Historische Spuren in Köln: Sportpark
Müngersdorf
Die Anlage des Stadtwaldes 1895-98 führte nach der
Jahrhundertwende zu einem grundlegenden Strukturwandel von
Müngersdorf. An und in den Grünbereichen des Äußeren Grüngürtels
wurden in den Jahren 1921-26 Sportanlagen, Spielplätze und
Schwimmbäder als Sportpark angelegt. Unmittelbar an den Stadtwald
mit dem Adenauer-Weiher grenzt die Jahnwiese mit dem 1928
eingeweihten Denkmal des Turnvaters Jahn.
Ende 1921 wurde mit dem Bau des Müngersdorfer Stadions begonnen.
Die Eröffnung erfolgte am 16. September 1923. 1926 fanden dort die
zweiten “Deutschen Kampfspiele” statt, 1927 die
Rad-Weltmeisterschaft und 1928 das 14. Deutsche Turnfest, zu dem
alleine 300.000 Teilnehmer nach Köln kamen. Lange Zeit galt die
alte "Hauptkampfbahn" als eine der schönsten und funktionell besten
Sportanlagen Europas. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu
werden, wurden diverse Sportstätten ergänzend angelegt. Neben dem
Schwimmstadion etablierten sich die Sportanlagen des Tennis- und
Hockeyclubs Rot-Weiss und des Athletik Sportvereins Köln. Nach dem
Zweiten Weltkrieg übersiedelte die Deutsche Sporthochschule von
Berlin in den Sportpark.
1975 wurde das Müngersdorfer Stadions eröffnet. Modernen Ansprüchen
entsprechend und mit Blick auf den Sanierungsbedarf des Stadions
fiel die Entscheidung, die Arena in ein "reines Fußballstadion"
umzubauen: die Eröffnung war am 31. März 2004. Das Rhein Energie
Stadion entspricht allen Erfordernissen internationaler
Fußballbegegnungen. Höhepunkt im Sommer 2006 waren die fünf Spiele
zur FIFA Fußballweltmeisterschaft.
Der Cache führt Dich zu einem Denkmal, das zwei Sportereignissen
aus der Geschichte des Sportparks Müngersdorf gewidmet ist. Zum
einen das 14. Deutsche Turnfest 1928 und zum anderen die 1.
Deutschen Turn- und Spielmeisterschaften 1949. Letztere fanden vom
26. bis 28.08.1949 statt. Bei diesem "kleinen" Turnfest wurden
2.000 Teilnehmer und ca. 4.000 Besucher erwartet.