54° 20.(X*X*Z*Z+Y*Y+4) / E 10°
09.(2*X*Y*Z+Z).
Achte im Verlauf der Runde auf Flaniermuggel,
die besonders am Wochenende meist in großer Zahl das Hindenburgufer
bevölkern! Berge den Final dann in einem unbeobachteten Moment und
platziere ihn wieder "ganz oben hinten in der Ecke" - dort ist er
am besten vor zufälligen Muggelblicken geschützt. Viel
Spaß!
Update vom 14. Oktober 2008:
Der Final befindet sich an einem relativ
exponierten Ort und ist daher anscheinend relativ muggelanfällig.
Manchmal ist es einfach nicht möglich, den Cache völlig
unbeobachtet zu heben. Damit in so einem Fall zum einen die
Finaldose nicht unnötig gefährdet wird und damit ihr zum anderen
nicht später noch einmal zum Loggen wiederkommen müsst (um dann
eventuell wieder zu viele Muggel vor Ort anzutreffen), beachtet
Folgendes: Geschätzte 1,5 Meter östlich der Cacheposition habe ich
(je nach Körpergröße) in etwa auf Kopfhöhe einen Satz geschrieben,
der mit "Glückwunsch!" eingeleitet ist. Wenn ihr mir jenen Satz
zumailt, dürft ihr diesen Multi hier im Internet als gefunden
loggen, auch wenn ihr euch vor Ort nicht ins Logbuch eintragen
konntet.