Deckel zu und Aufkleber drauf, jetzt bin ich fertig. Mein Owner
packt mich mit dem Worten: "Der ist ja ganz schön groß" in den
Rucksack.
"Hier, nimm die drei Stages mit." Die Ownerin legt noch schnell 3
kleine PETlinge neben mich. In jedem liegt ein Zettel mit jeweils 4
Zahlen. Damit kann man bestimmt super Rechenaufgaben stellen! Und
jetzt kommt auch noch das Navi. Oh prima, das Ding ist ja noch an,
dann kann ich sehen, wo sie mich hinbringen.
Von Lippstadt aus geht es per Rad Richtung Norden. Nach einiger
Zeit höre ich meine Besitzer sagen, dass man hier gut parken
könne.
Auf dem Navi neben mir steht N51°42,520 E8°18,525
Ein paar Meter geht's noch weiter bis ich am nächsten Stopp
wieder meine Owner reden höre. Wir sind wohl an den Startoordinaten
von Stage 1 angekommen (N 51° 42.633 E 008° 18.586). Meine Besitzer
notieren sich hier die Zahlen A bis D, die sie von der Schranke von
oben nach unten ablesen (die 30 wird ausgelassen und das B ist wohl
schlecht zu lesen, hab aber 34 verstanden). Die Zahlen werden wohl
später noch gebraucht.
Jetzt geht es zu Fuß weiter, erst einmal geradeaus dem Weg
entlang. Erst bei N51°42,635 E8°18,637 merke ich, dass wir die
Richtung ändern.
Es raschelt, aha Laubwald! Nach einem kleinen Balance-Akt wird
der erste PETling für die Stage 2 aus dem Rucksack genommen. Da der
Rucksack jetzt geöffnet ist, fällt Licht auf das Navi. Ich kann auf
dem Display
N51°42, (5*C)+D+(C/10) E8°18,(9*D)+B+(3*A)
erkennen und einige Gesprächsfetzen dringen von außen durch den
Rucksack:
" … Da oben ?..."
" … Klar, im 2. Stock..."
" … Wie soll man denn da rauf ? ..."
"… Ach das geht scho, zur Not kann man ja irgendwie noch n Halt
bauen, mit nem Gürtel oder so ..."
Meine Besitzerin lacht (das konnte ich gut hören) "…Alles klar,
Terrain also drei ..."
Jetzt geht's weiter Richtung Südosten. Nach 200m hört das
Rascheln auf und die Schrittgeschwindigkeit wird schneller.
Bei N51°42,546 E8°18,660 geht's rechts rum, bei der nächsten
Weggabelung links, dann rechts und noch einmal rechts, anschließend
wieder links. Puh - so langsam wird mir schlecht… Gut, dass es nur
noch einmal nach rechts geht.
Bei N51°42,((Wurzel(C)*H)+(2*Wurzel(F)))
E8°18,F*(D-Wurzel(F))
wird der Rucksack wieder geöffnet und meine Besitzer sind von der
Stage 3 begeistert. Sie ist wohl gut zu erreichen und nicht im
Boden, aber nah am Wasser. Prima!
Weiter geht's bis es bei
N51°42,(K*L)+((K+J)*I)+(H/I)+I E8°18,((L+I)*H/10)+(2*I)+A
Zeit für die Stage 4 wird. Aber da gibt wohl Diskussionen.
"… Der Platz ist gut, aber wie soll …"
"… einfach Springen …"
" Verdammt, wie komm ich jetzt zurück…"
Aber es geht wohl doch irgendwie, denn kurze Zeit später geht es
weiter.
Jetzt bin ich wohl dran, denn ansonsten ist der Rucksack leer,
außer einem Sektkorken, leeren Wasserflaschen und Kekspapier - also
eigentlich nur Müll. Endlich werde ich aus dem Rucksack gehoben.
Wow, tolle Gegend hier! Wasser, Wald, umgefallene Bäume, ist ja
alles da! Auf dem Navi steht
N51°42,(J-K)*C-A E8°18,(M*P)+(O*N)+(K*N)
An einer halb aus dem Boden klaffenden Wurzel werde ich in ein
tiefes Loch gerollt und mit einem Stück Baumrinde abgedeckt. Ich
warte hier auf euch und freue mich schon auf den ersten Finder.
Viel Spaß
Euer Geocache
Historischer Hintergrund zu diesem Ort:
Altes Lager (Hünenburg): Es handelt sich um eine Wallburg, die
aufgrund einer kleinen Ausgrabung im Jahre 1964 der 1. Hälfte des
9. Jahrhunderts zugewiesen werden kann. Im Innenraum ist mit einer
Besiedlung zu rechnen, von der 1 Hausgrundriss bereits erfasst
werden konnte. Bei den Wallburgen der karolingischen und
ottonischen Zeit handelt es sich um Burgen, die in den Kriegen
zwischen Franken und Sachsen um 800 und wegen der äußeren Bedrohung
des Reiches im 9. und 10. Jahrhundert entstanden sind. Diese sind
für die weitere Entwicklung dieses Raumes und damit auch für die
hier wohnenden Menschen von großer Bedeutung gewesen.
Was es mit dem Cache-Namen auf sich hat, könnt ihr lesen, wenn ihr
der Straße mit der Parkmöglichkeit etwa 230m Richtung Süden
folgt.